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80:105 in Bochum

Die Rettung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga rückt in immer weitere Ferne für die Itzehoe Eagles. Bei den VfL SparkassenStars Bochum hatten sie ihre Möglichkeiten, am Ende aber keine Chance beim 80:105 (23:32, 14:24, 22:17, 21:32).

Nach dem plötzlichen Abgang von Yasin Kolo und ohne den weiter verletzten Marko Boksic mussten sich die Itzehoer neu sortieren. Coach Patrick Elzie schickte mit Chris Hooper, Lucien Schmikale (Foto), Filmore Beck, Petar Aranitovic und Myles Charvis vermutlich eine der kleinsten Startformationen der Eagles-Historie aufs Feld. Doch nicht fehlende Größe, sondern vor allem eigene Fehler sorgten dafür, dass die Gäste sofort in Rückstand gerieten. Dreier von Schmikale und Aranitovic brachten die Eagles auf 8:11 heran, wenig später stand es nach guten Aktionen von Alieu Ceesay nur 16:18. Doch insgesamt war das Team in der Defensive zu oft zu langsam, immer wieder kam Bochum zum Korb durch und setzte sich ab. 32 Punkte der Gastgeber nach dem ersten Viertel sagten alles.

Im zweiten Abschnitt feierte Neuzugang Viktors Iljins sein Debüt im Eagles-Trikot, das allerdings nach zwei schnellen Fouls zunächst kurz ausfiel. In der Offensive der Gäste hakte es, der Ball lief nur selten gut und ging einige Male verloren. Die daraus resultierenden einfachen Körbe verhalfen den SparkassenStars zu einer sehr guten Wurfquote in der ersten Hälfte, während bei den Eagles Kapitän Hooper erst kurz vor der Pause die ersten Punkte erzielte. Halbzeitstand: 56:37 für Bochum.

„Wir haben uns in der ersten Halbzeit wieder ein Loch gebaut, aus dem schwer herauszukommen ist“, sagte Elzie. Aber das Team versuchte es: Iljins eröffnete das dritte Viertel mit seinen ersten Punkten für die Eagles, Hooper und Beck legten nach, die Mannschaft trat viel aggressiver und kämpferischer auf. Die Chance war da, den Rückstand in den einstelligen Bereich zu drücken, doch Pech und vor allem kleine Fehler verhinderten es. „Wenn man in dieser Liga 20 Ballverluste macht, ist das einfach tödlich“, so Elzie. Bochum kompensierte den Ausfall des Liga-Topscorers Dominic Green, der sich kurz vor der Halbzeit verletzt hatte, und nutzte die Eagles-Schwächen aus mit einer ausgeglichenen Leistung: Sieben Spieler punkteten zweistellig.

Mit 58:73 aus Eagles-Sicht ging es ins letzte Viertel. Statt einer Aufholjagd trafen die Gastgeber mehrfach, so war die Partie schnell endgültig entschieden. In den letzten Minuten ging bei den Itzehoern nicht mehr viel, so wurde die Niederlage noch deutlich. Lichtblicke waren vor allem die Leistungen von Schmikale und Aranitovic, auch Iljins, der ohne ein einziges Teamtraining aufs Feld ging, habe gezeigt, dass er noch helfen könne, so Elzie. Eines aber muss in den kommenden Spielen von Beginn an besser werden: „Wir müssen einfach härter verteidigen.“

Kommenden Sonnabend treffen die Eagles in Brokdorf auf Phoenix Hagen. Wieder sind nur maximal 50 Zuschauer zugelassen. Einen allgemeinen Ticketverkauf gibt es nicht, die zur Verfügung stehenden Plätze sind reserviert für Dauerkarten-Inhaber und die Partner des Vereins.

Eagles: Petar Aranitovic (22, 3 Dreier), Lucien Schmikale (17, 3 Dreier, 10 Rebounds), Chris Hooper (13, 12 Rebounds, 3 Ballgewinne), Filmore Beck (11, 2 Dreier), Viktors Iljins (8), Alieu Ceesay (4, 5 Assists), Tobias Möller (3), Erik Nyberg (2), Myles Charvis (6 Assists), Ole Friedrichs.

