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90:79 in Hamburg

Der Start aus der kurzen Weihnachtspause war erst holprig für die Itzehoe Eagles, dann wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht: Beim Eimsbütteler TV gewannen sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 90:79 (22:27, 23:19, 20:14, 25:19).

In der Verteidigung die starken Einzelspieler der Gastgeber kontrollieren, selbst unter dem Korb dominieren, das war das Ziel der Eagles. Die Realität zu Beginn sah so aus: Beim Versuch, den Ball ans gegnerische Brett zu bringen, verloren die Gäste einige Male den Ball. In der Defensive bekamen sie den stärksten Hamburger Mubarak Salami nicht in den Griff, der Ex-Eagle kam im ersten Viertel immer wieder zum Korb durch und erzielte elf Punkte. Weitere Probleme: Die Itzehoer liefen teils hinterher, wenn der ETV schnell spielte – und das ermöglichten sie ihnen durch eigene Ballverluste gegen die aggressive Defensive der Gastgeber. Insgesamt acht Turnover in den ersten zehn Minuten waren viel zu viel.

Im zweiten Viertel lief es defensiv besser für die Eagles, den Hamburger Zug zum Korb konnten sie nun stoppen. In der Offensive allerdings waren die Gäste auf ihre Reboundstärke angewiesen, um mehrfach erst im dritten oder vierten Versuch zu punkten. Beim Stand von 37:28 für die Gastgeber nahm Eagles-Coach Patrick Elzie eine Auszeit, danach spielten die Eagles eine Zonenverteidigung, die dem Gegner Probleme bereitete. Zur Wende reichte es noch nicht, immerhin begrenzte Johannes Konradt den Schaden auf ein Minimum mit einem wilden Dreier mit der Schlusssirene. Halbzeitstand: 46:45 für den ETV.

Der wieder einmal starke Chris Hooper brachte sein Team per Dreier gleich nach der Pause zum ersten Mal in Führung. Die ebenfalls starken Flavio Stückemann und Erik Nyberg trafen bald darauf aus der Distanz, so fielen die Fehler beim Spiel unter den Korb weniger ins Gewicht. Einmal noch holte Salami (insgesamt 31 Punkte) per Dreier die Führung für sein Team zurück, dann sorgten Alieu Ceesay und Thorben Haake für das 65:60 nach dem dritten Viertel.

Der Schlussabschnitt hätte kitzlig werden können für die Gäste. Früh entschieden die Schiedsrichter auf das zweite unsportliche Foul gegen Yasin Kolo, was für ihn das Spielende bedeutete. Doch Hooper übernahm offensiv, die Defensive stand und verhalf den Eagles zu einigen leichten Punkten aus Schnellangriffen auf dem Weg zu einem letzlich doch noch souveränen Erfolg.

Das war sehr mühsam“, sagte Elzie. Erwartungsgemäß sei es ein schweres Spiel gewesen, in der ersten Halbzeit habe sein Team auf die aggressive Verteidigung der Hamburger mit zu hektischem Spiel und nicht geschlossen genug reagiert. „Das ist genau das, was der ETV will“, so der Trainer. Die Pausenermahnung zu mehr Geduld zeigte Wirkung, „in der zweiten Halbzeit haben wir das deutlich besser gemacht“.

Bereits am Mittwoch geht es weiter für die Eagles, die jetzt Vierter in der Tabelle sind. Um 19.30 Uhr erwarten sie die RheinStars Köln zum Nachholspiel.

Eagles: Chris Hooper (23, 3 Dreier, 12 Rebounds, 6 Assists, 3 Ballgewinne), Yasin Kolo (19, 9 Rebounds), Flavio Stückemann (14, 4 Dreier), Marko Boksic (11, 1 Dreier), Niclas Sperber (7), Johannes Konradt (6, 2 Dreier), Erik Nyberg (5, 1 Dreier), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Alieu Ceesay (2), Achmadschah Zazai (4 Assists), Tobias Möller, Lars Kröger.

 

In Hamburg gefordert

Drei Spiele binnen sechs Tagen, drei Mal gegen Aufsteiger – nach der Weihnachtspause gibt es viel zu tun für die Itzehoe Eagles. Zu Beginn sind sie Sonntag um 16 Uhr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beim Eimsbütteler TV gefordert. Das Spiel wird kostenlos im Livestream auf Sportdeutschland.tv übertragen.

In der Vorbereitung absolvierten die Eagles zwei Partien gegen das Team aus Hamburg, beide gewannen sie klar. Der ETV rangiert nach zwei Siegen aus bisher sieben Spielen bisher auf dem vorletzten Rang. Doch für die anstehende Begegnung interessiert das Eagles-Coach Patrick Elzie herzlich wenig: „Das ist eine Mannschaft, bei der wir höllisch aufpassen müssen – die sind gut.“ Das bekamen zuletzt die Iserlohn Kangaroos zu spüren, als sie in eigener Halle gegen die Hamburger verloren.

Mit 41 Punkten überragte dabei Ex-Eagles-Spieler Mubarak Salami, auf den viel im ETV-Spiel zugeschnitten ist. Hinzu kämen weitere herausragende Akteure wie Abdulai Abaker, Vidmantas Uzkuraitis und Marcel Hoppe, sagt Elzie. „Wichtig ist, die Einzelspieler zu kontrollieren.“ Zudem verfüge der ETV aber über ein Team, das im Kern schon länger zusammenspiele: „Das sind alles Faktoren, die wichtig sind“, so der Eagles-Coach. „Wir dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

Auf jeden Fall müssten die Itzehoer (Foto: Yasin Kolo und Chris Hooper) ihre Vorteile unter dem Korb nutzen. Dass erst am zweiten Weihnachtstag wieder trainiert wird, ist Elzie eigentlich zu wenig. Andererseits: „Wir haben keine andere Wahl – ich will die Jungs nicht über Weihnachten strapazieren.“ Das Programm mit den Partien am Sonntag, dann am Mittwoch gegen Köln und am Sonnabend schon wieder gegen den ETV sei straff genug. Dabei setze er auch auf die Eigenverantwortung seiner Spieler, sagt Elzie. Denn mit Siegen in den kommenden Partien könnten sich die Eagles oben in der Tabelle festsetzen.

 

Eagles im Dauereinsatz

Kaum noch Verpflichtungen. Ruhe kehrt ein. So ist es für die meisten an den Festtagen und rund um den Jahreswechsel. Aber nicht für die Itzehoe Eagles: Vor ihnen liegt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein strammes Programm mit drei Spielen in sieben Tagen, zwei davon in eigener Halle.

Die gewohnte Pause zum Jahresende gibt es nicht, und der Grund ist natürlich Corona. Weil die Saison wegen der Pandemie einen Monat später als sonst erst im Oktober begann, aber im üblichen zeitlichen Rahmen beendet werden soll, entschieden sich Vereine und Liga für den gedrängten Spielplan.

Deshalb sind die Eagles nach dem Heimsieg gegen die BSW Sixers und dem Sprung auf Platz fünf am Sonntag, 27. Dezember, schon wieder gefordert: Um 16 Uhr treten sie beim Aufsteiger Eimsbütteler TV an. Ebenso heißt der Gegner am 2. Januar um 19.30 Uhr, dann kommen die Hamburger bereits zum Rückspiel ins Sportzentrum am Lehmwohld. Und auch einen Tag vor Silvester sind die Eagles am Ball, wieder gegen einen Aufsteiger: Um 19.30 Uhr erwarten sie die RheinStars Köln zum Nachholspiel – die Partie des ersten Spieltags war wegen eines Corona-Falls bei den Kölnern abgesagt worden.

Es sind drei wichtige Spiele, mit denen wir uns weiter nach vorn schieben können“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Dennoch gönnt er seinem Team in der Weihnachtswoche erst einmal wenigstens etwas Ruhe und bittet nur einmal zum Training, bevor am zweiten Weihnachtstag die Vorbereitung auf die Partie in Hamburg ansteht. Die folgende Woche ist voller gepackt, schon wegen des Spiels gegen Köln am Mittwoch. Immerhin an Silvester haben die Spieler frei. „Das ist schon ein außergewöhnliches Programm“, sagt Elzie. „Aber unseren beiden Gegnern geht es ganz ähnlich.“

 

 

Heimsieg am vierten Advent

Weiter hoch in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga – das war das Ziel der Itzehoe Eagles. Und sie haben sich den Wunsch gegen die BSW Sixers erfüllt: Nach dem hart erkämpften 83:76 (23:23, 15:14, 20:20, 25:19) gegen das Team aus Sachsen-Anhalt verbringen die Eagles die Festtage auf Platz fünf.

Temporeich ging es los, bei den Gastgebern liefen die Spieler und der Ball. Schon nach zehn Sekunden traf Marko Boksic trotz Foulspiels und versenkte den Freiwurf, kurz darauf machte Chris Hooper es ihm nach: 6:0. Flavio Stückemann war zwei Mal von der Dreierlinie erfolgreich, doch auch die Sixers brauchten nicht lange, um ins Spiel zu finden. Sie schafften es immer wieder, die Verteidigung der Eagles auseinander zu reißen und zeigten sich ebenfalls treffsicher. Das Unentschieden nach dem ersten Viertel war folgerichtig.

Ebenso eng blieb es im zweiten Abschnitt, aber die Offensive lahmte auf beiden Seiten. Anders gesagt: Die Defensive dominierte, die Itzehoer bewegten sich selbst und den Ball jetzt zu wenig und hatten Schwierigkeiten gegen die Zonenverteidigung der Gäste. Halbzeitstand: 38:37.

Mit Punkten von Hooper und Yasin Kolo kamen die Eagles gut ins dritte Viertel, dann aber folgten Fehlwürfe, die die Sixers zur Führung nutzten. Jedoch nicht lange: Nun zwang die Itzehoer Verteidigung den Gegner zu Fehlversuchen, Erik Nyberg und Marko Boksic sorgten für das 51:44. Absetzen konnten sich die Gastgeber allerdings nicht, das letzte Wort in diesem Viertel hatte der Gast und verkürzte per Dreier auf 58:57.

Mit zwei weiteren Treffern aus der Distanz und Zug zum Korb holten sich die Sixers im Schlussabschnitt die Führung. Nun war es auf Eagles-Seite Niclas Sperber (Foto), der sich Freiwürfe erkämpfte und sicher verwandelte. Damit war er nicht allein: Von ihren 29 Versuchen von der Linie trafen die Eagles 27: „Wir hatten eine hervorragende Freiwurfquote, das war das Entscheidende“, sagte Coach Patrick Elzie. Und sie hatten in den wichtigen Szenen das bessere Ende für sich: Stückemann traf bei ablaufender Angriffszeit den Dreier zum 76:67, Hooper schmiss sich auf den Boden und sicherte einen Offensivrebound, im folgenden Angriff wurde Johannes Konradt beim Dreier gefoult und traf sicher drei Mal von der Linie: 79:69, noch gut zwei Minuten, die Vorentscheidung. Zwar folgten Ballverluste, doch mit guter Verteidigung begrenzten die Eagles den Schaden.

Vor allem mit ihrer Zone hatten sie dem Gast das Leben schwer gemacht, viele Würfe von außen erfolgten unter Druck. „Das hat funktioniert“, stellte Elzie fest, und es habe auch im Rebound geholfen – dieses Duell gewannen die Gastgeber deutlich. Andererseits kamen die Sixers nicht selten durch Richtung Korb: „Wir haben teilweise sehr gut verteidigt“, sagte Elzie. Aber der Gegner habe eben auch eine gute Mannschaft. So war der Coach am Ende glücklich über den Sieg. Den können er und das Team nun einige Tage genießen – doch zwischen dem 27. Dezember und dem 2. Januar sind die Eagles gleich drei Mal gefordert.

Eagles: Marko Boksic (17, 6 Rebounds), Chris Hooper (15, 12 Rebounds, 7 Assists), Yasin Kolo (13, 1 Dreier, 6 Rebounds), Johannes Konradt (9, 1 Dreier), Flavio Stückemann (9, 3 Dreier, 3 Ballgewinne), Niclas Sperber (9), Erik Nyberg (8, 2 Dreier), Achmadschah Zazai (3, 1 Dreier), Thorben Haake, Tobias Möller, Alieu Ceesay, Ole Friedrichs.

 

Heimspiel gegen die Sixers

Ein Heimspiel direkt vor Weihnachten – das hat Tradition bei den Itzehoe Eagles. Ein adventliches Basketball-Fest mit den Fans im Sportzentrum am Lehmwohld wird es allerdings nicht geben, wenn Sonntag um 17 Uhr die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die BSW Sixers beginnt. Sie ist wieder nur im Livestream zu sehen.

