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Kangaroos zu Gast

Ihren ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Itzehoe Eagles in Rostock geholt. Der erste Heimerfolg fehlt ihnen allerdings noch – das soll sich im fünften Anlauf endlich ändern. Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr erwarten sie am Clever-fit-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld die Iserlohn Kangaroos.

Das Team aus Nordrhein-Westfalen ist aktuell Tabellendritter und „für mich die größte Überraschung der Saison“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Sie spielen sehr konstant, gewinnen durch gutes Coaching ihre engen Spiele und haben eine bemerkenswerte Tiefe.“ Der Spanier Jorge Melias sei mit 17 Punkten und knapp acht Vorlagen im Schnitt der Kopf des Teams. Shooting Guard Daniel Zacek und der amerikanische Center Diante Bah gehörten ebenfalls zu den effektivsten Spielern der Liga. Dazu kämen gute Werfer – zum Beispiel Ex-Eagle Johannes Konradt, der wieder einmal in seiner Heimatstadt aufläuft.

Mit 710 Punkten in acht Spielen stellen die Kangaroos die zweitbeste Offensive der Liga. Deshalb sagt Völkerink: „Wir brauchen defensiven Zugriff, wenn wir ein offenes Spiel wollen.“ Gegen ein Team wie Iserlohn müssten die Eagles die Schwächephasen im eigenen Spiel minimieren. Doch alle Spieler hätten Selbstvertrauen getankt: „Wir sind bereit, den nächsten Schritt zu machen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

 

Whitbread weg, Alexis verletzt

Der Kader der Itzehoe Eagles umfasst einen Spieler weniger. Dylan Whitbread ist auf eigenen Wunsch in der weiteren Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga nicht mehr dabei.

Der Südafrikaner war nach Saisonbeginn zu den Eagles gestoßen, um seine Basketball-Karriere in Europa fortzusetzen. „Dafür hat Dylan sehr viel investiert, wir sind ihm dankbar für seinen Einsatz und seine Einstellung“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Die Zeiten auf dem Spielfeld blieben begrenzt für den Guard, der nun bereits die Heimreise angetreten hat. „Wir wünschen ihm nur das Beste für die Zukunft“, so Völkerink.

Verzichten muss er zudem für unbestimmte Zeit auf Anell Alexis. Der Shooting Guard hat eine Rückenverletzung erlitten und steht vorerst nicht zur Verfügung.

Da ist der erste Sieg!

Erst waren sie souverän. Dann mussten sie zittern. Und am Ende durften sie jubeln: Im achten Versuch haben die Itzehoe Eagles den ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geholt. Bei der Seawolves Academy in Rostock gewannen sie mit 71:65 (22:17, 16:12, 18:19, 15:17).

„Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Coach Timo Völkerink. „Die Jungs haben den Sieg absolut verdient.“ Zu verdanken hatten die Itzehoer ihn vor allem ihrer Defensive, die den Rostocker Angriff kaum einmal in Schwung kommen ließ und die Wurfquote der Gastgeber im Keller hielt. So zeigten die Eagles eine lange Zeit überlegene erste Hälfte mit einem zwischenzeitlich zweistelligen Vorsprung. Dieser hätte trotz kurzer Schwächephase höher ausfallen können als das 38:29 zur Halbzeit. Viele Spieler setzten Akzente, auch die zurückgekehrten Raphael Efimojor und Tim Schlegel, während Anell Alexis verletzt passen musste.

Ein guter Start in die zweite Hälfte war gefragt, und er gelang. Nach knapp fünf Minuten im dritten Viertel erhöhte Adam Paige auf 50:33, es sah sehr gut aus für die Gäste. Aber dann: Eine Weile klappte offensiv nichts mehr, mit einem 9:0-Lauf kämpften sich die Rostocker heran. Die letzten sechs Punkte des Viertels für die Eagles machte Kapitän Erik Nyberg, sodass der Vorsprung beim 56:48 vor dem letzten Viertel immer noch acht Punkte betrug.

Danach wurde es richtig spannend. Die Offensive der Itzehoer „kollabierte“, wie Völkerink sagte, kaum etwas gelang noch. Da habe sich auch die aktuelle Situation als bisheriges Schlusslicht gezeigt mit schnell aufkommender Verunsicherung, so der Trainer. Der Unterschied zu vorigen Spielen sei gewesen, dass die Defensive zu jeder Zeit funktioniert habe.

Dennoch kam Rostock bis auf einen Punkt heran und hatte 90 Sekunden vor Schluss die Chance zur Führung. Doch wie so oft in dieser Partie gingen die Freiwürfe der Seawolves daneben, auf der anderen Seite traf Paige einen wichtigen Wurf zum 68:65. Kurz darauf zog Quadre Lollis clever ein Foul der Gegner und machte das, was die Eagles besonders auszeichnete: Er versenkte die Freiwürfe zum vorentscheidenden 70:65. Insgesamt trafen die Itzehoer 20 ihrer 21 Versuche von der Linie. Dort sei der Weg zum Sieg erarbeitet worden, der Korb und die richtigen Duelle seien attackiert worden, sagte Völkerink.

