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90:99 gegen Horsens

Ein Sieg sprang nicht heraus für die Itzehoe Eagles bei ihrem eigenen Turnier zur Saisonvorbereitung. „Insgesamt nicht zufrieden“ war Coach Patrick Elzie, wollte aber dennoch nicht zu kritisch sein: „Auch wenn wir beide Spiele verloren haben, kann man positive Sachen herausziehen.“ Dem 72:80 am Sonnabend gegen die WWU Baskets Münster, Konkurrent der Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, folgte am Sonntag ein 90:99 gegen den dänischen Club Horsens IC.

Ein Sieg gegen Münster war möglich, aber es reichte nicht. Ein temporeiches erstes Viertel gewannen die Eagles noch mit 22:21, zur Halbzeit lagen sie mit 38:43 zurück. Der Rückstand wuchs bis auf zehn Punkte, doch nach einigen gelungenen Aktionen waren die Gastgeber drauf und dran, die Partie noch zu drehen. Das gelang nicht, weil insgesamt vorn wie hinten zu viele Fehler gemacht und zu viele Chancen ausgelassen wurden.

Am Sonntag folgte die Partie gegen Horsens, die Dänen hatten am Tag zuvor gegen das ProA-Team der Eisbären Bremerhaven um Ex-Eagle Adrian Breitlauch eine sehr ansehnliche Partie mit 91:98 verloren. Auch in dieses Spiel starteten die Eagles gut und führten 11:5. Doch die Verteidigung zeigte zu viele Lücken, hinzu kamen Fehler im Angriffsspiel, die die Gäste ausnutzten bis zum 56:39 zur Halbzeit. Nach dem Wechsel taten sich die Itzehoer weiter schwer und fielen bis auf 54:80 zurück. Während Leistungsträger wie Stefan Schmidt, Johannes Konradt oder Chris Hooper nicht ihren besten Tag hatten, war es insbesondere den jungen Spielern zu verdanken, dass die Eagles mit guter Verteidigung und schönen Offensivaktionen das Ergebnis noch deutlich freundlicher gestalten konnten.

Das war für Elzie dann auch eine positive Erkenntnis des Wochenendes ebenso wie die starken Leistungen von Marko Boksic und die Tatsache, dass die Mannschaft nach Rückstand immer wieder zurückkomme. Unzufrieden war er mit der Verteidigung: „Da müssen wir noch eine Schippe drauflegen.“ Die nächste Gelegenheit gibt es am kommenden Wochenende mit einem Turnier beim Erstregionalligisten Herford, zu dem auch die ProB-Teams aus Gießen und Schwelm erwartet werden. Das Itzehoer Turnier gewann Bremerhaven mit einem 82:56 gegen Münster.

Münster besiegt die Eagles

Ein Sieg war möglich, aber es reichte nicht: Die Itzehoe Eagles haben bei ihrem eigenen Turnier am Sonnabendabend gegen die WWU Baskets Münster, ebenfalls BARMER 2. Basketball Bundesliga, verloren. Ein temporeiches erstes Viertel gewannen die Eagles noch mit 22:21, zur Halbzeit lagen sie mit 38:43 zurück. Der Rückstand wuchs bis auf zehn Punkte, doch nach einigen gelungenen Aktionen waren die Gastgeber drauf und dran, die Partie noch zu drehen. Das gelang nicht, weil insgesamt vorn wie hinten zu viele Fehler gemacht und zu viele Chancen ausgelassen wurden.

Münster gewann 80:72 und spielt am Sonntag um 15 Uhr im Finale gegen die Eisbären Bremerhaven aus der ProA. Diese hatten im sehr ansehnlichen ersten Spiel den dänischen Spitzenclub Horsens IC mit 98:91 besiegt. Damit verpassten die Eagles das direkte Aufeinandertreffen mit ihrem Ex-Spieler Adrian Breitlauch, der nun für Bremerhaven aufläuft. Die Itzehoer sind am Sonntag bereits um 12.30 Uhr dran, dann geht es gegen Horsens. Das Tagesticket kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Ein eingeschränktes Catering mit Wurst, Kaffee und Kuchen wird angeboten. 

Wiedersehen mit Breitlauch

Vier Jahre lang spielte er für die Itzehoe Eagles und war wesentlich an deren positiver Entwicklung beteiligt. An diesem Wochenende kommt Adrian Breitlauch mit den Eisbären Bremerhaven zurück an den Lehmwohld. Ein Interview mit dem bald 26-Jährigen, der am Sonnabend um 16 Uhr mit den Eisbären auf den dänischen Club Horsens IC trifft. 

Adrian, nach mehr als drei Jahren endlich wieder am Lehmwohld - das ist doch mal eine willkommene Abwechslung zu Bundesliga-Hallen, oder?

Definitiv eine willkommene Abwechslung. Mit der Lehmwohldhalle verbinde ich sehr viele schöne sportliche Momente. Allerdings auch viele extrem anstrengende und schweißtreibende Trainingseinheiten unter Paul Larysz und Pat Elzie. Mit solch persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen kann keine der Bundesliga-Hallen mithalten. Von daher freue ich mich sehr auf die beiden Spiele am Samstag und Sonntag!

Mit welchen Gefühlen fährst du nach Itzehoe?

Mit ganz viel Vorfreude, da ich auf eine Reise nach Itzehoe für ein Spiel bzw. Turnier schon lange gewartet habe. Ich kenne ja noch viele Personen im Verein, sowohl auf dem Feld als auch neben dem Feld. Seien es Eagles-Fans, Helferinnen und Helfer beim Catering oder ehemalige Mitspieler. Das wird sehr schön, viele bekannte Gesichter wiederzutreffen. Und natürlich hoffe ich darauf, dass es am Sonntag auch zum direkten Duell zwischen uns und den Eagles kommt. Sollte dies der Fall sein, muss die Freundschaft dann allerdings leider für 40 Minuten ruhen.

Du bist mit den Eisbären abgestiegen und hättest vielleicht bei einem anderen BBL-Club spielen können. Warum weiter Bremerhaven?

Der Abstieg mit den Eisbären in der vergangenen Saison war eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Aber aus solchen Erfahrungen wächst man auch. Ich fühle mich sehr wohl in Bremerhaven, habe Familie und viele Freunde dort. Zudem ist mein Draht zu unserem Trainer Michael Mai sehr gut. Es gab andere Angebote aus der BBL, doch nachdem Michael für die kommende Saison als Trainer zugesagt hatte, hat es sich für mich einfach richtig angefühlt, gemeinsam mit ihm und den Eisbären den Neuanfang in der ProA zu starten.

Was ist euer Ziel für die kommende Saison - und was dein persönliches?

Das Ziel sind aus meiner Sicht ganz klar die Playoffs. Aber das ist nicht alles. Unser Team sollte sich durch schnellen, attraktiven und vor allem leidenschaftlichen Basketball auszeichnen. Es muss wieder Spaß machen, in die Bremerhavener Stadthalle zu kommen und Spiele der Eisbären anzuschauen. Aber ich denke, dass wir ein gutes Team zusammen haben, welches diese Ziele erreichen kann.

Die persönlichen Ziele decken sich bei mir mit den Zielen als Team. Sind wir als Mannschaft erfolgreich, kann auch ich persönlich zufrieden sein. Trotzdem ist es schon mein Anspruch, mich durch gute Leistungen für eine tragende Rolle und als eine der Führungspersönlichkeiten in dieser Mannschaft zu empfehlen.

Hast du die Entwicklung bei den Eagles eigentlich weiter verfolgt? Was hältst du davon?

Klar, die Entwicklung der Eagles verfolge ich mit großem Interesse. Es spielen ja viele meiner ehemaligen Mitspieler (Johannes Konradt, Lars Kröger, Flavio Stückemann) nach wie vor bei den Eagles. Von daher freue ich mich über jedes erfolgreiche Spiel und finde es schön zu sehen, dass die Mannschaft bislang in jeder Saison einen Schritt nach vorne machen konnte. Auch auf die Fans können die Jungs bei Heimspielen immer zählen, und die Lehmwohldhalle platzt oft aus allen Nähten. Von daher wünsche ich mir, dass es am Lehmwohld in dieser Saison den ersten Gewinn einer Playoffserie zu bejubeln gibt!

Starke Teams zu Gast

Die Vorbereitung auf die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht in die heiße Phase – und gleich zwei Mal sind die Itzehoe Eagles an diesem Wochenende in eigener Halle zu sehen. Zu ihrem Turnier erwarten sie die WWU Baskets Münster, die Eisbären Bremerhaven und Horsens IC aus Dänemark.

Schon während der Woche stand ein Testspiel an gegen die Twisters aus Rendsburg, die eine Klasse tiefer in der 1. Regionalliga spielen. Davon war zunächst nichts zu sehen: Einige Eagles-Spieler kamen direkt von der Arbeit, andere hatten vorher an der Kondition gearbeitet. „So hat es auch angefangen“, sagte Coach Patrick Elzie. Sein Team war nicht spritzig genug, verteidigte schlecht und unterschätzte die Rendsburger, die das gern ausnutzten. Zur Halbzeit stand es 45:41 für die Eagles, dann brachte Elzie seine jungen Spieler: „Das hat besser geklappt, sie haben mehr Druck gemacht“, stellte der Coach fest. Rendsburg hatte es nun deutlich schwerer und verlor viele Bälle, am Ende stand es 83:60 für die Gastgeber.

Doch wichtiger als das Ergebnis sei in der Vorbereitung, sich täglich zu verbessern, so Elzie. Dafür werden die Hürden am Wochenende wieder höher: „Es ist eine tolle Gelegenheit für die Fans, Basketball auf hohem Niveau zu sehen.“ Die erste Partie des von den Itzehoer Versicherungen präsentierten Heimturniers im Sportzentrum am Lehmwohld bestreiten um 16 Uhr der dänische Spitzenclub Horsens und die Eisbären Bremerhaven, die gerade aus der easycredit-Basketball-Bundesliga abgestiegen sind. Für die Eagles-Fans eine gute Gelegenheit für ein Wiedersehen: Adrian Breitlauch spielt weiterhin für die Eisbären.

Um 19 Uhr treffen die Eagles auf die WWU Baskets Münster, die in der vergangenen Saison die Hauptrunde der Nordgruppe der ProB gewannen. „Ich wollte, dass wir vor der Saison starke Gegner haben“, sagt Elzie. Auch mit einer Niederlage könne man viel gewinnen – aber gegen Münster will der Coach schon ein wenig den Ernstfall proben und die Spielzeit nicht mehr so gleichmäßig verteilen wie zuletzt. Denn drei Wochen vor Saisonbeginn müsse sich die Rotation festigen, dennoch überwiegt noch der Testspiel-Charakter: „In erster Linie wollen wir guten Basketball zeigen und weitere Fortschritte machen.“

Am Sonntag geht es um 12.30 Uhr mit dem Aufeinandertreffen der Verlierer vom Sonnabend weiter. Das Finale beginnt um 15 Uhr. Auf das sonst bei Eagles-Spielen übliche Rahmenprogramm wird verzichtet bis auf ein reduziertes Catering. Es gibt nur Tagestickets für 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Die Kasse öffnet jeweils eine Stunde vor dem ersten Spiel – dort startet dann auch der Verkauf der Dauerkarten für die kommende Zweitliga-Saison.

 

 

Eagles jetzt ohne Galiano

Der Kader der Itzehoe Eagles für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ist geschrumpft. Fabio Galiano wird nicht mehr das Trikot der Eagles tragen.

