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78:70 - Derbysieger!

Es hat schon deutlich attraktivere Derbys gegeben. Die Itzehoe Eagles und der SC Rist Wedel lieferten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einen intensiven Kampf, der mit einem Erfolg der Gastgeber endete: Die Eagles siegten am Poco-Heimspieltag mit 78:70 (21:21, 16:15, 17:16, 24:18).

Den besseren Start erwischten die Wedeler, die schneller und aggressiver agierten und sich früh auf 9:2 absetzten. Dann waren auch die Itzehoer im Spiel angekommen und legten einen ersten kleinen Lauf hin. Der Rest des Viertels verlief ausgeglichen, wofür auf Eagles-Seite vor allem Flavio Stückemann (Foto) verantwortlich war: Der zurückgekehrte Kapitän traf einen Dreier und zeigte kurz darauf ein cleveres Drei-Punkt-Spiel (Korb mit Foulspiel und anschließend getroffenem Freiwurf). 34 Minuten wurde Stückemann insgesamt im Spielaufbau benötigt, zumal der am Knie verletzte Achmadschah Zazai fehlte. „Flavio hat einen super Job gemacht“, sagte Coach Patrick Elzie. „Ohne ihn wäre es auf jeden Fall schwieriger geworden.“

Schwer genug war es auch so. Das zweite Viertel fing noch gut an für die Eagles, dann kassierten kurz nacheinander Yasin Kolo, Johannes Konradt und Chris Hooper bereits ihr drittes Foul. So ging es weiter in einem zähen Abschnitt, in dem beide Teams fast nur von der Freiwurflinie punkteten. Wedel habe wie erwartet gespielt mit dem aggressiven Zug zum Korb, sagte Elzie, der sein Team mehrfach ermahnte, sich nicht mit den Schiedsrichtern auseinanderzusetzen. „Wenn der Frust kommt, ist der Fokus nicht da.“ Zur Halbzeit stand es 37:36 für die Gastgeber.

In der zweiten Hälfte haben wir es deutlich besser gemacht“, stellte der Eagles-Coach fest. Eine leichte Führung hatte die ganze Zeit Bestand, absetzen konnten sich die Itzehoer allerdings nicht. In der Verteidigung agierten sie cleverer, hatten dabei aber auch Glück, dass Wedel viele Chancen liegen ließ. 15 Mal häufiger als die Eagles warfen die Gäste auf den Korb, verwerteten aber nur knapp 30 Prozent ihrer Versuche. Die Eagles waren besser, aber nur etwas: „Wir haben unsere einfachen Würfe auch nicht immer getroffen“, sagte Elzie.

Nur mit 54:52 ging es deshalb ins letzte Viertel, das Niclas Sperber, Erik Nyberg und Yasin Kolo für ihr Team gut eröffneten. Eine kleine, aber wichtige Szene: Direkt nach einem erfolglosen Versuch Kolos verteidigte Thorben Haake stark gegen den gefährlichsten Wedeler Tucker Haymond und hängte diesem das vierte Foul an. Er ging auf die Bank, in dieser Zeit setzten sich die Eagles weiter ab. Verantwortlich dafür war vor allem Chris Hooper, der 13 Punkte in diesem Viertel erzielte. In echte Gefahr gerieten die Eagles nicht mehr, sodass sich Elzie über einen hart erkämpften Sieg freuen konnte. Neben Stückemann hob er Haake und auch Lars Kröger hervor: „Unsere Veteranen haben heute einen guten Job gemacht.“

Eagles: Chris Hooper (25, 10 Rebounds), Yasin Kolo (13, 10 Rebounds), Flavio Stückemann (12, 2 Dreier), Marko Boksic (11, 1 Dreier, 6 Rebounds, 4 Assists), Johannes Konradt (5, 1 Dreier), Niclas Sperber (5), Erik Nyberg (4), Alieu Ceesay (2), Thorben Haake (1), Lars Kröger, Tobias Möller, Ole Friedrichs.

 

 

Derby-Zeit am Lehmwohld

Die Zuschauer fehlen sehr bei den Heimspielen der Itzehoe Eagles. Und in dieser Partie besonders: Es ist Derbyzeit. Sonnabend treffen die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf den SC Rist Wedel. Die von den Poco-Einrichtungsmärkten präsentierte Begegnung beginnt um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld und wird wieder im Livestream übertragen (5 Euro).