Wichtig ist jedes Spiel, doch die Bedeutung dieser Begegnung zeigt ein Blick auf die Tabelle, in der viele Teams sehr dicht beieinander stehen: Die Eagles (Foto: Alieu Ceesay) sind Sechster mit vier Siegen aus acht Spielen, die Sixers auf Platz 10 haben ein Spiel und einen Sieg weniger. Das heißt: Mit einem Erfolg am Lehmwohld sind sie an den Eagles vorbei. Die allerdings wollen nach dem Derby-Erfolg in Wedel weiter nach oben rücken und sich in diesen Tabellengefilden festsetzen. „Deswegen müssen wir unsere Heimspiele gewinnen“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie.

Die vorige Partie in eigener Halle gegen Iserlohn sei enttäuschend verlaufen, die Reaktion folgte in Wedel. Immer wieder erinnert Elzie seine Mannschaft daran, dass in dieser Saison alles anders läuft als gewohnt. Eins aber bleibt gleich: Ohne volle Konzentration und vollen Einsatz wird es gegen jeden Gegner schwer.

Die Sixers beschreibt der Eagles-Trainer als „sehr gutes Kollektiv“. Viele junge Spieler werden angeführt von den erfahrenen Luka Petkovic und Djordje Pantelic – Letzterer laut Elzie ein bundesligaerfahrener Center, „der alles kann“. Die Sixers versuchten zwar, schnell zu spielen, im Positionsangriff aber spiele Pantelic eine wichtige Rolle. Hinzu komme mit Lucien Schmikale ein sehr guter Schütze, doch auf einzelne Spieler können sich die Eagles nicht konzentrieren: Die Punktverteilung bei dem Team aus Sachsen-Anhalt sei ausgeglichen, „das macht sie sehr unberechenbar“. Die Hürde ist hoch für die Eagles, aber Elzie stellt fest: „So eine Aufgabe müssen wir meistern, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.“

Dafür müssten die Gastgeber ihren eigenen Stil durchsetzen und sich nicht dem Spiel des Gegners anpassen. Die Sixers haben bisher die beste Verteidigung, die Eagles sind trotz gelegentlicher Sorgen bei der Trefferquote das zweitbeste Team beim Scoring. Am Angriff liege es nicht, wenn die Itzehoer Probleme hätten, sondern an der Verteidigung, sagt der Trainer. „Deshalb arbeiten wir in jedem Training daran, das zu verbessern.“ Gegen die Sixers ist der an der Hand verletzte Lars Kröger nicht dabei, seinen Platz im Kader übernimmt Ole Friedrichs.

Das Spiel wird im Livestream übertragen, zu finden hier. Die Kosten betragen 5 Euro, zunächst ist eine unkomplizierte Registrierung erforderlich.

Foto: Niki Kürth

 

91:84 in Wedel!

Sehr wichtige Punkte für die Itzehoe Eagles – und das auch noch im Derby der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Eine hart umkämpfte Partie in Wedel gewannen die Eagles mit 91:84 (19:12, 20:28, 31:32, 21:12).

Ein sehr intensives Spiel“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Und zwar von Beginn an: Beide Teams verteidigten hart, den ersten Eagles-Punkt markierte Chris Hooper erst nach zweieinhalb Minuten von der Freiwurflinie. Doch hatten es die Gäste schwer gegen die Wedeler Verteidigung, so galt dies andersherum ebenso. Beide Mannschaften verloren allein im ersten Viertel jeweils sieben Mal den Ball. Nach und nach machte sich die Itzehoer Überlegenheit unter dem Korb bemerkbar, gestützt vor allem auf Punkte von Yasin Kolo setzten sie sich bis zum Viertelende leicht ab.

Im zweiten Abschnitt konnten die Eagles den Wedeler Zug zum Korb zunächst nur schwer stoppen, die Hausherren schlossen auf. Erik Nyberg per Dreier und zwei Mal Chris Hooper sorgten wiederum für sieben Punkte Vorsprung, doch in den Minuten danach konnten die Gäste ihr Spiel nicht durchbringen. Die nicht in Bestbesetzung angetretenen Wedeler punkteten reichlich und führten zur Halbzeit schließlich mit 40:39.

In der Pause sei er lauter geworden, um sein Team wach zu rütteln, schilderte Elzie. Mit Erfolg: Die Eagles gingen physischer zu Werke und setzten auf mehr Tempo. Johannes Konradt traf zwei Dreier, Hooper war kaum zu stoppen – besorgte das dann aber selbst: Die Schiedsrichter pfiffen gegen ihn ein Offensivfoul, für seine Reaktion darauf gab es gleich noch ein technisches Foul. Mit nun vier Fouls musste er auf die Bank und blieb dort eine geraume Zeit bis zum Schlussviertel. Dennoch hielten die Eagles fast durchgehend eine leichte Führung, getragen von Marko Boksic (15 Punkte in der zweiten Hälfte). Die Defensive allerdings ließ Einiges zu, und wieder hatte Wedel das bessere Ende im Viertel für sich: 72:70 vor dem letzten Abschnitt.

Nun war Niclas Sperber mit zwei Körben und guter Verteidigung zur Stelle, mit leichter Führung und hoher Foulbelastung gingen die Eagles in die letzten fünf Minuten – und die brachten die Entscheidung. Wedel machte Fehler gegen intensive Itzehoer Verteidigung, für die sich die Gäste vorne mit Punkten belohnten. Chris Hooper besorgte zum 88:77 die erste zweistellige Führung. Die Schlussphase geriet den Eagles zwar zäh und nicht fehlerfrei, doch auch Wedel gelang nicht mehr viel, sodass der Sieg nicht mehr gefährdet wurde.

Chris Hooper, Marko Boksic, Yasin Kolo und Erik Nyberg mit vielen kleinen, aber wichtigen Aktionen führten das Team, das den Derby-Kampf erfolgreich annahm. Elzie war nicht nur glücklich über den Sieg, er freute sich auch über die Steigerung gegenüber der Heimniederlage gegen Iserlohn: „Nach so einer Niederlage ist es wichtig zurückzukommen.“

Eagles: Chris Hooper (24, 9 Rebounds), Yasin Kolo (21, 9 Rebounds), Marko Boksic (17, 5 Assists), Erik Nyberg (7, 1 Dreier, 6 Rebounds, 4 Ballgewinne), Flavio Stückemann (6, 2 Dreier), Johannes Konradt (6, 2 Dreier), Niclas Sperber (4), Achmadschah Zazai (3, 6 Assists), Tobias Möller (3), Alieu Ceesay, Thorben Haake, Lars Kröger.

Foto: Kim Lebowski

 

Derby ohne Fans

Eine volle Halle, brodelnde Atmosphäre und gefühlt mindestens die Hälfte der Zuschauer aus Itzehoe: So lief es zuletzt, wenn die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beim Landesrivalen SC Rist Wedel zu Gast waren. Dieses Mal muss auf die Derby-Stimmung verzichtet werden, wenn Sonnabend um 19 Uhr in Wedel der erste Sprungball ausgeführt wird. Die Partie ist live zu sehen im Stream auf www.sportdeutschland.tv gegen eine Gebühr von 5 Euro.

In der – dank Corona recht schiefen – Tabelle sind die Wedeler derzeit Vorletzter, die Eagles zwei Plätze davor Neunter. Allerdings habe der Gegner seine bisherigen vier Auswärtsspiele, die alle verloren gingen, teils stark ersatzgeschwächt ohne erfahrene Akteure bestritten, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. In der Corona-Saison gebe es keine Favoriten mehr, die Ungewissheit ist ein ständiger Begleiter: „Es sind schwierige Zeiten für alle Mannschaften.“

Wedel habe eine junge Mannschaft mit viel Qualität, so Elzie. Die Eagles bekamen es bei einer klaren Niederlage in der Vorbereitung zu spüren, traten da allerdings auch unter ungünstigen Umständen an. Auf den durchwachsenen Saisonstart haben die Wedeler reagiert und einerseits den Slowenen Maksim Gorbachov nachverpflichtet, andererseits den Amerikaner Tucker Haymond, der beim Heimsieg gegen Bernau gleich einmal 27 Punkte beisteuerte. „Ein sehr guter Spieler“, sagt Elzie. Und die Neuen seien jetzt sicher noch besser integriert.

„Trotzdem müssen wir das Spiel gewinnen“, stellt er fest. Das 95:105 in eigener Halle gegen Iserlohn wurmt den Coach nach wie vor: „Es wäre schön gewesen, mit einem Sieg im Rücken in das Derby zu gehen.“ Die Niederlage wurde kritisch aufgearbeitet: „Wir waren nicht physisch genug und zu weit weg von unserem Gegner.“ In dieser Woche sei sehr viel an der Defensive gearbeitet worden – „ich hoffe, dass es sich auszahlt“.

Foto: Niki Kürth