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Tobias Möller bleibt

Andere Optionen hat er sich zwar angesehen. „Aber mir war es eigentlich von vornherein klar, dass ich in Itzehoe bleiben möchte, weil es einfach meine Heimatstadt ist und ich mich hier sehr wohl fühle“, sagt Tobias Möller. Deshalb trägt der 22-Jährige auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga das Trikot der Itzehoe Eagles.

Sehr zur Freude seines Trainers Timo Völkerink: „Tobi ist ein enorm wichtiger Baustein für uns.“ Einige Center hätten die Liga verlassen, und tendenziell werde es immer schwieriger, auf der großen Position hochwertige Akteure zu rekrutieren.

Möller sagt, er habe das Gefühl, dass Völkerink und Geschäftsführer Jakob Kunert etwas Gutes auf die Beine stellen. „Ich bin sehr gespannt auf das neue Team“, so der 2,10 Meter große Center. Es sei etwas völlig Neues mit so vielen jungen Spielern und nur zwei Akteuren, die aus der Vorsaison noch dabei seien – ihm selbst und Kapitän Erik Nyberg. Das Interessante dabei sei, dass alle sich kennen und schon vorher zusammengespielt hätten. „Das kann ein guter Grundstein für eine gute Saison sein“, sagt Möller.

In der ProA-Saison stand er durchschnittlich gut zehn Minuten auf dem Feld, das soll deutlich mehr werden, wie sein Trainer sagt: „Tobi bringt bereits alles mit, um eine größere Rolle zu spielen“, so Völkerink. „Jetzt muss er zeigen, dass er auch produzieren kann und will.“ Die richtige Einstellung bringe der 22-Jährige dafür jedenfalls mit: „Ich bin mir sicher, dass Tobi bei uns den nächsten Schritt machen wird.“

 

Hallo, Emil Marshall!

Er ist 22 Jahre alt, hat aber im Basketball schon viel erlebt. Für die Itzehoe Eagles ist er laut Coach Timo Völkerink „eine tolle Verpflichtung“: Emil Marshall läuft in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Eagles-Trikot auf.

Geboren wurde er in Baltimore, seine Mutter ist Amerikanerin, der Vater Deutscher. In Lübeck wuchs Marshall auf, bei der dortigen Turnerschaft kam er schon im Alter von sieben Jahren zum Basketball. Als Jugendlicher spielte er für die Piraten Hamburg in der Jugend-Basketball-Bundesliga und nach einem Auslandsjahr in Seattle ebenfalls für die Piraten in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. Marshall gehörte zum ProB-Kader des SC Rist Wedel und in der folgenden Saison zum Kader der Hamburg Towers in der ProA, wurde allerdings von Rückenproblemen gebremst.

Die nächste Station waren die PS Karlsruhe Lions in der ProA, im Sommer 2021 war Marshall zudem für die U21-Nationalmannschaft im Drei gegen Drei aktiv. Sein Ziel sei es, in die erste Liga zu kommen und sich dort zu etablieren, sagt der 22-Jährige. Nach der Zeit bei einem Playoff-Team der ProA wolle er jetzt in einer größeren Rolle im ProB-Team der Eagles überzeugen: „Ich will ein Leader in dem Team sein“, emotional wie auch auf dem Statistikbogen.

Sein neuer Trainer traut ihm das zu: „Er ist ein Spieler, der immer 100 Prozent investiert, verstanden hat, wie wichtig Defense ist, und auch offensiv sehr vielseitig“, sagt Völkerink. Mit fast 15 Minuten durchschnittlicher Spielzeit sei Marshall ein wichtiger Baustein einer erfolgreichen Saison in Karlsruhe gewesen. „Jetzt soll er Verantwortung in einem sehr jungen Team übernehmen und die Rolle eines Marko Boksic einnehmen.“

Weiterlesen: Marko Boksic wird ein Kangaroo

 

Auf Wiedersehen, Marko!

Auch in der kommenden Saison wird Marko Boksic in der Lehmwohldhalle auf Korbjagd gehen – allerdings nur einmal und nicht mehr für die Itzehoe Eagles. Der 28-Jährige wechselt zu den Iserlohn Kangaroos, in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga einer der Gegner der Eagles in der Nordstaffel der ProB.

Marko wird uns fehlen in sportlicher wie in menschlicher Hinsicht“, sagt Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert. Vom West-Regionalligisten Grevenbroich kam Boksic im Sommer 2019 nach Itzehoe und hatte großen Anteil an den größten Erfolgen der Vereinsgeschichte. In der abgebrochenen Corona-Saison erzielte der Flügelspieler bereits einen zweistelligen Punkteschnitt auf dem Weg zur Hauptrunden-Meisterschaft der Eagles, in der Folgesaison steigerte sich Boksic noch einmal auf fast 15 Punkte im Schnitt und war einer der Garanten für den ProA-Aufstieg. „Marko war eine zentrale Figur in unserer erfolgreichen Mannschaft, wir können ihm nur danken für seinen großen Einsatz für die Eagles“, sagt Kunert. Nun wollte sich Boksic wieder Richtung Westdeutschland orientieren, „aber wir freuen uns schon jetzt auf das Wiedersehen, auch wenn er dann ein anderes Trikot trägt“.

Boksic selbst blickt gern zurück auf seine Zeit in der „Eagles-Familie“, wie er sagt: „Ich möchte mich bedanken bei allen Fans, Vorstand, Trainer- und Physioteam, Helfern und natürlich meinen Teamkollegen für unglaubliche drei Jahre.“ Sein persönliches Highlight sei der gemeinsame Aufstieg in die ProA, darauf werde er noch lange zurückblicken. Für die Saison wünsche er den Eagles und besonders Coach Timo Völkerink viel Erfolg: „Bis bald auf dem Spielfeld!“

Foto: Frank Kossiski

Tim Schlegel wird Eagle

Ein sehr spannender Spieler.“ Coach Timo Völkerink bastelt weiter am Team der Itzehoe Eagles für die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Den nächsten Baustein hat er in Paderborn gefunden: Der 19-jährige Tim Schlegel kehrt zurück nach Schleswig-Holstein.

Aufgewachsen ist er in Rendsburg, beim dortigen BBC fing er mit Basketball an und spielte für den Verein in der Jugend-Basketball-Bundesliga JBBL sowie in der 1. Regionalliga. Als die Saison wegen Corona abgebrochen wurde, entschied sich Schlegel für einen Wechsel nach Paderborn, wo er in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga in der Altersklasse U19 auflief. Auch das litt unter Corona, doch er habe dort gute Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten vorgefunden, sagt der Eagles-Neuzugang. Zudem machte er sein Abitur, ab Oktober will er Wirtschaftspsychologie an Fachhochschule Westküste in Heide studieren.

Bei seinem Wechsel in den Herrenbereich suchte Schlegel einen Verein mit einem professionellen Umfeld mit guten Trainingsmöglichkeiten, der ihm die Chance auf Spielzeit bietet. Viele Teams habe er besucht, die Eagles hätten ihm am meisten zugesagt, sagt der 19-Jährige. Die Nähe zur Heimatstadt ist ein willkommener Nebeneffekt.

Der 1,91 Meter große Aufbau- und Flügelspieler sei gut ausgebildet und stark im Eins gegen Eins, er solle an die ProB herangeführt werden, sagt Völkerink. Zusätzlich solle Schlegel in der zweiten Herrenmannschaft in der Regionalliga aushelfen, dieser Weg habe schon einige Male erfolgreich funktioniert. Der Coach freut sich auf seinen neuen Schützling: „Er muss physisch etwas zulegen, bringt dafür genau die richtige Einstellung mit und ist ein Charakter, der sehr gut zu uns passen wird.“

Ich möchte mich weiterentwickeln und weiter hart an mir arbeiten“, sagt Schlegel. Er stehe am Anfang seiner Karriere, wolle in deren Verlauf aber die höchste für ihn machbare Liga erreichen und sagen können, dass er sein Potenzial ausgeschöpft habe. Für ihn gehe es darum, seine Rolle im Team zu finden und weiter Spaß am Basketball zu haben – deswegen habe er die Sportart schließlich gewählt.

Mit der Mannschaft will Schlegel „so viele Spiele gewinnen, wie es geht“. Erst einmal müsse eine gute Vorbereitung absolviert werden, „und wenn die Saison startet, sollte es das Ziel sein, in die Playoffs zu kommen“. Dazu will der 19-Jährige als Allrounder beitragen: Von Haus aus Shooting Guard, sei er flexibel einsetzbar, könne Tempo machen und es auch herausnehmen, und er bringe Spielverständnis mit, so beschreibt sich der Neuzugang selbst.

Natürlich müsse er in seinem ersten ProB-Jahr Erfahrungen sammeln und sich an die Intensität gewöhnen. „Ich weiß, dass ich sehr viel trainieren muss“, sagt Schlegel. Allerdings lerne er schnell und sei zuversichtlich, schnell das Vertrauen des Coaches zu bekommen. „Ich werde alles geben, was ich habe, alles mitnehmen, und dann schauen wir, wofür es reicht. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die nächste Saison.“

Foto: Ulrich Petzold

Erik Nyberg wird Kapitän

Es wird sein sechstes Jahr bei den Itzehoe Eagles – und Erik Nyberg wird deutlich mehr Verantwortung übernehmen. Der 25-jährige Aufbauspieler ist der neue Kapitän des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Es war keine Selbstverständlichkeit, dass wir Erik halten konnten“, sagt Coach Timo Völkerink. „Er hat eine sehr solide ProA-Saison gespielt.“ Neben guten Statistiken sei Nyberg immer als Anführer in der Verteidigung zur Stelle gewesen und habe neue Energie auf das Feld gebracht.

Er hat in meinen Augen einen Riesen-Entwicklungsschritt gemacht.“ Deshalb sei es ihm wichtig gewesen, weiter mit dem 25-Jährigen zusammenzuarbeiten, zumal es mit ihm als verlängertem Arm auf dem Spielfeld auch für ihn als Coach etwas Besonderes sei, so Völkerink. Denn vor fünf Jahren hätten sie gemeinsam bei den Eagles angefangen und viele Schritte der Entwicklung gemeinsam erlebt – insofern könnten sie mit großem Vertrauensvorschuss in die Saison gehen.

Nyberg ist in Itzehoe etabliert, arbeitet als Physiotherapeut in der Praxis Physiotrain. Er macht aber kein Geheimnis daraus, dass ein Engagement bei einem ProA-Verein für ihn vorstellbar war. Große Hallen mit meist großer Kulisse: „Es wird weiter mein Ziel bleiben, die höchstmögliche Liga zu erreichen.“ Allerdings sei er jetzt mit 25 Jahren in seiner „basketballerischen Blütezeit“, in der ProA habe es keine Aussicht gegeben, so auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen wie künftig bei den Eagles.

Denn eine solche Rolle als Anführer habe er noch nicht gehabt und klar erklärt, dass er sie haben und hineinwachsen wolle, so Nyberg. Auf dem Feld und abseits davon will er Leistung zeigen und Führungsqualitäten beweisen. „Ich habe mir über die vergangenen Spielzeiten ansehen können, wie es gemacht werden kann – und wie nicht“, sagt der neue Kapitän. Es brauche in allen Bereichen eine feste Linie und Strukturen, diese Prinzipien lebe er ebenso wie sein Trainer. Zudem will er noch mehr als bisher zum Gesicht des Vereins werden: „Ich repräsentiere gern die Eagles, sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon“, sagt Nyberg. „Ich möchte gern in Itzehoe mit dem Verein, den Fans und allen Menschen drumherum etwas Großes aufbauen.“

Auch sportlich hat sich Nyberg viel vorgenommen. Seine größten Waffen, den Wurf und die Verteidigung, wolle er noch stärker nutzen. In den vergangenen Wochen habe er viel an der Athletik gearbeitet, um die Defensive noch mehr zu seinem Markenzeichen zu machen: „Die Gegenspieler sollen mich hassen.“ Und eine neue Aufgabe sieht der 25-Jährige auf dem Feld auch: „Den Ball in die Hand nehmen, wenn es darauf ankommt.“

Das Team für die ProB sei fast komplett neu und müsse sich erst formen, sagt Nyberg. Aggressiv, hart verteidigend und strukturiert spielend stellt er sich die Mannschaft vor. Dabei werde es auch Misserfolge geben – ihm sei wichtig, diese Herausforderung als Team und Verein gemeinsam anzunehmen. Das Ziel müssten die Playoffs sein, „nicht mit Ach und Krach, sondern sicher“. Dann könne alles passieren: Die Erfolge der Vorjahre würde er gern mit der neuen Mannschaft fortsetzen.

Als Aufbauspieler in der ersten Fünf und Kapitän solle und müsse Nyberg viel Verantwortung übernehmen, sagt Völkerink. „Ich freue mich darauf, Erik in einer neuen Rolle zu sehen. Ich glaube, dass wir mit ihm den perfekten Anführer für unser junges, defensiv orientiertes Team gefunden haben.“

Vielen Dank, Lucien!

Er war eine tragende Säule im Spiel der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Und er wird weiter in der zweithöchsten deutschen Liga spielen: Lucien Schmikale ist von den Eagles zum ProA-Aufsteiger Dresden Titans gewechselt.

10,7 Punkte und 4,3 Rebounds hat Schmikale im Schnitt in der vergangenen Saison erzielt. Gern hätten die Eagles ihr neues Team in der ProB um den 25-Jährigen herum aufgebaut, wie Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert offen berichtet. „Lucien hat sich auf und neben dem Feld hervorragend für die Eagles eingesetzt, von seiner Erfahrung hätten wir gern weiter profitiert. Aber es ist völlig verständlich, dass die sportliche Perspektive für ihn den Ausschlag gegeben hat.“

Leicht fiel Schmikale der Wechsel nicht, gerade die familiäre Atmosphäre bei den Eagles wisse er sehr zu schätzen, sagt er. „Ich wurde super empfangen, und obwohl wir unsere sportlichen Ziele nicht erreichen konnten, hatte ich eine Menge Spaß.“ Er habe in Itzehoe Freunde gewonnen – und er sei sicher, dass sich die neue Mannschaft unter Coach Timo Völkerink gut entwickeln werde, so Schmikale. „Letztendlich war der sportliche Reiz jedoch zu groß, weiter auf ProA-Level zu spielen, und ich freue mich, den einen oder anderen in Zukunft vielleicht sogar auf dem Feld wiederzusehen.“

Start gegen Schwelm

Mit einer Partie gegen die EN Baskets Schwelm starten die Itzehoe Eagles in die Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bis es so weit ist, dauert es noch eine Weile: Die Partie findet am Sonnabend, 8. Oktober, um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld statt.

Der erste Spieltag ist schon eine Woche zuvor, allerdings haben die Eagles spielfrei: Die ProB wurde aufgestockt und hat nun in Nord- und Südstaffel jeweils 13 Teams. Genauere Informationen liefert die Liga in ihrer aktuellen Pressemitteilung zum Spielplan. 

Und hier sind alle Gegner der Eagles in der ProB Nord: EN Baskets Schwelm, SBB Baskets Wolmirstedt, Iserlohn Kangaroos, BSW Sixers, BBG Herford, Dragons Rhöndorf, Roth Energie Gießen Pointers, Lok Bernau, SC Rist Wedel, TKS 49ers, RheinStars Köln, Rasta Vechta Farmteam.

Den gesamten Spielplan findet ihr hier.