Der nächste schwierige Gegner“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Wedel sei ein ähnliches Team wie die Mannschaft aus Bernau, gegen die die Itzehoer am Mittwochabend mit 101:85 gewonnen hatten. Der Kader kombiniere „junge, frische Beine“ mit erfahrenen Anführern um den litauischen Center Aurimas Adomaitis. Und mit Tucker Haymond hätten die Rister einen der besten Amerikaner der Liga in ihren Reihen, sagt Elzie.

Das Hinspiel hatten die Eagles im Dezember mit 91:84 gewonnen – „hart erarbeitet“, wie der Coach noch genau weiß. Erst in den letzten fünf Minuten einer sehr intensiven Partie hatte sich sein Team den Sieg gesichert. Auch für das Aufeinandertreffen am Sonnabend erwartet Elzie nichts anderes: „Gegen Wedel ist es immer ein besonderes Spiel.“

Voraussichtlich werde die Intensität noch höher als am Mittwoch: „Wir müssen da weitermachen, wo wir gegen Bernau aufgehört haben.“ Das gilt vor allem für die Offensive, die gegen die Brandenburger gut funktionierte (Foto: Marko Boksic). In der Verteidigung sähe der Eagles-Trainer gern eine Steigerung. Ob er dabei wieder auf Kapitän Flavio Stückemann nach dessen Handverletzung setzen kann, ist offen. Fehlen wird Achmadschah Zazai, der sich am Mittwoch eine Knieblessur zugezogen hat.

Zum Livestream geht es hier.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

 

 

 

Klarer Sieg gegen Bernau

Das Spiel musste gewonnen werden – und die Itzehoe Eagles erledigten die Aufgabe souverän. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga siegten sie Mittwochabend in der Nachholpartie am Pohl-Heimspieltag gegen SSV Lok Bernau ungefährdet mit 101:85 (34:25, 26:20, 28:24, 13:16).

Offensive war Trumpf im Sportzentrum am Lehmwohld. Mit zwei Dreiern legten die Gäste aus Brandenburg gut los, doch das konnten die Eagles auch: Erik Nyberg, Yasin Kolo (Foto) und Achmadschah Zazai trafen von außen, nach gerade einmal dreieinhalb Minuten stand es 15:10. Auszeit Bernau, und Hallensprecher Peter Poppe fasste zusammen: „Guter Beginn der Bernauer, aber der Konter der Eagles hat gesessen.“

Direkt nach der Auszeit war das Spiel für „ChaCha“ Zazai beendet: In der Verteidigung verletzte er sich am Knie und humpelte hinaus, die Diagnose steht aus. Am Angriffsschwung änderte das nichts, immer wieder kamen die Gastgeber zu guten Würfen oder setzten ihre Mitspieler in Szene. Die Defensive allerdings zeigte Löcher, sodass auch die Gäste reichlich punkteten.

Das Bild änderte sich nicht im zweiten Abschnitt, in dem der Vorsprung der Itzehoer sofort zweistellig wurde. Nybergs zweiter Dreier bedeutete das 40:25, ebenso hoch war die Führung beim 60:45 zur Halbzeit. Dazwischen wechselten sich schöne Punkte und defensive Nachlässigkeiten ab. Aber sechs getroffene Dreier bei 13 Versuchen, insgesamt eine Wurfquote von 64 Prozent und nur vier Ballverluste, das konnte sich sehen lassen.

Der Auftakt der zweiten Hälfte gehörte Yasin Kolo, der drei Mal nacheinander traf bis zum 70:50. „Bärenstark“ nannte Eagles-Coach Patrick Elzie die Leistung des Centers, der ohne Fehlwurf blieb und seine 22 Punkte in nur 23 Minuten auf dem Feld erzielte. Der Vorsprung der Gastgeber pendelte zwischen 15 und 20 Zählern, in Gefahr gerieten sie dank ihrer guten Offensive nicht mehr. Im letzten Viertel war davon zwar nicht mehr viel zu sehen, doch es waren beide Teams, die jetzt etwas wild agierten. Nachwuchsmann Ole Friedrichs blieb es vorbehalten, mit zwei Treffern den dreistelligen Sieg zu sichern.

Ein bisschen Bauchschmerzen“ hatte Elzie mit den 85 Punkten des Gegners: „Unsere Verteidigung muss einfach besser sein.“ Die jungen Bernauer gingen erwartungsgemäß mit viel Energie zu Werke und rissen für seinen Geschmack zu viele Löcher in die Defensive. Aber: „Das ist Meckern auf hohem Niveau.“ Denn letztlich war Elzie zufrieden mit seinem Team, das sich für die Niederlage in Bochum rehabilitierte und für die nächste Aufgabe gerüstet ist: Am Sonnabend kommt Wedel zum Derby an den Lehmwohld.

