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Der erste Auswärtssieg!

Gut 1000 Kilometer für Hin- und Rücktour haben sich gelohnt: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihren ersten Auswärtssieg der Saison eingefahren. Bei den Roth Energie Gießen Pointers siegte das Team von Timo Völkerink mit 91:81 (31:19, 15:15, 25:23, 20:24).

Der erste Korb der Eagles war schon wegweisend: Trey McBride (Foto) traf einen Dreier. Beim 4:3 führten die Gastgeber zum ersten und letzten Mal in diesem Spiel, dann übernahmen die Itzehoer das Kommando. „Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Coach Timo Völkerink und meinte zum Beispiel die Verteidigung: Eines der Ziele waren mehr Ballverluste beim Gegner als im eigenen Angriff. Das gelang deutlich, ebenso deutlich ging allerdings die Rebound-Bilanz an die Pointers. Doch was Spiele entscheiden kann, hatte an diesem Tag angesichts der Gesamtleistung der Eagles keine gravierenden Auswirkungen.

Denn es lief offensiv bei den Gästen, die sich im ersten Viertel schnell zweistellig absetzten, gestützt auf die Punkte von McBride, Shaquille Rombley und Emil Marshall. Der zweite Abschnitt war im Angriff zäh, die Itzehoer vergaben einige Chancen und passten sich auch in Sachen Ballverluste ihrem Gegner an. Die Verteidigung funktionierte weiterhin, so blieb es beim Vorsprung: 46:34 zur Halbzeit.

Nach dem Wechsel ging es plötzlich hin und her: Die Eagles trafen Dreier durch Robert Heise und den aufdrehenden Kapitän Erik Nyberg, Gießen hielt jedes Mal mit eigenen Treffern aus der Distanz dagegen. Beim 53:62 drückten die Hessen ihren Rückstand kurz wieder in den einstelligen Bereich, doch sofort war McBride zur Stelle. Auch Rombley und Tim Schlegel punkteten, vor dem letzten Viertel stand es 71:57.

Anderthalb Minuten später stand es nach einem erneuten Dreier von McBride 76:58, die höchste Führung. Gießen gab nicht auf, traf mehrere Distanzwürfe, so musste Völkerink fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 80:71 die Auszeit nehmen. Sein Team brauchte eine Antwort und fand sie wieder einmal: Pass von McBride auf Rombley, der den Ball in der Luft fing und spektakulär per Dunk verwandelte. Als McBride kurz darauf den Dreier zum 86:73 versenkte, war das Spiel praktisch entschieden. Es war sein fünfter Treffer im fünften Versuch – insgesamt gelang den Eagles mit 11 von 16 Dreiern eine herausragende Quote (69 Prozent).

Ohne Tim Lang und Leevi Erkkilä (krank) sowie Jack Fritsche (verletzt) sei es eine kleine Rotation gewesen, sagte Völkerink und stellte zufrieden fest: „Wir haben als Mannschaft überzeugt“, sehr lange sei sehr gut verteidigt worden, und auch beim Schlagabtausch in der zweiten Hälfte sei die Kontrolle erhalten geblieben. Ein Sonderlob verdienten sich McBride und Rombley, der den Gegner auch mit sieben geblockten Würfen zermürbte. Doch es habe viele kleine Szenen von Bedeutung gegeben, Schlegel habe sehr stark gespielt, Nyberg das Tempo und das Spiel exzellent gesteuert.

Nach der unglücklichen Niederlage in Köln sei dieser erste Auswärtssieg sehr wichtig, so der Coach. „Dadurch können wir neues Selbstvertrauen tanken, um gestärkt in die nächsten Wochen zu gehen“ – dann entspanne sich hoffentlich auch die Personallage.

Ihre nächste Partie bestreiten die Eagles am Sonnabend, 5. November, um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld gegen das hoch gehandelte Team aus Wolmirstedt. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Trey McBride (31, 5 Dreier), Shaquille Rombley (20, 2 Dreier, 7 Rebounds, 7 Blocks), Emil Marshall (13, 1 Dreier, 6 Rebounds, 5 Assists), Erik Nyberg (11, 2 Dreier, 5 Assists), Robert Heise (9, 1 Dreier), Tim Schlegel (7, 5 Assists), Tobias Möller, Henrik Adler, Leonard Finck.

 

Heiß auf den zweiten Sieg

Zweites Auswärtsspiel für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, und wieder liegt eine lange Fahrt vor ihnen. Sonntag um 17 Uhr beginnt das Spiel bei den Roth Energie Gießen Pointers, es ist im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Die gute Nachricht: Shaquille Rombley ist wieder fit. Die weniger gute Nachricht: Die Krankheitswelle ist den Eagles erhalten geblieben. Leevi Erkkilä liegt weiterhin flach, als nächste erwischte es Tim Lang (Foto) und Tobias Möller. Jack Fritsche fehlt nach wie vor verletzt, der Knöchel macht weiterhin Probleme. „Eine weitere schwierige Woche für uns“, sagt Coach Timo Völkerink. „Aber die Jungs sind fokussiert und heiß auf den zweiten Sieg der Saison.“

Gießen steht noch ohne Erfolg da. Drei Partien haben die Hessen absolviert, am vergangenen Wochenende fiel ihr Spiel aus: Auf dem Weg nach Vechta wurden sie von einem Stau gestoppt, aktuell sind die Pointers neben Herford das einzige punktlose Team der ProB Nord. Aber Völkerink warnt: „Ein Gegner, den man nicht unterschätzen darf.“

Gießen habe ein eingespieltes Team, in dem Niklas Bilski, David Amaize und Benjamin Lischka ein spielstarkes deutsches Gerüst bildeten. Auch den Letten Ronalds Elksnis hebt der Eagles-Coach hervor sowie zudem den Amerikaner Jalen Gibbs: Den hätten auch die Eagles selbst lange auf dem Radar gehabt. Ähnlich wie die Itzehoer hätten die Gastgeber Probleme mit ihren Ballverlusten und zusätzlich eine eher schwache Quote von außen. Völkerinks Marschroute: „Wir müssen sie zu vielen Fehlern zwingen und unsere defensive Leidenschaft über 40 Minuten präsentieren, dann ist der erste Auswärtssieg der Saison möglich.“

Aufholjagd ohne Erfolg

Erst spielten sie nicht gut. Dann steigerten sie sich und zeigten einen großen Kampf. Schließlich gingen die Itzehoe Eagles doch als Verlierer vom Feld: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga unterlagen sie am Covestro-Spieltag den TKS 49ers mit 78:81.

„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, da haben wir zu viele einfache Punkte zugelassen“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Das ging nach drei Sekunden los: Tobias Möller gewann zwar den Sprungball, Trey McBride verlor aber unaufmerksam gleich den Ball, der erste offene Korbleger für die Gäste. Bis zur Halbzeit sammelten die Itzehoer kaum Fouls – ein klares Zeichen für zu wenig Aggressivität unter dem Korb, so ihr Trainer.

Auch die Offensive lief unrund, zu viele Bälle gingen verloren, zu viele Würfe fanden nicht ihr Ziel. Nicht nur der weiter verletzte Jack Fritsche wurde schmerzlich vermisst, sondern auch die erkrankten Shaquille Rombley und Leevi Erkkilä. Nach einem Dreier mit der Schlusssirene des ersten Viertels betrug der Rückstand acht Punkte (15:23), nach einem Foul im Dreier und drei erfolgreichen Freiwürfen kurz vor Ende des zweiten Viertels stand es zur Halbzeit 29:45.

Das klare Ziel für die zweite Hälfte: „Wir wollten aggressiver spielen“, sagte Völkerink. Genau das war schon in der ersten Verteidigungssequenz zu sehen, als seine Mannschaft ihren Kontrahenten auf den Füßen stand, und es setzte sich fort. Die Eagles machten ihrem Gegner den Abschluss schwer, der in der ersten Hälfte mit 19 Punkten herausragende Center Robin Jorch kam sogar überhaupt nicht mehr zum Wurf.

Im Angriff wechselten sich bei den Eagles Licht und Schatten ab, doch langsam kämpften sie sich heran und ließen sich auch durch Nackenschläge wie erfolgreiche Distanzwürfe der Gäste nicht beirren. Beide Teams spielten schnell, teilweise boten sie den mehr als 400 immer lauter mitgehenden Zuschauern in der Halle ein fast wildes Hin und Her. Vor dem letzten Viertel lagen die Itzehoer immer noch mit sieben Punkten zurück: 54:61.

Die Eagles blieben ihrer Linie treu und wurden belohnt. Einige Chancen ließen sie aus, bis fünf Minuten vor Schluss McBride zum 67:66 die erste Führung seit den Anfangsminuten erzielte. Nicht zum ersten Mal hatten die Gäste sofort eine Antwort parat, und letztlich gelangen ihnen die entscheidenden Aktionen. Als McBride einen Dreier zum 76:76 traf, folgte sofort auf der anderen Seite ein TKS-Dreier. In den letzten Angriffen versuchten es die Eagles zu sehr mit dem Kopf durch die Wand und mit Distanzwürfen, so stand am Ende die Niederlage, die nicht sein musste.

„Wir haben zwei Gesichter gezeigt“, sagte Völkerink, aber in der ersten Hälfte seien einfach zu viele Fehler passiert. Zudem zähle gerade in einem solchen Spiel, in dem wichtige Akteure und deren Punkte fehlten, die eigene Dreierquote: „Wenn man als Außenseiter ein solches Spiel gewinnen will, braucht man von außen einen guten Tag, und den haben wir leider nicht erwischt.“ Die Itzehoer trafen 33 Prozent ihrer Dreier, die 49ers fast die Hälfte, zudem präsentierten sich die Gäste sehr sicher von der Freiwurflinie. Dennoch sei er mit der zweiten Halbzeit sehr zufrieden, sagte Völkerink. Jeder im Team habe mit großem Einsatz dazu beigetragen, die Ausfälle zu kompensieren. Das honorierten auch die Zuschauer: Sie verabschiedeten ihr Team mit großem Applaus.

Eagles: Trey McBride (29, 2 Dreier, 4 Ballgewinne), Emil Marshall (13, 1 Dreier, 5 Rebounds), Erik Nyberg (12, 1 Dreier), Tim Lang (12, 2 Dreier), Tobias Möller (7), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Robert Heise (2, Foto), Tim Schlegel, Leonard Finck, Henrik Adler.

Dezimiert ins Heimspiel

Zweites Heimspiel für die Itzehoe Eagles. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen sie am Sonnabend um 19.30 Uhr am Covestro-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld auf die TKS 49ers. Die Voraussetzungen könnten allerdings besser sein.

Denn bei den Itzehoern hat die Grippewelle zugeschlagen. Mehrere Spieler sind betroffen, es werde sich erst kurzfristig herausstellen, wer am Sonnabend mitspielen könne, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Sicher ist nur, dass Jack Fritsche wegen seiner Fußverletzung nach wie vor nicht auflaufen kann. Das alles mache die Aufgabe natürlich nicht leichter, so der Trainer.

Mit Erfolgen in den ersten beiden Spielen waren die TKS 49ers gut in die Saison gestartet. Das Team vom Berliner Rand wäre als Tabellenführer zum Lehmwohld gekommen, doch am vergangenen Sonntag setzte es eine sehr deutliche Heimniederlage gegen die BSW Sixers. Also werden die Gäste auf Wiedergutmachung aus sein: „Das macht sie sicherlich gefährlich“, sagt Völkerink. Insgesamt verfüge der Gegner über eine stabile Mannschaft, deren System mit dem der Eagles vergleichbar sei: „Schnell, gute Schützen und defensiv orientiert.“ Der Kader sei ausgeglichen und tief besetzt, mit Robin Jorch trage einer der besten Center der Liga das TKS-Trikot.

Eine hohe Hürde also für die Eagles, doch auch sie haben trotz aller Hindernisse nach dem vergangenen Wochenende etwas gerade zu rücken, wie der Coach sagt: „Wir wollen unsere unglückliche Niederlage in Köln nicht unbeantwortet lassen.“

Karten für das Spiel gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle in der Sportabteilung bei Behrens & Haltermann. Einlass ab 18 Uhr.

Zudem ist das Spiel wieder kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Foto: Tim Schlegel beim Freiwurf.

Prokon ist Premium Partner

Natürlich bekommt er das Trikot des Kapitäns: Dr. Henning von Stechow, Vorstandsvorsitzender bei Prokon, trägt das Shirt mit der Nummer 44 von Erik Nyberg, Kapitän der Itzehoe Eagles aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Aus gutem Grund: Auf der Vorderseite des Trikots prangt das Prokon-Logo. Deutschlands größte Energiegenossenschaft ist neuer Premium Partner der Itzehoe Eagles.

Deren Geschäftsführer Jakob Kunert sowie die Zweitliga-Spieler Shaquille Rombley, Trey McBride und Leevi Erkkilä präsentieren von Stechow und seinem Vorstandskollegen Andreas Neukirch aber nicht nur das Trikot: Bei Auswärtsspielen tragen die Eagles zudem Aufwärmshirts im speziellen Prokon-Design. „So ist unsere energiegeladene Partnerschaft auch überregional sofort für jeden zu sehen“, sagt von Stechow.

Der Vorstandsvorsitzende hebt die Gemeinsamkeiten der beiden Partner vor: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den engagierten Spielern und Vertretern der Eagles. Der Verein bringt Kinder, Jugendliche und Erwachsene zusammen, steht für Gemeinschaftlichkeit und Sportsgeist und ist eine feste Größe im gesellschaftlichen Leben von Itzehoe.“ Die Energiegenossenschaft leiste gern einen Beitrag, um diese Stärke der Region weiter zu stärken – „denn auch wir haben wie die Eagles das Ziel, unsere Heimatregion attraktiver und noch lebenswerter zu machen“, sagt von Stechow. Das enorme ehrenamtliche Engagement zeige den großen Teamgeist bei den Eagles. „Auch das passt hervorragend zu den Werten, die wir in unserer Genossenschaft jeden Tag leben“, ergänzt Prokon-Vorstandskollege Neukirch. Gemeinschaftlich wollen sowohl die Eagles als auch Prokon ehrgeizige Ziele erreichen. „Deshalb wollen wir gemeinsam mit den Eagles weiter wachsen.“

„Wir freuen uns auf eine lebendige Partnerschaft mit einem starken Partner aus unserer Region“, sagt Eagles-Geschäftsführer Kunert. 40.000 Menschen setzten sich in der Prokon-Genossenschaft für die Energiewende ein. Das Unternehmen entwickelt und betreibt Wind- und Solarparks und versorgt zudem etwa 30.000 Kunden mit eigenem Ökostrom. „Das ist der einzige richtige Weg in die Zukunft, und wir sind sehr gern ein Teil davon“, so Kunert. Die Eagles seien stolz darauf, künftig bundesweit als Imageträger für Prokon unterwegs zu sein. „Gleichzeitig freuen wir uns auf viele Aktivitäten vor Ort mit dem Unternehmen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Weitere Informationen zu Prokon gibt es unter www.prokon.net und telefonisch unter 04821/6855-300.

Fotos: Ole Kunzmann, Contentherz

Starker Partner aus Elmshorn

Die einen verändern mit drei großen Vorhaben das Stadtbild von Itzehoe. Die anderen bauen ihr Projekt für die Stadt und die Region seit Jahren kontinuierlich auf. Jetzt gehen sie gemeinsam voran: Das Elmshorner Wohnungsunternehmen Semmelhaack und die Itzehoe Eagles kooperieren seit dieser Saison.

„Wir sind froh, gleich mit drei Projekten einen Fuß in die Stadt bekommen zu haben“, sagt Torben Semmelhaack aus der Projektsteuerung (Foto Mitte, mit Trey McBride, l., und Shaquille Rombley). Auf der früheren Fläche eines Supermarktes am Coriansberg haben die Arbeiten für neue Wohngebäude begonnen, auch das Parkdeck an der Brunnenstraße wird durch Wohnraum ersetzt. Das größte Vorhaben setzt Semmelhaack auf dem früheren Inefa-Gelände um: Zehn neue Häuser werden entstehen, Wohngruppen für die Glückstädter Werkstätten, ein Boardinghouse sowie Wohn- und Geschäftsräume in der alten Zwirnerei. Dieses denkmalgeschützte Gebäude werde seine herausragende Bedeutung behalten, sagt Bauleiter Stephan Seligmann. Insgesamt entstünden 208 Wohnungen, sagt Cahlen Bielenberg, ebenfalls Bauleitung.

Bei Semmelhaack werde schnell entschieden und konsequent umgesetzt, stellt Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert fest. „Das haben wir auch in Bezug auf die Partnerschaft erlebt, die Zusammenarbeit war von Beginn an sehr angenehm.“ Sie solle möglichst in den kommenden Jahren ausgebaut werden.

Das Unternehmen hoffe auf weitere Projekte in der Stadt, sagt Semmelhaack und ist guter Dinge: „Wir wurden selten so gut von der Gemeinde, der Politik und der Verwaltung in Empfang genommen, wie es in Itzehoe der Fall war. Das macht Laune auf mehr.“ Und das, da ist er sich mit Kunert einig, soll auch für die Kooperation zwischen dem Wohnungsunternehmen und den Eagles gelten.

 

 

 

Unnötige Niederlage

 

Am Ende zu hoch und sehr unnötig – so lässt sich die erste Saison Niederlage der Itzehoe Eagles zusammenfassen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie bei den RheinStars Köln mit 67:78 verloren. Viertelergebnisse: 15:15, 21:18, 18:21, 13:24.

Das erste Viertel zeigte deutliche Parallelen zum Auftaktsieg gegen Schwelm. In der Defensive waren die Eagles sofort voll da, offensiv lief es nur mäßig. Ein punktearmes erstes Viertel war die logische Folge, Tim Lang sorgte mit dem letzten Wurf für den Ausgleich. Ein Problem für die Itzehoer: Shaquille Rombley musste bereits nach fünf Minuten mit zwei Fouls erst einmal auf der Bank Platz nehmen und konnte nicht so viel Einfluss nehmen wie gewünscht.

Noch zäher wurde das Offensivspiel der Gäste im zweiten Viertel. Immer wieder verloren sie den Ball oder trafen nicht, das nutzten die Kölner zur Führung. Der Ball sei im Angriff zu wenig bewegt worden, stellte Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Kaum einmal habe das Team eine Phase erwischt, in der es ins Laufen kam. Doch kurz vor der Halbzeit gab es eine solche Phase: Nach einem Beinahe-Ballverlust kam Kapitän Erik Nyberg (Foto, mit Rupert Hennen) zum Wurf und traf einen Dreier, danach punktete Tobias Möller per Dunk, es folgte ein weiterer Dreier von Tim Lang. Der 8:0-Lauf brachte doch noch die Halbzeitführung mit 36:33.

Auch der Start in die zweite Hälfte gelang den Gästen. Emil Marshall und Tobias Möller schraubten den Vorsprung auf 43:35. Es folgten Fehlwürfe, doch die Führung hielt, weil auch die Gastgeber schlecht trafen gegen die Zonenverteidigung, die die Eagles immer wieder einsetzten. Zum Viertelende drehte allerdings Ali Sow auf, mit 24 Punkten bester Werfer der Kölner. So war beim 54:54 vor den letzten zehn Minuten wieder alles ausgeglichen.

Der Start in den Schlussabschnitt ging daneben für die Itzehoer. Wieder verloren sie einige Bälle und vergaben zudem freie Würfe von außen und beste Chancen am Brett. Erst nach vier Minuten erzielte Marshall den ersten Itzehoer Punkt von der Freiwurflinie. Der Rückstand hielt sich trotzdem in Grenzen, allerdings bekamen die Gäste nun den Kölner Aufbauspieler Rupert Hennen nicht mehr in den Griff, der immer wieder wichtige Punkte erzielte oder seine Mitspieler in Szene setzte.

Fünf Minuten vor dem Ende lagen die Eagles mit zehn Punkten zurück, doch nach einer Auszeit bäumten sie sich auf. Marshall und Trey McBride führten ihr Team bis auf drei Punkte heran. Kölns Hennen hatte die richtigen Antworten parat, während die Eagles erneut Chancen liegen ließen. Als ihnen nur noch die Brechstange blieb, konnten die RheinStars noch einige Punkte drauflegen.

„Ein sehr schlechtes Spiel von uns“, bilanzierte Völkerink. „Wir haben es verpasst, unseren Größenvorteil am Brett auszunutzen, zusätzlich haben wir uns einfach viel zu viele Fehler erlaubt.“ 23 Ballverluste wies am Ende die Statistik aus, längst nicht alle davon durch die Kölner Defensive erzwungen. So hatte der Gegner mehr Würfe, obwohl die Eagles das Reboundduell klar gewonnen hatten.

Unter dem Strich stünden eine vermeidbare Niederlage und die Erkenntnis, dass Auswärtsspiele für das Team noch einmal schwieriger seien als Partien in der eigenen Halle, sagte Völkerink. Wenn die Struktur verloren gehe und so unkontrolliert und unkonzentriert angegriffen werde, werde es schwer, auswärts zu gewinnen. Trotz der Enttäuschung betonte der Trainer aber: Das Team habe klare Siegchancen gehabt, nun sei man wieder um eine Erfahrung reicher. „Wir wissen, dass wir auch auswärts in der Lage sind, Spiele zu gewinnen, wenn wir unser Spiel durchziehen und fehlerfreier agieren.“

Jetzt gelte es am kommenden Sonnabend gegen die TKS49ers wieder ein anderes Gesicht zu zeigen. Karten für die Partie am Covestro-Heimspieltag gibt es im Ticketshop.

Eagles: Trey McBride (20, 2 Dreier, 4 Ballgewinne), Emil Marshall (14, 2 Dreier, 10 Rebounds), Shaquille Rombley 9, 12 Rebounds), Tobias Möller (9), Erik Nyberg (8, 1 Dreier), Tim Lang (5, 1 Dreier), Robert Heise (2), Tim Schlegel, Leevi Erkkilä, Leonard Finck.

Foto: Gero Müller-Laschet, www.gml-foto.de