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90:87 gegen die Giants

Manchmal werden Versprechen einfach gehalten. Zum Beispiel am Sonnabend in der Lehmwohldhalle: Die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga zwischen den Itzehoe Eagles und den ART Giants Düsseldorf am VreG-Spieltag versprach eng zu werden. Und das war sie dann auch. Die Eagles gewannen heiß umkämpfte 40 Minuten mit 90:87 (18:19, 26:21, 25:26, 21:21).

Hart erarbeitet“, kommentierte Coach Patrick Elzie. „Das Spiel war so zu erwarten, so ist es auch gekommen.“ Beide Teams spielten aggressiv und verteidigten sehr stark, die Gastgeber aber zu Beginn etwas stärker: Nach gut fünf Minuten traf Marko Boksic auf Vorlage von Achmadschah Zazai zum 10:2. Da war noch nicht zu erahnen, dass es die höchste Führung für eine der beiden Mannschaften in dieser Begegnung bleiben würde. „Wir haben gut angefangen, es dann aber ein bisschen schleifen lassen“, sagte Elzie. Düsseldorf schloss nicht nur auf, sondern führte nach einigen Ballverlusten der Itzehoer nach dem ersten Viertel knapp.

Danach schossen sich beide Mannschaften ein, Hasan Demirbas traf mehrfach von außen für die Gäste, doch Niclas Sperber und Johannes Konradt antworteten für die Eagles. Demirbas punktete weiter, beim 28:33 brauchte Elzie die Auszeit. Kurz darauf glich Yasin Kolo (Foto) per Dreier aus, Thorben Haake ließ den nächsten Distanzwurf folgen, und Chris Hooper sorgte mit zwei Körben für das 44:40 zur Halbzeit.

Das Ringen wurde noch intensiver. Beide Mannschaften rangieren weit oben in den Statistiken bei Rebounds und Freiwürfen, das spiegelte sich auf dem Feld wider. Düsseldorf setzte auf schnelles Spiel, das habe sein Team teils etwas verschlafen, sagte Elzie. So standen die Giants immer wieder an der Freiwurflinie, doch die Eagles blieben, gestützt auf Hoopers Punkte, ständig dran oder leicht vorn. Stark dann die letzte Aktion des Viertels: Bei sechs Sekunden auf der Uhr bekam Erik Nyberg den Ball unter dem eigenen Korb, machte Tempo und fand Tobias Möller: 69:66.

Der letzte Abschnitt – ein Hin und Her. Eine Sechs-Punkte-Führung waren die Eagles bald wieder los, der Gegner punktete, Kolo und Boksic trafen wichtige Dreier. Das konnte Düsseldorf auch, 83:81 durch Dennis Mavin, keine drei Minuten mehr. Zazai versuchte zu kontern, war aber im Abschluss glücklos, dafür als Vorbereiter mit zwölf Assists stark. Doch Hooper und Boksic per Dunk holten die Führung zurück, nach Fehlwürfen mussten die Düsseldorfer foulen und schickten Nyberg an die Linie. Der traf nervenstark zwei Mal: 89:86. Kolo stoppte den nächsten Angriff der Gäste sofort – bloß kein Dreier. Nur ein Freiwurf saß, so wie danach auch bei Hooper. Der letzte Dreier der Giants ging daneben: Dieses Mal gab es keine Verlängerung wie im Hinspiel, sondern nach regulärer Spielzeit Itzehoer Jubel.

Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie das gemanagt haben“, sagte Elzie. Sein Team wollte den Ball unter den Korb spielen, wo bei den Gästen Marian Schick vermisst wurde. Das gelang: Hooper mit sehr starker Quote und Kolo nutzten die Vorteile, auch Möller bescheinigte Elzie ein starkes Spiel. Am Ende festigten die Eagles ihren zweiten Platz – und das, wie der Coach zufrieden feststellte, auch verdient.

Eagles: Chris Hooper (28, 10 Rebounds), Marko Boksic (17, 1 Dreier), Yasin Kolo (16, 2 Dreier, 8 Rebounds), Niclas Sperber (10, 2 Dreier), Erik Nyberg (6), Johannes Konradt (5, 1 Dreier), Tobias Möller (5), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Achmadschah Zazai (0, 12 Assists), Alieu Ceesay, Lars Kröger, Ole Friedrichs.

 

"Perfekte Plattform"

Erst zu Beginn dieser Saison begründeten die Itzehoe Eagles und die Beauty-Marke Ojesh ihre Partnerschaft. Eine Verbindung nach China und ein Austausch mit den Shenzhen Aviators, gerade im Jugendbereich, gehören zu den Zielen. Schon nach kurzer Zeit wurde die Zusammenarbeit ausgeweitet – die Gründe dafür erläutert Stefan Leitz (Foto), Director Marketing, Sales & Business Development der Jassen GmbH aus Nürnberg, die die Hyaluron-Beautyprodukte von Ojesh außerhalb Asiens vertreibt.

Herr Leitz, warum das erweiterte Engagement?

Leitz: Das Ziel der Partnerschaft ist ja generell, die Brücke zwischen Itzehoe und China zu schlagen und Kulturen durch den Sport zu verbinden. Diese Brücke beschränkt sich nicht allein auf den sportlichen Bereich. Wir sind als Perspektivsponsor der Eagles in 2020 gestartet, und schon vor dem Saisonstart bei dem Business-Partner-Meeting im Rahmen der Mannschaftsvorstellung haben wir uns als Teil der Familie gefühlt. Von Beginn an wurden wir integriert, es war ein toller Abend. Mit der frühzeitigen Erweiterung des Engagements wollten wir gerade jetzt in der schwierigen Zeit ein Zeichen setzen, zum einen, um der Organisation langfristig Planungssicherheit zu geben und den eingeschlagenen Kurs und die Vision zu unterstützen. Zum anderen wollten wir ein Zeichen für mögliche weitere Sponsoren in die Wirtschaft senden. Von Kontakten im Rahmen der Partnerschaften kann die Wirtschaft der gesamten Region profitieren. Ich sehe das Engagement auch als ein Investment in ein langfristiges Konzept: Alle Partner inklusive der Eagles profitieren, vor allem auch menschlich und auf der sozialen Ebene.

 

Und warum engagiert sich eine Firma aus Nürnberg in Itzehoe?

Wenn man Sponsoring betreibt, sollte man nicht nur die Umsatzertragsziele im Auge haben, sondern auch die Wirkung auf das Unternehmensimage – das sollte man in den Vordergrund stellen. Die Menschen erwarten von Unternehmen, dass sie ihrer sozialen, gesellschaftspolitischen und ökologischen Verantwortung gerecht werden. Auch unter dem Gesichtspunkt gilt es für ein Unternehmen, mit dem richtigen Partner, dem richtigen Club zusammenzuarbeiten, der auch für diese Werte steht und sie in der Außenwirkung repräsentiert. So ist es bei den Eagles. In der digitalen Welt ist es heute auch nicht entscheidend, ob der Partner vor Ort sitzt. Natürlich freuen wir uns auf Live-Spiele und den direkten Kontakt mit den Business-Partnern und der Organisation. Mittlerweile haben wir ein Büro in Hamburg, da sind die Wege nicht mehr weit. Wichtig sind für mich die Interaktionen, die Aktivierungen.

 

Hat das bereits funktioniert?

Es bewahrheitet sich, dass die Eagles eine perfekte Plattform für die Vernetzung der Partner untereinander sind, auch bedingt durch die kurzen Wege innerhalb der Organisation und auch die Begeisterung bei jedem Einzelnen. An dem Beispiel zeigt sich, dass Entfernung keine Hürde darstellt. Mit dem Modehaus B & H kamen wir sehr schnell und unkompliziert über die Eagles zusammen. Wir haben sehr schnell Ideen und mögliche Kooperationen besprochen, allein der zweite Lockdown hat uns dann in der Umsetzung gestoppt. Aber aufhalten wird uns das natürlich nicht, die Planungen laufen auf Hochtouren und werden umgesetzt, sobald das Modehaus wieder Besucher empfangen darf. Auch hier zeigen sich die Begeisterung und schnelle Entscheidungsfreudigkeit, Dinge auszuprobieren und gemeinsam einfach zu machen. Engen geschäftlichen Kontakt haben wir inzwischen auch mit den Itzehoer Versicherungen – es war uns ein Anliegen, sie von Anfang mit ins Boot zu holen.

Welche Chancen bieten die guten Verbindungen nach China?

Wir arbeiten auch mit Edel Optics zusammen. Dahinter steht derselbe Geschäftsmann, der als Investor für den Alsen-Campus mit der Multifunktionshalle bereit steht, er hat aus meiner Sicht auch den Weitblick für die Visionen der Eagles. Es geht um konzeptionelle Ansätze unser beiden Marken in China. Hier können wir als Jassen Group unkonventionell und verbindlich die Türen in den Markt öffnen, der für viele eine Black Box zu sein scheint und mit seinem immensen Potenzial auch viele Mühen bereitet. Hier können wir mit unseren Erfahrungen und Kontakten auf allen Ebenen ein vertrauensvoller Partner sein.

 

Welche Rolle spielen dabei die Eagles?

Ein wichtiger Punkt ist, dass zwischen 300 und 400 Millionen Chinesen Basketball spielen – die Menschen sind verrückt nach dem Sport. Basketball stärkt auch das nationale Selbstbewusstsein, ein ganz wichtiger Punkt in der Kultur. Bei allen unseren Vertriebspartnern in 37 Ländern wird die Partnerschaft sehr positiv aufgenommen, fast schon euphorisch. Unser Eigentümer Lei Wang, der selbst basketballverrückt ist, hat das vom Team unterschriebene Trikot gerahmt in seinem Büro hängen, ich übrigens auch. Videosequenzen von Spielen werden immer wieder viral über alle Kanäle geteilt. Man kann schon sagen, dass die Jungs in China bekannt werden. Und sobald sie hoffentlich im Rahmen unseres geplanten Turniers gegen die Shenzhen Aviators antreten, werden sie mit Sicherheit WeChat-Stars zumindest innerhalb unserer Community sein. Das verbreitet sich in China extrem schnell.

 

Ojesh ist Perspektivsponsor – wie ist die Perspektive?

Natürlich wünschen wir uns wie jeder Einzelne eine relativ schnelle Rückkehr zu einer sicher neuen Normalität. Darin eingeschlossen ist mein Wunsch, endlich das erste Heimspiel der Eagles live sehen zu können und vor Ort die Emotionen zu spüren sowie Spieler, Verantwortliche wie auch Partner zu treffen. Darüber hinaus wollen wir schnell den geplanten Jugendaustausch mit den Eagles und den Aviators auf den Weg bringen und die Eagles bei diesem Vorhaben unterstützen. Letztendlich freuen wir uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit bis hin zu einer engen Partnerschaft zwischen Freunden in Deutschland und China, die der Basketballsport verbindet.

Brisanz am VReG-Spieltag

Es war eine dramatische Partie, und sie endete mit dem ersten Auswärtssieg der Itzehoe Eagles in dieser Saison. Vor dem Rückspiel gegen die ART Giants Düsseldorf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga braucht Eagles-Coach Patrick Elzie deshalb keine prophetischen Gaben: „Die werden auf Revanche eingestellt sein.“ Spielbeginn ist am Sonnabend um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld, wie inzwischen gewohnt ohne Zuschauer, aber mit Livestream. Die Partie wird präsentiert von der Volksbank Raiffeisenbank Itzehoe-Norderstedt-Hohenwestedt (VReG).

Es sah nicht gut aus im Hinspiel für die Eagles, in den letzten Minuten liefen sie immer einem Rückstand hinterher. „Wir haben denen das Spiel quasi aus den Händen gestohlen“, sagt Elzie. Freiwürfe von Yasin Kolo brachten doch noch das 82:82 und die Verlängerung, in der Erik Nyberg mit elf Punkten und Kolo ihr Team zum 100:92-Sieg führten.

Es ist ein sehr brisantes Spiel für die wie auch für uns“, sagt Elzie und meint damit auch die Tabellensituation. Die Itzehoer sind Zweiter, Düsseldorf ist Vierter mit nur einem Sieg weniger. Das heißt: Mit einem Sieg könnten sich die Eagles ein kleines Polster gegenüber den Teams auf Platz vier und darunter verschaffen. Dann werde es für die anderen schwer, sein Team noch von den ersten drei Plätzen zu verdrängen, so Elzie.

Schwer wird aber auch die Aufgabe gegen die „überraschend starke Mannschaft“ aus Düsseldorf. Siege gegen Bochum und in Köln zeigen, wozu die Giants fähig sind. Wie die Eagles seien sie stark im Rebound, auch wenn sie körperlich nicht unbedingt das größte Team seien, so der Itzehoer Trainer. „Aber sie sind sehr athletisch und sehr schnell.“ Rebounds und Freiwürfe seien sehr wichtig für die Gäste, als möglichen Trumpf für seine eigene Mannschaft sieht Elzie die Distanzwürfe: Bei den Dreiern hätten die Eagles die zweitbeste Quote, der Gegner steht in dieser Statistik weit unten.

Eine konzentrierte Leistung über die gesamte Spielzeit sei nötig, sagt der Coach, der weiterhin auf den verletzten Kapitän Flavio Stückemann (Handgelenk verstaucht) verzichten muss. Es gelte, dort weiterzumachen, wo man am vergangenen Wochenende beim Sieg in Iserlohn aufgehört habe. Mit acht Erfolgen aus den vergangenen zehn Begegnungen seien die Eagles das aktuell heißeste Team im Norden, stellt Elzie fest: „Wir müssen nicht viel ändern, sondern unsere Leistung aus den letzten Spielen bestätigen.“

Zum Livestream (5 Euro) geht es hier.

Foto: Achmadschah Zazai nimmt Maß, beobachtet von Johannes Konradt.

91:81 bei den Kangaroos

Zweiter Platz verteidigt, Revanche geglückt: Die Itzehoe Eagles haben ihre Mission in Iserlohn erfüllt. Bei den Kangaroos gewannen sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 91:81 (27:14, 16:23, 20:26, 28:18). „Ein sehr guter und verdienter Sieg“, freute sich Coach Patrick Elzie.

Das Hinspiel mit dem 95:105 war ihm und seinem Team noch schmerzlich in Erinnerung. Und von der ersten Sekunde an zeigten sie, dass sie auf Wiedergutmachung aus waren – mit voller Konzentration und „ein bisschen Wut im Bauch“, wie Elzie zufrieden feststellte. Die Defensive ließ zunächst nur schwierige Würfe der Gastgeber von außen zu, in der Zone der Itzehoer fanden die Kangaroos gar nicht statt. In der von Achmadschah Zazai organisierten Offensive punkteten Chris Hooper und Yasin Kolo je zwei Mal, beim 8:0 für die Eagles nach zweieinhalb Minuten brauchte Iserlohn die erste Auszeit.

Erst nach dem 13:0 kassierten die Gäste die ersten Punkte des Gegners. Dieser kam nun besser ins Spiel, während die Itzehoer Angriffe mühsamer wurden. Ausgeglichen ging es durch den Rest des ersten Abschnitts, das mit einem komfortablen Vorsprung für die Eagles endete. „Vielleicht das beste erste Viertel der Saison“, so Elzie.

Johannes Konradt eröffnete den zweiten Abschnitt per Dreier – es sollte aber für mehr als vier Minuten der letzte Treffer der Gäste bleiben, bei denen Kapitän Flavio Stückemann verletzt fehlte. Iserlohn pirschte sich heran: Zwar hatten die Eagles die zentralen Spieler Toni Prostran und Tanner Graham sehr gut im Griff, doch Faton Jetullahi machte ihnen Probleme mit perfekter Trefferquote und 14 Punkten in der ersten Hälfte. Die Kangaroos schlossen auf, dann sorgten Marko Boksic und Chris Hooper wieder für etwas Luft. Kleine Fehler ließen das Spiel wieder eng werden, ein Dreier von Niclas Sperber in letzter Sekunde sicherte das 43:37 zur Halbzeit.

Das dritte Viertel: schwierig. Iserlohn war heiß, bei den Eagles lief es zäh, die Führung für die Gastgeber war die logische Folge. Doch die Itzehoer reagierten stark, es entwickelte sich ein Hin und Her, gestützt auf Dreier von Johannes Konradt und Thorben Haake. Letzterer tippte dann auch den Ball in der Schlusssekunde in den Korb: 63:63 vor den letzten zehn Minuten.

Diese begannen mit Vorteilen für die Kangaroos, aber nicht lang. Alieu Ceesay, der ein herausragendes Schlussviertel spielte, sprang für andere in die Bresche, die weniger als sonst trafen, und versenkte zwei Dreier zum 71:70 – diese Führung gaben die Eagles nicht mehr her. Das lag auch an Yasin Kolo, der zwar gegen harte Verteidigung ebenfalls Probleme mit der Quote aus dem Feld hatte, aber alle zehn Freiwürfe versenkte. Und Chris Hooper, dem Elzie das Prädikat „bärenstark“ verlieh, war im Eins gegen Eins weiterhin nicht zu halten.

Bei Iserlohn wollte der Ball gegen engagierte Itzehoer Verteidigung nicht mehr in den Korb, die Rebounds waren sichere Beute des Tabellenzweiten. Zum Schluss ging es nur noch um den direkten Vergleich, dieser ist nach dem Zehn-Punkte-Sieg ausgeglichen. Aktuell rangieren die Eagles ohnehin sechs Punkte vor Iserlohn.

Es sei klar gewesen, dass sich die Gastgeber zurückkämpfen würden, sagte Elzie. Aber sie hätten nicht dieselbe Tiefe auf der Bank wie die Itzehoer: Jeder habe seinen Beitrag geleistet, auch wenn es nur wenige Minuten Einsatzzeit waren. In den wichtigen Phasen sei das Team cool geblieben und habe die richtigen Entscheidungen getroffen. Auch die Freiwürfe sah der Coach als einen entscheidenden Faktor – „und zum Schluss haben wir es clever gemacht“.

Am kommenden Wochenende steht wieder ein Heimspiel an: Sonnabend um 19.30 Uhr geht es gegen Düsseldorf.

Eagles: Chris Hooper (21, 1 Dreier, 10 Rebounds), Yasin Kolo (16, 8 Rebounds), Johannes Konradt (14, 4 Dreier), Alieu Ceesay (14, 2 Dreier), Marko Boksic (6, 1 Dreier), Thorben Haake (6, 1 Dreier), Niclas Sperber (6, 1 Dreier), Achmadschah Zazai (4, 5 Assists), Erik Nyberg (3, 1 Dreier), Lars Kröger (1), Tobias Möller, Ole Friedrichs.

Fotos: Ralf Hoppe/Lars Peter Ehrich

 

 

Revanche gegen Iserlohn

Nach der unfreiwilligen Pause am vergangenen Wochenende sind die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder am Ball. Sonnabend um 19.30 Uhr treten sie bei den Iserlohn Kangaroos an.

Die Eagles kommen als Tabellenzweiter, die Gastgeber sind Achter, aber mit nur vier Punkten weniger als die Itzehoer. Diese wollen sich in der Spitze weiter festsetzen, „ein Sieg wäre der nächste Schritt in diese Richtung“, sagt Coach Patrick Elzie.

Große Motivationsreden an sein Team sind nicht nötig – die Erinnerung an das Hinspiel ist unangenehm genug. „Wenn man 95 Punkte macht, muss man eigentlich gewinnen“, sagt Elzie. Doch die Eagles bauten ihren Gegner auf, für die 105 Zähler der Kangaroos am Lehmwohld hat der Itzehoer Trainer nur das Wort „peinlich“. Defensiv sei immer wieder zu lasch agiert worden, selbst unter dem Korb hatten die Iserlohner Vorteile: „Das ist normalerweise unsere Stärke.“ Vor der Fahrt nach Nordrhein-Westfalen ist die Ausgangslage deshalb klar: „Wir wollen Revanche nehmen. Eine gute Mannschaft verliert nicht gegen den gleichen Gegner zwei Mal in der Saison.“

Doch schwer werde die Aufgabe allemal, sagt Elzie, der auf Flavio Stückemann (Foto) verzichten muss: Der Kapitän laboriert weiter an der Handgelenksverletzung aus dem Spiel in Münster. Beim Gegner gebe es vier Spieler, die sich als Punktesammler hervortun, allen voran der Aufbauspieler Toni Prostran, aus Elzies Sicht ein Kandidat für den Titel als wertvollster Spieler der Saison. Gerade bei den Iserlohner Siegen habe es aber immer noch weitere Akteure gegeben, die starke Beiträge leisteten, so der Eagles-Coach. „Wir müssen auf der Hut sein.“

Die Partie wird im kostenlosen Livestream übertragen, erreichbar über die Seite www.iserlohn-kangaroos.de.

Foto: Niki Kürth

Gegen Bernau am 10. Februar

Eine wichtige Partie am Mittwochabend - in Corona-Zeiten passiert auch das. Die am 17. Januar ausgefallene Begegnung mit Lok Bernau in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist neu angesetzt worden. Die Eagles erwarten das Team aus Brandenburg am Mittwoch, 10. Februar, 19.30 Uhr, im Sportzentrum am Lehmwohld, präsentiert von der Firma Pohl aus Hohenwestedt.

Ohne Spiel auf Platz zwei

Ihr eigenes Spiel fällt aus wegen des Corona-Falls bei Lok Bernau. Dennoch sind die Itzehoe Eagles am freien Wochenende in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder einen Platz nach vorn gerückt. Als Tabellenzweiter fahren sie am kommenden Sonnabend zu den Iserlohn Kangaroos.

Zu verdanken haben die Eagles dies den RheinStars Köln, die den bisherigen Zweiten aus Münster mit 97:86 besiegten. Auch die anderen Ergebnisse des Wochenendes waren durchaus positiv aus Eagles-Sicht. In der Tabelle sind die Teams hinter dem trotz Niederlage unangefochtenen Spitzenreiter Bochum dichter zusammengerückt. Allerdings ist das Bild nach wie vor etwas schief wegen diverser Spielausfälle.