Eagles: Yasin Kolo (22, 2 Dreier), Chris Hooper (19, 6 Rebounds, 6 Assists), Marko Boksic (18, 2 Dreier, 4 Assists), Johannes Konradt (13, 2 Dreier), Niclas Sperber (7), Erik Nyberg (6, 2 Dreier), Ole Friedrichs (4), Alieu Ceesay (4, 5 Assists), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Achmadschah Zazai (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Lars Kröger.

 

Nachholspiel gegen Bernau

Die hohe Niederlage in Bochum war ein Rückschlag für die Itzehoe Eagles – viel Zeit zum Verdauen bleibt nicht. Bereits am Mittwoch geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter gegen den SSV Lok Bernau. Die Nachholpartie, präsentiert von der Firma Pohl aus Hohenwestedt, beginnt um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld, wie gewohnt zu sehen im Livestream.

Die Enttäuschung bei Coach Patrick Elzie über die Niederlage beim Tabellenführer Bochum hat sich noch nicht gelegt. Er habe gedacht, dass das Team aus den Fehlern im Hinspiel gelernt habe, doch es habe ausgesehen, als ob jeder für sich den Sieg holen wollte statt als Mannschaft. Nun gilt: „Video analysieren, abhaken und weiter geht’s.“

Denn Heimerfolge gegen Bernau und am folgenden Sonnabend gegen Wedel sind nötig, um den Platz unter den ersten Vier zu verteidigen. Das Spiel gegen Bernau war am 17. Januar wegen eines Corona-Falls beim Gegner ausgefallen, so wurde die Wiedergutmachung für das Hinspiel vertagt. Das 74:78 bei den Brandenburgern war Teil des schlechten Saisonstarts der Eagles, seitdem haben sie sich immer weiter nach oben gearbeitet, während Bernau in unteren Regionen fest hängt. „Die Mannschaft steht ein bisschen unter Druck, die wollen sich in der Tabelle verbessern“, sagt Elzie. Und nach dem Sieg im Hinspiel werde das Team mit Selbstvertrauen in Itzehoe auflaufen.

Aber: „Die Mannschaften, die hinter uns stehen, müssen wir einfach schlagen, vor allem zu Hause“, sagt der Eagles-Coach. Es werde jedoch alles andere als ein Selbstläufer: Der Kooperationspartner von Alba Berlin verfolge die gleiche Marschroute mit sehr intensiver Verteidigung und verfüge über viele junge Talente, die sich für höhere Aufgaben empfehlen wollten. Wie die Bernauer Aufstellung aussehe, wisse man vorher nie, sagt Elzie. „Es gibt immer wieder Leute, die die aus dem Hut zaubern.“

Bei den Eagles fällt der verletzte Kapitän Flavio Stückemann weiterhin aus. Achmadschah Zazai werde nach einem Pferdekuss, der ihn in Bochum außer Gefecht setzte, wohl spielen können, sagt der Trainer. Sorgen gibt es zudem um den am Fuß verletzten Chris Hooper, aber Elzie stellt fest: „Egal, mit wem wir spielen, wir müssen das Spiel gewinnen.“

Zu sehen ist es wieder im Livestream (5 Euro), der hier zu finden ist. Die Übertragung beginnt um 19.10 Uhr.

Foto: Tobias Möller.

Spendenaktion für Feriendorf

Viele Punkte der Itzehoe Eagles sind immer schön. Erst recht gilt das in einem Derby – und dann ist jeder Treffer auch noch bares Geld wert für den guten Zweck. Das Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonnabend, 13. Februar, gegen den SC Rist Wedel verbinden die Eagles mit einer Spendenaktion für das Steinburger Feriendorf.

Dieses findet in den Sommerferien erstmals statt, vier Wochen lang auf dem Gelände der Itzehoer Wolfgang-Borchert-Schule. Es löst das Itze-Cool-Camp der Stadt Itzehoe und das Abenteuerlager des Kreises ab, Schulkinder ab 14 Jahren aus dem Kreis Steinburg können dabei sein. Um auch Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien die Teilnahme zu ermöglichen, hatte der veranstaltende Kreisjugendring (KJR) Paten gesucht. „Der Aufruf war sehr erfolgreich“, freut sich Marie Kögging vom KJR (auf dem Foto mit Marko Boksic und Chris Hooper). Dank der großen Unterstützung könnten die Patenschaften verlost werden, interessierte Familien könnten sich weiterhin melden.