 

Alte Bekannte in Bochum

Eine bewegte Woche liegt hinter den Itzehoe Eagles – wie schon so oft. Und wieder einmal stehen sie vor einem wichtigen Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Sonnabend um 19 Uhr beginnt die Partie bei den VfL SparkassenStars Bochum. Sie wird kostenlos im Livestream übertragen auf Sportdeutschland.tv.

Das Hinspiel war eine der größten Enttäuschungen für die Eagles in dieser Saison: Ein Sieg musste her, die Voraussetzungen schienen gut angesichts eines Gegners, der arg dezimiert nur mit sieben Spielern auflaufen konnte. Doch die Bochumer nahmen die Punkte mit durch ein 85:75. Aktuell stehen die Westdeutschen auf dem 13. Rang mit acht Siegen, während die Eagles mit nur drei Erfolgen weiter auf dem vorletzten Platz festhängen.

Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, den Klassenerhalt noch zu schaffen“, sagt Coach Patrick Elzie. Doch das Team (Foto: Petar Aranitovic) werde sich voll reinhängen, auch um den Fans und Unterstützern zu zeigen, dass niemand aufgegeben habe. „Es gibt keine Auflösungserscheinungen“, betont Elzie gerade nach dieser Woche, in der sich mit Yasin Kolo der Co-Kapitän verabschiedete. Ersatz wurde schnell gefunden mit dem Letten Viktors Iljins, auf ihn und Tobias Möller komme unter dem Korb viel Verantwortung zu, sagt der Trainer. Seine Hoffnungen setzt er außerdem auf „Allzweckwaffe“ Chris Hooper, zumal Marko Boksic mit Rückenverletzung weiter ausfällt. Elzie: „Die Situation ist, wie sie ist.“

In jedem Fall ist sie deutlich schwieriger als beim Mitaufsteiger aus Bochum, der zuletzt beim Schlusslicht Ehingen mit einem Kantersieg Selbstvertrauen tanken konnte. Große Geheimnisse gebe es nach diversen Aufeinandertreffen nicht mehr, sagt der Eagles-Coach: „Wir kennen uns sehr gut.“ Er hebt die Qualität des VfL-Kaders hervor mit starkem deutschen Gerüst und erfahrenen Amerikanern, aber: „Wir haben uns nie gescheut, schwierige Aufgaben zu lösen“, so Elzie. Die Trainingswoche sei sehr gut gelaufen, für das Spiel ist die Marschroute klar: „Kämpfen, kämpfen, kämpfen – wir haben die Typen dafür.“

Foto: Frank Kossiski

 

Willkommen, Viktors Iljins!

Den Itzehoe Eagles fehlte ein Center nach dem plötzlichen Abgang von Yasin Kolo – sie haben ihn gefunden. Das Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat den Letten Viktors Iljins verpflichtet.

Der 30-Jährige stammt aus der Stadt Valmiera, dort fing er auch im Alter von 16 Jahren als Basketballer an. Er spielte in der lettischen Liga, danach für verschiedene Teams in der lettisch-estländischen Liga und auch für den lettischen Meister und Europapokal-Teilnehmer Riga. Weitere Stationen waren Spanien und im vergangenen Jahr im belgischen Brüssel. Für Itzehoe habe er sich entschieden wegen des Potenzials in der Mannschaft, sagt der 2,12 Meter große Iljins. Zunächst einmal könne er vor allem seine Größe und Energie einbringen und damit vor allem in der Defensive unterstützen: „Ich möchte helfen, damit die Eagles die bestmöglichen Ergebnisse erzielen, und zudem ist es eine sehr gute Gelegenheit, mich in Deutschland zu zeigen.“

Eagles-Coach Patrick Elzie kennt den neuen Spieler bisher nur vom Telefon und hatte einen guten Eindruck: Iljins sei voll motiviert, der 30-Jährige scheine auch gut zur Mannschaft zu passen. „Ich bin glücklich und froh, dass der Verein so schnell reagiert und die Verpflichtung ermöglicht hat“, sagt der Coach. Kolo habe den Eagles dafür nicht viel Zeit gelassen: Die Wechselfrist endet am 31. Januar.

Doch dank der guten Arbeit des Managements kam der Lette bereits am Freitag in Itzehoe an und ist schon am Sonnabend in Bochum spielberechtigt. Ein Training mit dem Team war vorher nicht mehr möglich, Elzie war wenigstens vor der Abfahrt noch einmal mit dem Neuzugang in der Halle: „Ich hoffe, dass er uns weiterhilft.“

Foto: Michael Bansemer

Yasin Kolo löst Vertrag auf

19 Mal stand er während dieser Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Itzehoe Eagles auf dem Feld – doch die Partie gegen Trier am vergangenen Wochende war für Yasin Kolo die letzte im Eagles-Trikot. Der 29-jährige Center verlässt den Verein auf eigenen Wunsch.

„Die Gründe für meinen Abschied liegen hauptsächlich in der sportlichen Entwicklung der letzten Wochen, für die ich in meiner Rolle als Leistungsträger und Co-Kapitän natürlich in hohem Maße mitverantwortlich bin“, sagt Kolo. „Ich habe versucht auf und neben dem Spielfeld meinen Beitrag zu leisten, um gemeinsam eine Trendwende einzuleiten, was uns jedoch bisher nicht gelungen ist.“ Dadurch habe sich immer mehr „eine starke mentale Belastung und der Wunsch nach einem sportlichen Neustart entwickelt“. Kolo bat um sofortige Auflösung des Vertrags und zeigt sich dankbar, dass die Eagles in der schwierigen sportlichen Situation dem Wunsch nachgekommen seien.

Das stand für Teammanager Stefan Flocken außer Frage. „Natürlich haben wir uns vorgestellt, dass ein Co-Kapitän gerade in einer solchen Phase vorangeht bei dem Versuch, das Ruder herumzureißen“, sagt er. „Dafür braucht es aber hundertprozentige Überzeugung beim Spieler – und wenn diese erkennbar nicht vorhanden ist, werden wir nicht auf Gedeih und Verderb auf Erfüllung des Vertrags bestehen.“

Der Weggang des 2,08 Meter großen Centers reißt eine Lücke, in durchschnittlich 30 Minuten auf dem Feld erzielte er gut 13 Punkte und 7,6 Rebounds. Ein neuer Spieler wird gesucht und soll schnell vorgestellt werden, so Flocken. Der Verein danke Kolo und wünsche ihm alles Gute: „Seinen Beitrag zu unserer Entwicklung werden wir nicht vergessen.“

Der Höhepunkt war der Aufstieg in die ProA. Daran werde er sich immer erinnern, sagt Kolo: „Ich bin sehr dankbar, dass ich Teil dieser sehr erfolgreichen, emotionalen und zuletzt auch mental fordernden Reise sein durfte.“ Besonderer Dank gelte Coach Patrick Elzie – „ein besonderer Mensch, der mir in schwierigen Zeiten immer zur Seite stand“ –, Trainerstab, Mannschaft, Management, Helfern und vor allem den Eagles-Fans. „Auch wenn ich nun kein aktiver Teil der Itzehoe Eagles mehr bin, wünsche ich dem gesamten Verein nur das Beste für die verbleibende Saison und darüber hinaus.“

Foto: Niki Kürth

 

Leon Fertig spielt jetzt 3x3

Es war nur ein kurzes Gastspiel für Leon Fertig bei den Itzehoe Eagles. Dafür hat er sehr gute Gründe: Der 20-jährige Shooting Guard ist nach Düsseldorf gezogen, wo er jetzt nicht mehr Fünf gegen Fünf, sondern Drei gegen Drei spielt. Fertig gehört nicht nur zum Team Düsseldorf, sondern auch zum 3x3-Nationalkader in der Altersklasse U23.

Das inzwischen auch olympische 3x3 ist im Breitensport als Streetball bekannt, Fertig fing per Zufall damit an, wie er sagt. „Es hat mir direkt richtig viel Spaß gemacht“, sein Spiel mit dem aggressiven Zug zum Korb passe dazu. Die Chance, mit der Nationalmannschaft Deutschland zu vertreten, bekomme man nicht alle Tage – die wollte er auf jeden Fall nutzen.

Hinzu komme die Entwicklung im 3x3, die Sportart werde immer größer und professioneller. Das Team Düsseldorf sei eines der wenigen professionellen Teams in Deutschland, es sei wie eine kleine Basketball-Familie, mit der er wachsen wolle. Auch dass viel individuell trainiert wird, gefällt Fertig: „Ich erhoffe mir, persönlich einen Schritt nach vorn zu machen.“ Sein Können wird er künftig bei vielen Turnieren in Deutschland, aber auch auf internationaler Ebene zeigen.

So gab es beim Abschied ein lachendes Auge, aber auch ein weinendes: „Es war ein schönes halbes Jahr in Itzehoe.“ Erstmals habe er in so einem professionellen Umfeld trainiert und gespielt, sagt Fertig. „Ich habe von Anfang an die Chance bekommen, mich durch Arbeit im Training zu präsentieren.“ Das Trainergespann habe ihm gezeigt, dass das auch belohnt werde, so kam der 20-Jährige zu den ersten Minuten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und erzielte dort seine ersten Punkte. Dafür sei er den Coaches wie auch den Teamkollegen sehr dankbar.

Dasselbe gilt für den reibungslosen Wechsel nach Düsseldorf. Von Beginn an habe es eine gute Absprache gegeben, sagt Fertig: „Niemand hat mir Steine in den Weg gelegt, alle freuen sich für mich. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Für den Eagles-Vorsitzenden Volker Hambrock war das selbstverständlich: „Diese einmalige Chance muss Leon einfach wahrnehmen.“ Ganz weg ist der 20-Jährige derweil noch nicht: Auch in der zweiten Mannschaft in der 2. Regionalliga habe er eine schöne Zeit gehabt, so Fertig. Und in Abstimmung mit Coach Timo Völkerink werde er noch in einigen Partien mitspielen.

Erste Hälfte zu schwach

45:46. Mit nur einem Punkt verloren die Itzehoe Eagles die zweite Hälfte ihres Heimspiels gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Leider gab es auch eine erste Halbzeit, die den Gastgebern gründlich missriet. So lautete das Endergebnis in der BARMER 2. Basketball Bundesliga 78:105 (14:33, 19:26, 21:22, 24:24).

Ohne Marko Boksic und Ole Friedrichs, die beide mit Rückenbeschwerden ausfielen, war gegen die groß gewachsenen Gladiatoren Kampf gefragt, wie Eagles-Coach Patrick Elzie vorher gesagt hatte. Er habe gedacht, sein Team sei bereit dazu – doch was dann passierte, „ist einfach nicht zu erklären“. Zaghaft und zu passiv gingen die Eagles ins Spiel und ließen sich verunsichern von der wie erwartet aggressiven Gäste-Verteidigung. Auch der vorher geforderte Zusammenhalt fehlte dem Trainer, der beim Stand von 2:12 nach drei Minuten schon die erste Auszeit nehmen musste.

Besser wurde es nicht, „der Beginn war einfach schlecht“. Auch die Taktik mit einer Zonenverteidigung ging nicht auf: Eigentlich treffe Trier ähnlich gut – oder schlecht – wie die Eagles, sagte Elzie. An diesem Tag saßen beim Team aus Rheinland-Pfalz in der ersten Hälfte fast 60 Prozent der Würfe, darunter sieben Dreier bei nur zwölf Versuchen. Allzu viel Arbeit mussten die Gäste nicht investieren, um zu guten Wurfgelegenheiten zu kommen, so kam es früh im zweiten Viertel zum deprimierenden Zwischenstand von 14:40. Doch die nur 50 erlaubten Zuschauer in Brokdorf feuerten ihr Team weiter an, das nun eine bessere Phase erwischte. Gestützt auf Lucien Schmikales (Foto) gute Leistung war die Chance da, den Rückstand unter 20 Punkte zu drücken. Daraus wurde nichts, mit 33:59 ging es in die Kabinen.