Die Mannschaft habe längst den ersten Sieg verdient gehabt, nun sei er froh, dass sie sich belohnt habe. Zu dem „absoluten Teamerfolg“ habe jeder Beiträge geleistet. Der von einer großen und lautstarken Gruppe mitgereister Fans bejubelte Erfolg sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, so der Headcoach. Das Selbstbewusstsein sei da und soll für bessere Spiele und Ergebnisse in den kommenden Wochen genutzt werden. Zum Beispiel im kommenden Heimspiel: Samstag, 30. November, geht es gegen die Iserlohn Kangaroos. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Adam Paige (21, 2 Dreier, 7 Rebounds), Quadre Lollis (16, 7 Rebounds), Alan Kikwaki (9, 1 Dreier), Erik Nyberg (9, 1 Dreier, 3 Ballgewinne), Raphael Ejimofor (8, 1 Dreier), Tobias Möller (6, 7 Rebounds), Tim Schlegel (2), Jerrik Hennig, Tjelle Dietz, Leon Hutter, Philipp Kreile.

 

 

Mit Sorgen nach Rostock

Es war eine klare Steigerung, auch wenn es für die Itzehoe Eagles im Heimspiel gegen die Berlin Braves noch nicht zum ersten Saisonsieg reichte. Diesen peilt das Team von Timo Völkerink nun bei einem alten Rivalen an: Sonntag um 16.30 Uhr sind die Eagles bei der Seawolves Academy gefordert. Die Partie wird im Livestream übertragen auf Sportdeutschland.tv.

Das mit erfahrenen Spielern verstärkte Nachwuchsteam des Bundesligisten Rostock Seawolves hat am vergangenen Spieltag eine „Riesenüberraschung“ geschafft, wie es Völkerink formuliert. Bei den ETB Miners in Essen siegten die Rostocker mit 103:95 und trafen dabei beeindruckende 21 Dreier. „Sie spielen schnellen und aggressiven Basketball“, sagt der Eagles-Coach, der bei seiner Mannschaft den nächsten Schritt nach vorn sehen will. „Dafür müssen wir defensiv besser funktionieren und stabiler im Eins gegen Eins sein.“

Die Ausgangslage könnte allerdings besser sein, die Eagles haben Personalsorgen. Anell Alexis, Tim Schlegel und Tino Wohltmann fehlen verletzt. Zudem ist unklar, ob die erkrankten Erik Nyberg und Raphael Efimojor rechtzeitig fit werden.

Foto: Quadre Lollis (Reiner Stöter)

(Noch) nicht belohnt

Starke Szenen. Leidenschaftlicher Kampf. Teilweise begeistert mitgehende Zuschauer. Es stimmte vieles an diesem Basketballabend. Nur das Ergebnis nicht: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Klinikum-Itzehoe-Spieltag gegen die Berlin Braves 2000 verloren: 83:89 (24:24. 15:21, 24:25, 20:19).

In der ersten Partie nach dem Trainerwechsel erwischten die Gastgeber einen Traumstart: Vier verschiedene Spieler trafen, nach nicht einmal zwei Minuten stand es 11:3. So konnte es offensiv nicht weitergehen – doch der Einbruch war erheblich. Plötzlich dominierte der Tabellenfünfte aus Berlin mit starker Trefferquote gegen die Zonenverteidigung der Eagles und zog bis auf 22:13 davon. In den bisherigen Spielen gerieten die Itzehoer in einer solchen Situation schnell entscheidend ins Hintertreffen, dieses Mal nicht: Die Verteidigung legte zu, die Offensive profitierte davon, bis Tobias Möller zum 24:24 ausglich.

Im zweiten Abschnitt gingen die Braves erneut in Führung, dabei sollte es bis zum Ende bleiben. Die Gastgeber warfen viel daneben und machten weitere Fehler, so wuchs der Rückstand auf 32:43. Aber wieder ließen sie sich nicht abschütteln, der starke Alan Kikwaki brachte sein Team bis auf 39:45 zur Halbzeit heran.

Nach der Pause trafen die Berliner weiterhin stark und zogen wieder bis auf 15 Punkte davon. Doch Kapitän Erik Nyberg (Foto) hielt sein Team mit einem überragenden Viertel im Spiel, Möllers Korb mit der Schlusssirene ließ den Rückstand auf 63:70 schrumpfen. Das wiederholte sich in den letzten zehn Minuten: Die Eagles kämpften sich nach Rückschlägen erneut zurück und hatten bis in die Schlussminute die Chance, die Partie noch zu drehen.

Das Publikum dankte es dem Team trotz der „erneut enttäuschenden Niederlage“, wie Coach Timo Völkerink sagte. „Wir haben viel zu viele leichte Fehler gemacht“, stellte er fest, darunter Kleinigkeiten, die vor allem dann passierten, wenn man unten stehe. Zudem habe man zu oft in der Verteidigung Eins gegen Eins schlecht ausgesehen. Tim Schlegel (krank) sowie Raphael Ejimofor (krank) wurden vermisst, die noch mehr Druck auf den Guard-Positionen hätten ausüben können. Doch Völkerink hatte auch eine „sehr engagierte Mannschaft“ gesehen, die 40 Minuten lang kämpfte. Genau da gelte es nun weiterzumachen.

Eagles: Erik Nyberg (24, 4 Dreier, 6 Assists), Alan Kikwaki (23, 4 Dreier), Adam Paige (14, 2 Dreier, 6 Assists), Tobias Möller (10, 8 Rebounds), Anell Alexis (6), Quadre Lollis (4), Jerrik Hennig (2), Tjelle Dietz, Dylan Whitbread, Leon Hutter, Philipp Kreile, Tino Wohltmann.

Foto: Reiner Stöter

Neustart an Spieltag 7

Es ist der siebte Anlauf für die Itzehoe Eagles. Noch warten sie auf den ersten Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga, gegen die Berlin Braves 2000 sind die Vorzeichen nach dem Trainerwechsel völlig andere. Die Partie am Klinikum-Itzehoe-Spieltag beginnt am Samstag um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld.

Am Dienstag hat Timo Völkerink die Aufgabe des Headcoaches von Flavio Stückemann übernommen, so hat er nur wenige Tage Zeit, um sein Team auf das Spiel gegen den Tabellenfünften vorzubereiten. Die Herausforderung ist dabei klar: Die Berliner hätten mit durchschnittlich 95,5 Punkten pro Spiel die beste Offensive der Liga, sagt Völkerink. „Da wollen wir ansetzen und sind in der Pflicht, besser zu verteidigen.“ Zudem hofft er auf lautstarke Unterstützung für den ersten Schritt aus der Krise: „Für uns geht es darum, im Laufe des Spiels Sicherheit zu gewinnen und unseren Zuschauern einen Fight zu liefern.“

Karten gibt es im Ticketshop auf der Eagles-Webseite sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

 

 

Wechsel auf Trainerbank

Trainerwechsel bei den Itzehoe Eagles: Flavio Stückemann (Foto rechts) ist nicht mehr Headcoach des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Sein Vorgänger ist auch sein Nachfolger: Timo Völkerink (links) soll die Eagles aus dem Tabellenkeller führen.

Nach sechs Spielen stehen die Itzehoer ohne Punkt auf dem letzten Platz. Die sportliche Situation sei aber nicht der alleinige Grund gewesen für den Schritt, sagt Vereinsvorsitzender Volker Hambrock. „Wir haben das Gefühl, dass Flavio die Mannschaft nicht mehr erreicht. Nach langem Nachdenken sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass dieser Schritt für alle Beteiligten die beste Lösung ist, auch als Schutz für Spieler und Trainer.“ Diese Entscheidung sei mit großem Bedauern getroffen worden, so Hambrock. Stückemann habe sich mit viel Engagement in seine erste Aufgabe als Headcoach gestürzt und auch zuvor als Spieler schon sehr viel für die Eagles geleistet. „Wir sind Flavio sehr dankbar für seinen Einsatz für unseren Verein und wünschen ihm alles Gute.“

Stückemann hatte die Position als Headcoach von Timo Völkerink übernommen, als dieser sich vor der Saison in die Rolle des Assistant Coaches zurückgezogen hatte, um die Belastung zu reduzieren. Dass er nun bereit gewesen sei, sofort wieder die Verantwortung zu übernehmen, verdiene höchste Anerkennung, so Eagles-Teammanager Stefan Flocken. „Timo lebt diesen Verein und kennt das Team. Wir haben vollstes Vertrauen in seine Arbeit, denn er hat in den vergangenen Jahren in Itzehoe bewiesen, dass er ein hervorragender Trainer ist.“

Die vergangenen Tage seien für alle Beteiligten extrem schwierig gewesen, sagt Völkerink selbst. „Für mich persönlich sind natürlich viele Gefühle im Spiel. Trotzdem ist es dann eine Herzensangelegenheit zu helfen.“ Die bisherigen Ergebnisse setzten Team und Trainer bereits sehr unter Druck. Dennoch betont der 40-Jährige: „Wir sind alle der Meinung, dass wir besser sind und viel Potenzial in der Truppe steckt. Jetzt gilt es, unsere Kräfte weiter zu bündeln und gemeinsam aus diesem Loch herauszukommen.“