Patenschaften sollte ursprünglich auch die Spendenaktion der Eagles finanzieren. Jetzt wurde der Zweck leicht geändert, denn auch für den Betrieb im Feriendorf ist jede Hilfe willkommen: „Wir wollen helfen, dass ein möglichst buntes Programm für die Kinder auf die Beine gestellt werden kann“, sagt Ralf Hoppe, 2. Vorsitzender der Itzehoe Eagles.

Das Vorgehen ist dasselbe wie bei früheren erfolgreichen Aktionen: Pro Eagles-Punkt gegen Wedel zahlen die Unterstützer einen Euro. „Unsere Partner machen wieder einmal großartig mit“, schildert Hoppe. Kurz nach dem Aufruf waren mit dem Kaffeemacher, der Sparkasse Westholstein, Itzehoer Schrott-Recycling ISR, Firma Schütt aus Landscheide, Klarsicht, ThiesMediCenter, der Wankendorfer, dem Klinikum Itzehoe, dem Büro Jens Köhler/Itzehoer Versicherungen und der Novitas BKK bereits zehn Firmen dabei. Weitere Unternehmen können sich ebenso beteiligen wie private Spender – hier geht Michael Bansemer mit gutem Beispiel voran. Der Verein kann Spendenbescheinigungen ausstellen.

„Wir drücken den Eagles in jedem Spiel die Daumen, aber in diesem noch ein bisschen mehr“, sagt Marie Kögging. „Bei den Spendern bedanken wir uns schon jetzt im Namen der Kinder – wir wollen ihnen eine tolle Zeit im Steinburger Feriendorf bieten.“

Kontakt für weitere Unterstützer: Mail an marketing@eagles-basketball.de. Alle Informationen und Anmeldung zum Steinburger Feriendorf unter www.kjr-steinburg.de.

 

Keine Chance in Bochum

Enttäuschung für die Itzehoe Eagles. Im Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga zeigte nur eine Mannschaft eine sehr gute Leistung – und das war der Gegner. Der Tabellenführer VfL SparkassenStars Bochum gewann klar mit 95:64 (18:22, 31:13, 24:22, 22:7).

Die Eagles wollten es besser machen als im Hinspiel, das zu Beginn der Saison mit 71:100 verloren gegangen war. Nach den 40 Minuten musste Coach Patrick Elzie feststellen: Die deutlich bessere Mannschaft hat gewonnen. Bochum habe ProA-Format, „das muss man akzeptieren“. Dabei fing die Partie noch gut an für die Itzehoer, die zwar zunächst nach Dreiern der Gastgeber mit 6:13 zurückfielen, dann aber dank guter Verteidigung sowie Punkten von Marko Boksic (Foto) und Chris Hooper wieder gleich zogen. Niclas Sperber ließ zwei Dreier folgen, so sah es nach dem ersten Abschnitt noch gut aus mit einer verdienten Führung für die Eagles.

Und dann? „Wir sind ein bisschen auseinander gefallen nach dem ersten Viertel“, sagte Elzie. Aber noch nicht gleich: Die Verteidigung war weiter sehr intensiv, in der Offensive allerdings wollte der Ball nicht mehr in den Korb. Zudem musste Achmadschah Zazai nach einem Pferdekuss im ersten Viertel endgültig passen und fehlte ebenso wie der verletzte Kapitän Flavio Stückemann im Spielaufbau. 15 Ballverluste unterliefen den Gästen in der ersten Halbzeit, der Tabellenführer sei zum Lauf eingeladen worden, so Elzie. Die Bochumer nahmen das gern an vor allem durch Lars Kamp (19 Punkte in der ersten Halbzeit).

Mit einem 35:49 gingen die Itzehoer in die Kabine, doch die zweite Hälfte begann gut: Wieder waren es Punkte von Hooper und Boksic, die für das 42:51 sorgten. Es folgten kleine Fehler, die die Gastgeber sogleich ausnutzten – der Rückstand war wieder zweistellig und wuchs im Verlauf des Viertels auf 20 Punkte.