Trotz allem habe die Mannschaft dann gekämpft, stellte Elzie fest. Erik Nyberg ging mit großem Einsatz voran, Schmikale spielte weiter gut, Filmore Beck traf, Yasin Kolo und Chris Hooper punkteten trotz Foulspiels und versenkten auch jeweils den zusätzlichen Freiwurf. Mit 20:9 lagen die Itzehoer im dritten Viertel vorn, als Hooper knapp zwei Minuten vor der Viertelpause auf 53:68 verkürzte. Der Hoffnungsschimmer hatte sich allerdings schnell erledigt: Den Gastgebern gelang plötzlich nichts mehr, während Trier noch drei Dreier traf bis zum Ende des Abschnitts.

Die Entscheidung war gefallen, das letzte Viertel brachte immerhin noch einige positive Szenen aus Eagles-Sicht: Beck, Schmikale und nun auch Petar Aranitovic trafen von außen, vor allem zeigte Tobias Möller immer wieder gute Aktionen. Sein Dunk nach Pass von Myles Charvis war der schönste Eagles-Korb der Partie. Den Verlauf der zweiten Hälfte, so bilanzierte der Coach, müsse man nun mitnehmen in die nächsten Spiele. Am kommenden Wochenende geht es zum Mitaufsteiger Bochum.

Eagles: Filmore Beck (23, 6 Dreier), Lucien Schmikale (20, 2 Dreier, 5 Rebounds), Chris Hooper (13, 5 Rebounds), Yasin Kolo (8), Tobias Möller (7, 7 Rebounds), Petar Aranitovic (5, 1 Dreier), Myles Charvis (2), Erik Nyberg (4 Assists), Alieu Ceesay.

 

Zu neunt gegen Trier

Vor leeren Rängen müssen die Itzehoe Eagles nicht spielen. Aber fast: Für die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Römerstrom Gladiators Trier am Sonnabend sind nach intensiver Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Kieler Innenministerium maximal 50 Zuschauer zugelassen. Die Partie beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr. Einen allgemeinen Ticketverkauf gibt es nicht, die zur Verfügung stehenden Plätze sind reserviert für Dauerkarten-Inhaber und die Partner des Vereins. Immerhin ist das Spiel wieder kostenlos im Livestream zu sehen auf Sportdeutschland.tv.

Nicht nur die Kulisse, auch die Aufstellung der Eagles fällt kleiner aus als sonst. Ole Friedrichs muss erneut passen wegen hartnäckiger Rückenprobleme. Und Marko Boksic (Foto) werde ebenfalls nicht auflaufen können, sagt Coach Patrick Elzie. Der Flügelspieler hat schon während der gesamten Saison immer wieder Schwierigkeiten mit dem Rücken, bei der jüngsten Partie in Jena waren sie wieder akuter geworden. „Wir werden zu neunt sein“, sagt der Trainer. Dennoch gelte: „Wir haben immer die Chance, das Spiel zu gewinnen.“

Die Gladiatoren aus Trier nennt Elzie „groß, aber nicht unbezwingbar“. Das Team aus Rheinland-Pfalz erlebe mit aktuell Rang elf eine enttäuschende Saison, der Trainer musste vor kurzem gehen, von neun Auswärtsspielen wurden nur drei gewonnen. Das ändere allerdings nichts an der Qualität des Gegners, der einige ebenso große wie starke Spieler unter dem Korb, aber auch auf den Außenpositionen mitbringt: „Eine massive Aufgabe für uns“, sagt Elzie. „Wir können das nur über den Kampf gewinnen.“

Das Hinspiel lief so, wie viele Spiele für die Eagles bisher gelaufen sind: Bis zur Halbzeit kamen sie nach Rückstand mehrfach wieder dicht heran, zeigten dann Schwächen und fielen entscheidend zurück bis zum 68:86-Endstand. Viele Punkte erzielten die Trierer dabei am Brett: „Wir müssen versuchen, die Räume eng zu machen“, sagt Elzie. Dafür müsse sein Team den Kampf unter dem Korb annehmen: „Wir haben die Spieler dazu.“

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau