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Kein Spiel gegen Bernau

Ein freies Wochenende liegt vor dem Team der Itzehoe Eagles. Zum zweiten Mal in dieser Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fällt ein Spiel wegen eines Corona-Falls beim Gegner aus. Betroffen ist die Mannschaft von SSV Lok Bernau, die am Sonntag bei den Eagles erwartet wurde.

Das erste Heimspiel der Bernauer in diesem Jahr gegen Stahnsdorf wurde kurzfristig abgesetzt, nachdem einer der Schnelltests am Spieltag positiv ausgefallen war. Das Ergebnis bestätigte sich in der Nachtestung nicht, dafür wurde bei einem anderen Akteur eine Corona-Infektion festgestellt. Daraufhin ging das Bernauer Team in Quarantäne, das Heimspiel gegen Bochum wurde ebenso verschoben wie der Auftritt bei den Eagles. Ein neuer Termin für die Partie am Lehmwohld, die von der Firma Pohl aus Hohenwestedt präsentiert werden sollte, steht noch nicht fest.

Da der Spielausfall zu Beginn der Trainingswoche feststand, konnte Eagles-Coach Patrick Elzie mit seinem Team in Ruhe auf das 81:85 in Münster am Sonntag zurückblicken: „Diese Woche haben wir unsere Niederlage aufgearbeitet.“ Eigentlich war er mit dem Spiel zufrieden, es habe immer eine Siegchance bestanden. Dennoch sagt Elzie: „Ich bin ziemlich hart mit den Spielern ins Gericht gegangen.“

Ein Grund dafür waren die 30 Münsteraner Punkte im ersten Viertel und die 53 Punkte in der ersten Hälfte. Auch bei der Einstellung fand der Trainer einige Kritikpunkte: Wie kurz zuvor die Partie gegen Köln hatte er das Spiel in Münster zum bisher wichtigsten in der Saison erklärt, denn seine Mannschaft hätte den zweiten Platz festigen und sich von den Verfolgern etwas absetzen können. Gegen Köln habe das Team die Aufgabe gut gemeistert, in Münster nicht, wie Elzie den Spielern im Video vorführte: „Es gab bei jedem etwas zu bemängeln.“

Nun sei noch viel Zeit, sich auf die Partie in Iserlohn vorzubereiten. Ein freies Wochenende störe zwar etwas den Rhythmus – andererseits, sagt Elzie lachend, sei das nach einer Niederlage vielleicht nicht schlimm. Und die Unterbrechung verschafft den angeschlagenen Spielern Zeit: Niclas Sperber war umgeknickt, Flavio Stückemann hat eine Blessur an der Hand, Chris Hooper hat Rippen- und Yasin Kolo Knieprobleme. Solche Beschwerden seien normal in dieser Phase der Saison, sagt Elzie. „Aber eine Woche Pause ist dann immer gut.“

81:85 - Chance verpasst

Die Siegesserie der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist gerissen. Bei den WWU Baskets Münster unterlagen sie mit 81:85 (23:30, 28:23, 10:14, 20:18) und gaben den zweiten Tabellenplatz an ihren Gegner ab.

Wir hatten unsere Chancen, das Spiel zu gewinnen“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Dass es nicht reichte, nahm er gefasst hin: „Münster ist eine gute Mannschaft.“ Und diese habe gezeigt, dass die Partie für sie genau so wichtig war wie für die Eagles. Die Gastgeber mussten ersatzgeschwächt antreten, gerade auf den großen Positionen schienen die Itzehoer Vorteile zu haben. Doch dass am Ende das Rebound-Duell an die Baskets ging, war einer der entscheidenden Faktoren.

Der Start gehörte Münster, schnell stand es 9:1. Die Eagles kamen ins Spiel und schlossen auf – das wiederholte sich noch zwei Mal im ersten Viertel: Erst legten die Gastgeber einige Punkte vor, dann holten die Itzehoer, auch mit zwei Dreiern von Johannes Konradt, wieder auf. Den letzten Wurf des Viertels versenkte Münsters Jasper Günther (13 Punkte in diesem Abschnitt): Dreier mit der Schlusssirene.

In den zweiten zehn Minuten konnte die Eagles-Defensive den Gegner bremsen, Yasin Kolo glich aus zum 32:32. Lange dauerte es aber nicht, da hatte Münster wieder ein 39:32 vorgelegt. Erneut arbeiteten sich die Gäste heran, bis Marko Boksic zum 43:42 die erste Führung erzielte. Beim 51:46 waren die Eagles auf einem guten Weg, doch das bessere Ende hatten die Münsteraner für sich und lagen zur Halbzeit mit 53:51 vorn.

In der ersten Hälfte haben wir zu viele Punkte abgegeben“, sagte Elzie. Danach funktionierte die Verteidigung besser, das galt allerdings auch für die Baskets. Besonders Yasin Kolo hätten sie das Leben unter dem Korb schwer gemacht, stellte der Eagles-Coach fest. Offensiv gelang beiden Teams nicht viel in einem nun wenig attraktiven Spiel. Was sich nicht änderte: Wieder gerieten die Itzehoer, nachdem sie ausgeglichen hatten, sofort wieder in Rückstand, vor dem letzten Viertel hieß es 67:61.

Auch fünf Minuten vor dem Ende lagen die Gäste zurück. Dann punkteten Chris Hooper und Alieu Ceesay, ein gut herausgespielter Dreier von Marko Boksic brachte das 78:78 zwei Minuten vor Schluss. Es war der einzige erfolgreiche Distanzwurf der Eagles in der zweiten Halbzeit. Kurz darauf sorgte Kolo per Freiwurf für die Führung, doch Münster konterte und traf gut 30 Sekunden vor Schluss zudem einen Dreier. Hooper brachte sein Team heran, und tatsächlich gab es noch die Chance zum Ausgleich – doch Erik Nybergs Dreier verfehlte knapp das Ziel.

Vielleicht ist es gut, dass wir jetzt eine Pause haben“, meinte Elzie. Am kommenden Wochenende haben die Eagles spielfrei, allerdings war das anders geplant. Doch die Partie gegen Bernau wird verlegt wegen eines Corona-Falls bei den Brandenburgern.

Eagles: Chris Hooper (21, 7 Rebounds, 5 Assists), Marko Boksic (16, 2 Dreier), Yasin Kolo (13, 1 Dreier, 9 Rebounds), Johannes Konradt (10, 2 Dreier), Alieu Ceesay (6), Erik Nyberg (6), Flavio Stückemann (4), Niclas Sperber (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Thorben Haake, Achmadschah Zazai, Lars Kröger.

Fotos: Markus Holtrichter/Kim Lebowski

 

Spitzenspiel in Münster

Es geht um Platz zwei: Ein Spitzenspiel steht an für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Sonntag um 16 Uhr tritt der Tabellenzweite beim Dritten WWU Baskets Münster an. Das Spiel ist im Livestream zu sehen auf www.aisw.tv.

Die Vorgeschichte erinnert an die vergangene Saison. Damals wie jetzt auch waren die Eagles mit Niederlagen gestartet, der erste Sieg gelang im Heimspiel gegen Münster. Danach ging es in beiden Spielzeiten fast stetig bergauf bis zum Wiedersehen in Münster – und nach einem dramatischen Ein-Punkt-Sieg nahmen die Eagles Kurs auf die Hauptrunden-Meisterschaft. Auf ein Drama könnte Eagles-Coach Patrick Elzie jetzt verzichten, mit dem Rest wäre er einverstanden. Aber auf solche Parallelen gibt er ohnehin nicht viel: Entscheidend werde sein, am Sonntag die volle Energie aufs Feld zu bringen.

Denn: „Das ist vielleicht das wichtigste Spiel der Saison bisher“, sagt Elzie. „Wenn wir uns festsetzen wollen auf dem zweiten Platz, würde ein Sieg sehr helfen. Aber leicht wird es nicht.“ Der Gegner werde heiß sein aus mehreren Gründen: Am vergangenen Wochenende verlor Münster nach einer Erfolgsserie erstmals wieder in Schwelm. Zudem seien die Baskets auf Revanche aus nach dem 85:97 im Hinspiel in Itzehoe in einer Partie, die deutlich enger war, als es das Ergebnis aussagt. Und in eigener Halle hat Münster von fünf Spielen noch keines verloren: „Zu Hause sind die eine Macht“, sagt der Eagles-Coach.

Kein Wunder angesichts des „bärenstarken“ Kaders. Keine andere Mannschaft der Liga trifft ihre Dreier so gut wie die Baskets, bei den Rebounds rangieren sie auf Platz zwei – hinter den Eagles. Die Verteidigung der Gäste ist also besonders gefordert, aber auf einzelne Spieler könne sie sich nicht konzentrieren, sagt Elzie: Die Münsteraner punkteten ausgeglichen, „jeder kann einem weh tun“.

Das allerdings gilt ebenso für seine eigene Mannschaft: „Momentan sind wir auch gut drauf.“ Fünf Siege in Serie sorgten für den Sprung auf Platz zwei. Und dort wollen die Eagles auch nach dem Spitzenspiel stehen.

Auf dem Foto eine Szene aus dem Hinspiel: Chris Hooper punktet gegen Kai Hänig.

Kantersieg gegen den ETV

Zehn Minuten Anlaufzeit brauchten die Itzehoe Eagles – dann gelang der Start in das Jahr 2021. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ließen sie dem Eimsbütteler TV keine Chance und sprangen mit dem 111:70 (19:24, 30:12, 25:14, 37:20) auf den zweiten Platz.

Das erste Viertel fasste Coach Patrick Elzie in seiner Ansage in der Viertelpause ebenso treffend wie lautstark zusammen: „Wacht verdammt nochmal auf!“, lautete die leicht entschärfte Übersetzung. Elzie hatte allen Grund zur Unzufriedenheit, denn trotz aller Warnungen, den Gegner zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen, hatte seine Mannschaft genau das getan. Fehlerhaft in der Offensive, löchrig in der Defensive, da ließen sich die Hamburger nicht lange bitten.

Der Weckruf zeigte Wirkung: Yasin Kolo traf, Niclas Sperber (Foto) glich per Dreier aus, dann punkteten nach Ballgewinnen Erik Nyberg und Chris Hooper. Der 9:0-Lauf brachte das 28:24, nach nicht einmal zwei Minuten brauchte der ETV die Auszeit. Doch die Eagles machten weiter, die starken Erik Nyberg und Alieu Ceesay bauten den Vorsprung mit Dreiern aus, Sperber gestaltete sie beim 36:26 erstmals zweistellig. Der Rest des Viertels lief nicht fehlerfrei, die Halbzeitführung war mit 49:36 dennoch komfortabel.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wackelten die Gastgeber kurz und kassierten nach Ballverlusten zwei Schnellangriffe des Aufsteigers. Erst nach zweieinhalb Minuten erzielte Marko Boksic von der Freiwurflinie die ersten Punkte für die Eagles, der Vorsprung war wieder zweistellig – und das blieb er für den Rest der Partie. Die Itzehoer hatten ihren Gegner in der Defensive im Griff, waren deutlich überlegen im Rebound und punkteten konstant. Nyberg, der ohne Fehlwurf blieb, schraubte per Dreier die Führung auf 20 Punkte (68:48, 28. Minute). Mit 74:50 ging es in das letzte Viertel.

Elzie verteilte die Spielzeit, am meisten gefeiert wurden die beiden sauberen Treffer aus der Halbdistanz von Nachwuchsspieler Ole Friedrichs. Auch Niclas Sperber hatte viel Spaß am Punkten und versenkte mit der Schlusssirene einen Dreier aus acht Metern zum Endstand.

Eine solche Partie sei gut gewesen für die Mannschaft vor dem großen Spiel am kommenden Wochenende, sagte der Trainer. Dann sind die Eagles bei den WWU Baskets Münster zu Gast, die nach ihrer Niederlage in Schwelm den zweiten Platz an die Eagles abgeben mussten. Und den, so Elzie, gelte es nun zu verteidigen.

Eagles: Niclas Sperber (22, 4 Dreier, 7 Rebounds), Erik Nyberg (17, 3 Dreier, 7 Rebounds), Chris Hooper (14, 10 Rebounds), Alieu Ceesay (13, 2 Dreier, 6 Assists), Marko Boksic (13, 2 Dreier), Yasin Kolo (9), Johannes Konradt (8, 2 Dreier), Thorben Haake (6, 2 Dreier), Ole Friedrichs (4), Flavio Stückemann (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Achmadschah Zazai.

Frohes Neues und nächstes Spiel

Auf Platz drei der BARMER 2. Basketball Bundesliga starten die Itzehoe Eagles in das neue Jahr. Nach dem starken Heimsieg gegen die RheinStars Köln am Mittwochabend geht es am Sonnabend direkt mit dem nächsten Heimspiel weiter: Um 19.30 Uhr erwarten die Eagles im Sportzentrum am Lehmwohld den Eimsbütteler TV.

Etwas anderes als ein Sieg gegen den Aufsteiger kommt für Eagles-Coach Patrick Elzie dabei nicht in Frage: „Wenn wir da oben bleiben wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen.“ Zugleich gehe es darum, die vergangenen Wochen zu bestätigen, in denen sich die Eagles nach missratenem Saisonstart immer weiter nach vorn pirschten. Die wohl stärkste Partie der bisherigen Saison lieferten sie dabei am Mittwoch gegen Köln ab mit leidenschaftlicher Defensive und durchschlagskräftigem Angriff. 

Keinesfalls werde nun das Spiel am Sonnabend gegen den Aufsteiger und Vorletzten Eimsbütteler TV auf die leichte Schulter genommen, so Elzie. Beim 90:79 in Hamburg am vergangenen Sonntag haben die Itzehoer erlebt, dass der ETV mit seinem unorthodoxen Basketball unangenehm werden kann. Ihre bisherigen beiden Siege holten die Hamburger auswärts, also mahnt Elzie: „Da muss man einfach aufpassen.“

Auch dieses Spiel findet ohne Zuschauer in der Halle statt und wird wieder hier im Livestream übertragen. Kosten: 5 Euro.

 

Mit Sieg auf Platz drei

Dieses Spiel hätte eine ausverkaufte Halle verdient gehabt. Die Itzehoe Eagles und die RheinStars Köln lieferten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine ebenso intensive wie attraktive Partie, nachgeholt vom ersten Spieltag. Und die Punkte blieben in Itzehoe – die Eagles siegten 99:87 (26:25, 24:27, 26:15, 23:21).

Die ersten Zähler für die Gastgeber markierte Achmadschah Zazai erst nach fast drei Minuten. Köln traf zu Beginn nur von der Drei-Punkte-Linie, und das sollte so weitergehen. Unter dem Eagles-Korb machten die Gäste in der ersten Hälfte nur vier Punkte, versenkten aber 12 von 21 Dreiern, vor allem durch Tibor Taras (5) und Vincent Lamont Golson jr. (3).

Bei den Eagles ging von außen zunächst nichts, dazu vergaben sie Freiwürfe. Chris Hooper trug sein Team mit neun Punkten durch das erste Viertel, Yasin Kolo sorgte mit einem Dreier in der Schlusssekunde noch für die Führung. Johannes Konradt und Flavio Stückemann bauten sie aus mit weiteren Treffern aus der Distanz, doch das konnten die Kölner auch. Sein Team habe in der ersten Halbzeit wirklich nicht schlecht gespielt, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie, doch die RheinStars seien eben eine sehr gute Mannschaft. Diese profitierte neben ihren Dreiern von einigen Offensivrebounds, so brauchte es einige sehr produktive Minuten und sieben Punkte von Thorben Haake, damit die Eagles zur Pause nur mit 50:51 zurücklagen.

Beide Coaches saßen mit ihren Assistenten eine Weile in der Halle, bevor sie zu ihren Teams gingen. Die Eagles waren bald wieder da, doch die Besprechung zeigte Wirkung: „In der zweiten Halbzeit haben wir umgesetzt, was wir wollten“, sagte Elzie. Damit meinte er die Defensive: Die Gastgeber investierten mehr, standen ihren Gegnern, insbesondere Taras, auf den Füßen und erzwangen viele Fehlwürfe – nur noch ein Dreier landete im Ziel. Diese Energieleistung sei der Schlüssel gewesen, meinte Elzie. Jeder habe seinen Beitrag geleistet.

In der Offensive kam Marko Boksic (Foto) in Schwung und traf nun seine Dreier nach zuvor fünf Fahrkarten. Der erneut sehr starke Yasin Kolo stellte beim 68:57 die erste zweistellige Führung her. Der Center habe gezeigt, dass er unbedingt gegen seinen Ex-Verein gewinnen wollte, so Elzie.

Mit 76:66 ging es ins letzte Viertel, doch eine kurze Schwächephase nutzten die Gäste sofort aus: nur noch 76:74, Auszeit Eagles. Danach saßen Dreier von Kolo und Boksic, die Kölner hatten Foulprobleme, machten Fehler und wurden müde, nachdem sie schon am Vorabend beim ETV Hamburg ein Nachholspiel gewonnen hatten. Dennoch mussten die Eagles voll konzentriert bleiben und die wichtigen Würfe treffen. Das tat Chris Hooper und versenkte bei ablaufender Angriffszeit einen Dreier zum 91:81 – die Vorentscheidung.

Mit diesem Sieg verbringen die Itzehoer den Jahreswechsel auf Platz drei. Und am Sonnabend geht es gegen Eimsbüttel weiter.

Eagles: Yasin Kolo (26, 2 Dreier, 7 Rebounds), Chris Hooper (21, 1 Dreier, 9 Rebounds), Marko Boksic (16, 3 Dreier), Johannes Konradt (13, 2 Dreier), Thorben Haake (7, 1 Dreier), Flavio Stückemann (5, 1 Dreier, 8 Assists), Achmadschah Zazai (4, 7 Assists), Niclas Sperber (3, 1 Dreier), Alieu Ceesay (2), Tobias Möller (2), Erik Nyberg, Ole Friedrichs.

Starker Gegner aus Köln

Zum Saisonauftakt im Oktober hat es nicht geklappt – Corona. Also stellen sich die RheinStars Köln am Mittwoch im Nachholspiel bei den Itzehoe Eagles vor. Die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga beginnt um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld, wie inzwischen gewohnt ohne Fans und mit Livestream.

Das ist nicht der typische Aufsteiger“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Mit dem früheren Nationalspieler Stephan Baeck im Management und Coach Johannes Strasser, ebenfalls ehemaliger Nationalspieler, wollen die RheinStars an frühere Glanzzeiten des Kölner Basketballs in der ersten Liga anknüpfen. „Großen Respekt für das, was sie bisher geleistet haben“, sagt Elzie. Aus der Regionalliga ging es für die Kölner direkt in höhere Gefilde der Zweitliga-Tabelle, „sie stehen sehr gut da“.

Eine Überraschung ist das nicht für den Eagles-Coach angesichts des „sehr kompakten, guten Kaders“. Der nur 1,73 Meter große, pfeilschnelle Vincent Lamont Golson jr. ist für Elzie einer der besten Aufbauspieler der Liga, mit Tibor Taras und Viktor Frankl-Maus hätten den Kölnern zuletzt zwei Schlüsselspieler gefehlt. Trotzdem hätten sie sich sehr gut präsentiert.

Taras war am Dienstagabend wieder dabei und spielte stark, als die Nordrhein-Westfalen ihr Nachholspiel beim Eimsbütteler TV klar gewannen. Einen Tag später setzen sie ihre Nordtour bei den Eagles fort, das könne sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil für sein Team sein, meint Elzie. Sicher ist, dass er seine Spieler (Foto: Johannes Konradt) auf einen Gegner einstellen muss, der viel und gut von außen wirft, was auch Eimsbüttel zu spüren bekam. „Gegen eine Mannschaft wie Köln muss man wirklich gut verteidigen“, sagt der Trainer.

Immerhin sei die Defensive in den vergangenen Partien besser geworden, auch beim 90:79 am Sonntag in Eimsbüttel steigerte sie sich nach anfänglichen Schwierigkeiten. Insgesamt holten die Eagles sechs Siege aus den jüngsten sieben Spielen, und Elzie will mehr: „Eigentlich kann man zufrieden sein – das bin ich aber nicht.“

Der Livestream ist erreichbar über die Webseite der Eagles, www.eagles-basketball.de, unter dem Punkt ProB-Team. Eine einfache Registrierung ist erforderlich, der Zugang kostet 5 Euro.

Foto: Niki Kürth