Nur in kurzen Phasen blitzte das Können der Eagles auf, beim 57:70 schien noch einmal etwas möglich zu werden. Dann ein Foul beim Bochumer Dreier, alle Freiwürfe saßen, mit 57:73 ging es ins letzte Viertel. Jetzt hätten die Itzehoer einige Erfolge gebraucht, das Gegenteil trat ein: „Wir haben einfach nicht gut geworfen“, sagte Elzie. Teils wurden freie Schüsse vergeben, teils lag es auch an der Verteidigung der Bochumer, die wiederum mit einer guten Quote aufwarteten. So verliefen auch die letzten zehn Minuten enttäuschend für die Eagles auf dem Weg zur klaren Niederlage.

Diese müssen die Eagles schnell verdauen – bereits am kommenden Mittwoch geht es mit dem nächsten Spiel weiter. Um 19.30 Uhr erwarten sie im Sportzentrum am Lehmwohld den SSV Lok Bernau zur Nachholpartie, am folgenden Sonnabend folgt in eigener Halle das Derby gegen Wedel.

Eagles: Marko Boksic (19, 3 Dreier), Chris Hooper (15, 14 Rebounds), Alieu Ceesay (7), Erik Nyberg (6), Niclas Sperber (6, 2 Dreier), Yasin Kolo (6), Johannes Konradt (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Thorben Haake, Lars Kröger, Achmadschah Zazai, Ole Friedrichs.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau

 

Zu Gast beim Ersten

Erster gegen Zweiter – mehr Spitzenspiel geht nicht. Die Itzehoe Eagles reisen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Tabellenführer VfL SparkassenStars Bochum, und das an einem ungewöhnlichen Termin: Bereits am Freitagabend um 19 Uhr fordern die Eagles (Foto: Lars Kröger) den Meisterschaftsfavoriten heraus.

Denn das sind die Bochumer für Eagles-Coach Patrick Elzie: „Das ist die beste Mannschaft der Liga, die haben auf jeden Fall einen ProA-Kader.“ Das Team um Aufbauspieler Niklas Geske, aus Elzies Sicht der heißeste Kandidat auf den Titel als wertvollster Spieler, und Center Johannes Joos war schon stark, zuletzt ist es aber noch einmal verstärkt worden. Julian Jasinski hat ProA-Erfahrung, der Amerikaner Noah Dickerson kam aus der ersten Liga Israels. Dort hatte der große und kräftige Spieler gute Statistiken, „das wird eine Herausforderung für uns“, sagt Elzie. „Das zeigt, dass die unbedingt nach oben in die ProA möchten.“

Die Ausgangslage für die Eagles: „Es ist die letzte Chance auf die Meisterschaft, die wir haben.“ Schwierig werde es ohnehin, die Bochumer zu überholen, aber bei einer Niederlage wären die Nordrhein-Westfalen drei Siege vor den Eagles – plus direkter Vergleich. Das Hinspiel am Lehmwohld gewannen die SparkassenStars klar mit 100:71. „Unser schlechtestes Spiel der Saison“, sagt Elzie. Knapp vier Minuten vor der Halbzeit führte sein Team noch mit 38:32, dann folgte bis weit in die zweite Hälfte ein 40:8-Lauf der Bochumer bis zur bitteren Niederlage.

Der Eagles-Coach zeigte es seinen Spielern noch einmal im Video, stellt aber fest: „Jetzt sind wir eine andere Mannschaft, wir gehen mit breiter Brust dorthin.“ Die Eagles hätten in Bochum immer gut gespielt, darauf hofft er auch dieses Mal, um das Spiel möglichst bis in die Schlussphase eng zu halten und dann zuzuschlagen. Unbezwingbar sei der Tabellenführer nicht, wie zwei Pleiten in den vergangenen drei Partien zeigten.

Dennoch: „Wir müssen unser bestes Spiel spielen“, sagt Elzie. Alle Mannschaften seien heiß darauf, die Eagles als Nordmeister der vergangenen Saison zu schlagen, und die Bochumer angesichts ihrer eigenen Ziele erst recht. „Es wird ein heißer Tanz“, sagt der Eagles-Trainer, der weiterhin auf Kapitän Flavio Stückemann wegen einer Handgelenksverletzung verzichten muss.

Und dann ist da noch der Termin am Freitagabend. Das sei nicht ohne gerade für die Spieler, die vor der Fahrt ins Ruhrgebiet noch arbeiten müssten, sagt Elzie. „Aber wir werden das nicht als Ausrede nutzen.“

Das Spiel wird ab 18.30 Uhr kostenlos auf www.sportdeutschland.tv im Livestream gezeigt.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau