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Start für Covestro-Cup

Hinter ihnen ragt der bunte Schornstein des Brunsbütteler Covestro-Standortes in die Höhe. Das passt, denn Jürgen Evers, bei Covestro verantwortlich für Talent-Gewinnung und -Entwicklung, Sabine Maaß aus der Standortkommunikation und Jakob Kunert, Geschäftsführer der Itzehoe Eagles, haben sich ein buntes Projekt vorgenommen: Eine Serie von schulinternen Basketball-Turnieren, die im kommenden Jahr in das große Finale beim Covestro-Cup mündet.

„Wir sind immer auf der Suche nach Partnern, um unsere Arbeit in der und für die Region weiterzuentwickeln“, sagt Kunert. Weil es das Ziel sei, den gesamten Unterelbe-Bereich attraktiver zu machen, bestehe schon lange der Wunsch, mit der Industrie in Brunsbüttel zu kooperieren. „Und mit ihrer Idee haben die Eagles bei uns offene Türen eingerannt“, sagt Evers.

Es geht um qualifizierten Nachwuchs für den Standort, der jährlich bis zu 400.000 Tonnen der Hartschaum-Komponente MDI produziert. „Wir bieten ebenso interessante wie hoch qualifizierte Arbeitsplätze“, sagt Evers. Diese Ausbildungsmöglichkeiten bei Covestro müssten aber noch bekannter werden: „Dafür ist der Covestro-Cup eine tolle Plattform – vor allem, da wir die Strahlkraft der Eagles in der Region und insbesondere bei jungen Leuten nutzen können.“

Das Angebot richtet sich an weiterführende Schulen im Kreis Steinburg und im Süden Dithmarschens. Nach einer Informationsveranstaltung sollen bald darauf die schulinternen Turniere starten für die 8. Klassen. Die Organisation übernehmen die Eagles gemeinsam mit den Schulen, gespielt wird Drei-gegen-Drei-Basketball auf einen Korb. „3x3 ist gerade olympisch geworden und eine ebenso rasante wie attraktive Trendsportart“, sagt Kunert. „Wir wollen die Turniere an den Schulen zu einem kleinen Event machen.“

Zu einem Team gehören inklusive Auswechselspielern vier bis fünf Aktive, gespielt wird Mixed. Und zwar aus gutem Grund, wie Evers betont: „Wir wollen den Anteil der weiblichen Arbeitskräfte bei Covestro deutlich erhöhen und deshalb gezielt Mädchen ansprechen.“ Die Schulsieger qualifizieren sich für das Finale im Covestro-Cup im kommenden Frühjahr.

Ein großes Vorhaben, und ebenso groß ist die Vorfreude beim Verein und beim Unternehmen. Evers: „Jetzt sind wir sehr gespannt auf die Resonanz.“

Einen Überblick zum Covestro-Cup gibt es hier.

Erster Test in Münster

Es war der erste Test der Itzehoe Eagles in der Vorbereitung auf die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dafür reisten sie zum alten Rivalen WWU Baskets Münster, die gerade in die ProA aufgestiegen sind. Das klassenhöhere Team siegte mit 95:59 (25:9, 26:17, 20:14, 24:19).

Es war ein sehr unglückliches Spiel für uns“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Direkt zu Beginn habe das Team mit Foulproblemen zu kämpfen gehabt, so konnte Shaquille Rombley in der ersten Halbzeit nur acht Minuten spielen und blieb ohne Punkt und Rebound. Jack Fritsche startete mit guter Trefferquote, zog sich dann aber eine Knöchelverletzung zu, deren Schwere noch nicht feststeht.

Dann sei es immer schwieriger geworden, der Intensität der Gastgeber etwas entgegenzusetzen, so Völkerink. Dennoch hätten die Eagles es gut gemacht für eine erste Einheit, „wir haben nicht aufgehört zu kämpfen. Insgesamt haben wir das Spiel in der Höhe verloren, weil wir uns zu viele Ballverluste erlaubt haben.“ 25 Turnover waren es am Ende, so durfte Münster 15 Mal mehr auf den Korb werfen als die Eagles, und das mit deutlich besserer Trefferquote.

Jetzt gelte es, das Offensivspiel weiter zu optimieren, für mehr Ballbewegung und mehr Sicherheit zu sorgen, stellte Völkerink fest. Die nächsten beiden Testspiele bestreiten die Eagles in eigener Halle: Freitag, 2. September, um 18.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld gegen den SC Rist Wedel sowie am Tag darauf zur selben Zeit gegen die Bargteheide Bees. Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Kinder und Jugendliche 1 Euro. Es gibt ein kleines Catering.

Eagles: Erik Nyberg (13, 2 Dreier, 5 Assists), Trey McBride (13, 1 Dreier), Shaquille Rombley (10, 2 Dreier), Leevi Erkkilä (5, 1 Dreier), Jack Fritsche (5, 1 Dreier), Tobias Möller (5), Tim Lang (4, 1 Dreier), Robert Heise (4), Emil Marschall (8 Rebounds), Henrik Adler.

 

 

Moin, Leo Finck!

Der Kader der Itzehoe Eagles für die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist komplett: Mit Leonard Finck (r., mit Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert) kommt ein weiterer Spieler aus Hamburg.

Der 1,96 Meter große Finck ist 26 Jahre alt, als Zehnjähriger kam er zum Walddörfer SV, zunächst als Fußballer und Basketballer. Schnell entschied er sich für die Korbjagd, durchlief die Jugendteams seines Vereins und schaffte es in die Hamburger Auswahl. Bereits mit 16 Jahren spielte Finck in der ersten Herrenmannschaft des WSV, ab 2018 in der 2. Regionalliga. Dort war er Leistungsträger und der beste Punktesammler, bis sich das Team entschied, künftig in der Oberliga anzutreten.

Ich habe gemerkt, dass mir dabei ein bisschen etwas fehlt und ich noch Feuer in mir habe“, sagt der 26-Jährige. Deshalb entschied er sich für die Eagles, nachdem der Kontakt zu Coach Timo Völkerink über einen Mitspieler zustande gekommen war: Finck wollte etwas Neues ausprobieren und „sehen, wohin für mich die Reise noch gehen kann“. Das kombiniert er mit einem Vollzeit-Job: An der Macromedia-Hochschule studierte Finck Sport- und Eventmanagement und schrieb seine Bachelorarbeit über das virtuelle Golf-Trainingswerkzeug der Hamburger Firma Puttview, wo er auch aktuell arbeitet.

In Hamburg seien seine Spielzeit und Leistung konstant gewesen, sagt der Eagles-Neuzugang. Der Wechsel zu den Eagles passe sportlich perfekt, weil er noch einmal eine Herausforderung bringe: „Natürlich ist es jetzt eine sehr große Herausforderung, die auf mich zukommt. Es ist ein gewaltiger Sprung aus der Oberliga in die ProB.“ Annehmen will er sie mit seiner Erfahrung, vollem Einsatz sowie harter Arbeit in der Verteidigung und offensiv seine Stärken im Fastbreak, beim Zug zum Korb und als Schütze einbringen.

Eben das erwartet sein Coach: „Er wird sich in die Rotation arbeiten und gibt uns mehr Tiefe“, sagt Völkerink. Finck könne als Flügel und Power Forward eingesetzt werden, „er verteidigt mit Herzblut und ist ein sehr intelligenter Spieler.“ Damit gehen die Eagles mit einem Elfer-Kader in die Saison. Unterstützung im Training und im Spielbetrieb komme, so Völkerink, von Thorben Haake, Henrik Adler und dem aktuell noch verletzten Ole Friedrichs.

 

Welcome, Trey McBride!

Sein Vater Walter war Basketball-Profi in Deutschland. Und Trey McBride hatte den Traum, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt geht er in Erfüllung: Der 24-Jährige spielt in der kommenden Saison für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Anders als in der ProA können die Eagles in der ProB nur einen Nicht-EU-Ausländer auflaufen lassen. „Für den US-Spot haben wir einen Spieler gesucht, der in der Lage ist, Räume zu kreieren, und stark im Eins gegen Eins mit dem Auge für seine Mitspieler“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Trey erfüllt all diese Kriterien, bringt eine Menge Leadership mit und ist sehr hungrig.“

Die Rolle als Anführer will der Amerikaner annehmen: Er habe viel Erfahrung und könne in der jungen Mannschaft vorangehen sowie die richtigen Entscheidungen auf dem Feld treffen, sagt McBride. Genau das erwartet sein Trainer: „Er ist ein Teamspieler, der uns in schwierigen Phasen Sicherheit geben soll“, so Völkerink. „Ein Allrounder mit sehr starker Verteidigung.“

Geboren wurde McBride in Cincinnati im Bundesstaat Ohio, in seiner College-Karriere spielte er für die Northwood University aus Michigan mit jährlich rund 13 Punkten im Durchschnitt. Es folgten Stationen in Mazedonien und Serbien, der 1,87 Meter große Aufbauspieler absolvierte ein Trainingscamp mit den Raptors 905 aus der NBA G-League, nun kommt er aus Australien zu den Eagles und ergreift die „großartige Gelegenheit“, wie sein Vater in Deutschland zu spielen. Zu seinen Stärken zählt McBride seine Athletik und seine Qualitäten im Spielaufbau, aber auch seine Verteidigung. Und beim Ziel gibt es keine zwei Meinungen: mit den Eagles ganz vorn landen.

Foto: Instagram picture_itsportphotography

 

 

Alieu Ceesay wird ein Löwe

Drei Jahre lang war er mit seinem Charisma eines der Gesichter der Itzehoe Eagles. „Eine sehr schöne Zeit“, sagt Alieu Ceesay. Er habe sich bei dem Verein sehr wohl gefühlt, und besonders dankbar sei er dafür, dass ihm der Schritt in den professionellen Basketball ermöglicht worden sei. Jetzt wechselt der 25-Jährige innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga und läuft künftig für die Basketball Löwen aus Erfurt in der Südstaffel der ProB auf.

Auch wenn das letzte Jahr leider nicht so erfolgreich war, habe ich die Zeit sehr genossen und viel gelernt“, sagt Ceesay. „Ich konnte mich als Mensch, als Spieler und vor allem auch als Trainer weiterentwickeln.“

Denn er war sehr aktiv im Nachwuchsbereich, wie Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert hervorhebt: „Alieu hat tolle Arbeit mit unseren Kindern geleistet, die ihn mit Sicherheit vermissen werden.“ Auch bei den Stadtwerke-Camps habe Ceesay stets eine wichtige Rolle gespielt: „Er kann einfach sehr gut mit Kindern umgehen“, so Kunert. Darüber hinaus habe der Shooting Guard stets großen Einsatz für das Zweitliga-Team gezeigt und zu den sportlichen Erfolgen der vergangenen Jahre viel beigetragen. „Wir danken Alieu sehr für alles, was er für die Eagles getan hat, und freuen uns auf ein Wiedersehen – vielleicht schon im Laufe dieser Saison.“

Foto: Jeannot Olivet

Jack Fritsche soll punkten

Der nächste Hamburger für die Itzehoe Eagles: Jack Fritsche verstärkt den Kader der Eagles in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Erst habe er Basketball eher nur als Hobby betrieben, schildert der 26-Jährige. Dann wurde mehr daraus, zunächst bei den Piraten Hamburg in der Jugend-Basketball-Bundesliga und danach in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. Auf ein Jahr in der 2. Regionalliga in Wedel folgte ein langer USA-Aufenthalt am College in Oklahoma und zuletzt bei den Columbia Cougars in Missouri.

Mit einem Bachelor in Business Administration kehrte Fritsche zurück nach Hamburg und spielte in der vergangenen Saison der ProB für den Eimsbütteler TV. Das Team stieg ab, aber: „Jack hat eine starke Saison hinter sich“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Der Shooting Guard kam auf durchschnittlich 15 Punkte bei guter Trefferquote sowie fünf Rebounds. „Er ist ein zuverlässiger Scorer, dessen größte Stärke sicherlich sein Wurf ist“, sagt sein neuer Trainer.

Das sieht der Neuzugang genauso, er bringe die Qualitäten eines Scharfschützen mit. Aber nicht nur: Dank seiner Größe von 1,98 Metern sei er ein vielfältiger Spieler, könne rebounden und auf mehreren Positionen verteidigen. Angebote aus der ProB lagen ihm vor, verschiedene Faktoren hätten die Entscheidung beeinflusst – „am Ende waren die Eagles einfach die beste Option für mich“.

Ein Grund dafür ist, dass er einige Spieler der neuen Itzehoer Mannschaft bereits kennt: „Das ist gut, um sich in dem Team wohl zu fühlen und auch einzufinden“, sagt Fritsche. Er wolle wieder eine gute Saison spielen und mit dem Team erfolgreich sein: „Ich möchte auf jeden Fall in die Playoffs und dort so weit wie möglich kommen.“ Mit Blick auf den Kader sei das in jedem Fall ein realistisches Ziel. Und der 26-Jährige hat das Zeug dazu, dabei eine wichtige Rolle zu spielen, meint Völkerink: Jack kann zu einer großen Überraschung werden, er ist sehr hungrig und passt perfekt ins Team.“

Foto: Eimsbütteler TV

 

 

Chris Hooper wird Eisbär

Publikumsliebling. Das Wort ist fast zu schwach für Chris Hooper. Drei Jahre lang war der Amerikaner der zentrale Akteur bei den Itzehoe Eagles und riss die Fans – so weit sie denn in die Halle durften – mit seinem leidenschaftlichen Spiel mit. Nun verlässt er den Verein, doch der 31-Jährige bleibt der BARMER 2. Basketball Bundesliga und dem Norden erhalten: Er wechselt zu den Eisbären Bremerhaven.

Diese waren in der vergangenen Saison in der ProA ein Konkurrent der Eagles, und natürlich blieben auch dort die starken Leistungen des Power Forwards nicht unbemerkt: Mit durchschnittlich 15,8 Punkten, 7,7 Rebounds und fast vier Vorlagen zeigte Hooper seine Allrounder-Qualitäten wie zuvor schon zwei Jahre lang in der ProB.

Es war eine tolle Zeit“, sagt die bisherige Nummer 1 der Eagles. In seinem ersten Jahr in Itzehoe habe er nicht gewusst, was passieren würde. „Ich kam mit vielen Erwartungen, aber keinem wirklichen Plan.“ Doch er habe sich sehr willkommen gefühlt, viele gute Menschen getroffen und eine der besten Phasen seines Lebens in Itzehoe erlebt. So seien aus einem Jahr drei Jahre geworden, aber leider gehe alles einmal zu Ende.

Wir können Chris nur danken für alles, was er für die Eagles und Itzehoe getan hat“, sagt Geschäftsführer Jakob Kunert. „Mit seinem großen Kämpferherz war er drei Jahre lang gleichzeitig das Herz unseres Spiels und ein entscheidender Faktor für die großen Erfolge und den Aufstieg.“ Dass Hooper nicht mit den Eagles in die ProB zurückgehen werde, sei schnell klar gewesen. Ganz sicher werde er nun bei den Eisbären in Bremerhaven eine gute Rolle in der ProA spielen, und auch aus Itzehoer Sicht sei die nächste Station des Amerikaners eine gute Nachricht, so Kunert: „Nach Bremerhaven ist es nicht weit – da sollte ein Wiedersehen kein Problem sein.“

Foto: Claus Bergmann