Drei Jahre lang hat der bald 22-jährige Forward für die Eagles gespielt und dabei immer wieder sein großes Talent gezeigt, wenn auch die Beständigkeit in den Leistungen fehlte. Trotz seiner angolanischen Staatsbürgerschaft gilt Galiano nach den Bestimmungen der Liga als „Local player“ und besetzt deshalb keinen der für ausländische Spieler reservierten Plätze. „Das machte ihn für uns noch wertvoller als ohnehin schon“, sagt Eagles-Teammanager Stefan Flocken. „Fabio hat sich außerdem in unserem Verein in vielerlei Hinsicht engagiert, gerade auch im Jugendbereich. Doch in erster Linie war er als Spieler für die erste Herrenmannschaft bei den Eagles – und da hat sich im Laufe der bisherigen Vorbereitung gezeigt, dass es für ihn Zeit für eine neue Herausforderung ist. Es hat einfach nicht mehr so gepasst wie gewünscht. Wir danken Fabio für seinen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Test bei den Dragons

Der nächste Test gegen ein höherklassiges Team - er endete für die Itzehoe Eagles aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga (ProB) mit einem 74:110 (23:35, 20:27, 19:22, 12:26) bei den Artland Dragons aus der ProA.

Ein deutliches Ergebnis, aber das war Eagles-Coach Patrick Elzie auch dieses Mal egal. "Mit einer kleinen Rotation hätten wir besser ausgesehen", doch er verteilte die Einsatzzeit. Die Mannschaft habe gut gespielt, Probleme gab es erneut von der Dreierlinie. Und zwar in doppelter Hinsicht: Die Eagles trafen nichts, der Gegner versenkte viel von außen. In diesem Bereich müsse die Verteidigung noch besser werden, so Elzie, der erneut gute Auftritte der als Leistungsträger geholten Neuzugänge Chris Hooper und Marko Boksic sah: Boksic habe stark gespielt, Hooper sei mit seinem Kampfgeist und seinem Teamspiel "auf jeden Fall eine Bereicherung".

Eagles: Chris Hooper (21), Marko Boksic (16), Johannes Konradt (8, 1 Dreier), Erik Nyberg (7), Stefan Schmidt (6), Niko Tsokos (4, 1 Dreier), Thorben Haake (4), Ole Friedrichs (4), Flavio Stückemann (2), Joachim Feimann (2), Alieu Ceesay, Lars Kröger.

Guter Test gegen Towers

Das sah gut aus! Im ersten Auftritt vor den eigenen Fans haben die Itzehoe Eagles eine über weite Strecken starke Leistung abgeliefert. Am Ende stand eine Niederlage, aber der Gegner kam immerhin aus der easycredit-Basketball-Bundesliga: Die Hamburg Towers siegten vor voller Lehmwohldhalle mit 84:75 (22:14, 29:17, 15:21, 18:23).

Ob er zufrieden sei? Eagles-Coach Patrick Elzie musste kurz nachdenken. Allzu überschwänglich wollte er nicht werden, denn: „Man sollte nicht so viel Wert legen auf ein Vorbereitungsspiel. Was zählt, ist in der Saison.“ Dennoch hatte auch er viel Gutes gesehen, zunächst allerdings dominierten die Towers mit Schnelligkeit, guter Trefferquote und aggressiver Verteidigung, die den Eagles das Leben schwer machte. Diese wiederum ließen noch einige Chancen liegen in der ersten Halbzeit, die mit einem standesgemäßen 51:31 für den Favoriten endete.

Zwei Spieler pausierten bei den Towers, trotzdem sei es eine sehr starke Mannschaft, sagte Elzie. „Uns war es wichtig, dass wir uns vor unserem eigenen Publikum gut präsentieren.“ Das gelang besonders in der zweiten Hälfte eindrucksvoll, „wir haben teilweise sehr, sehr gut gespielt“. Erfreut konnte Elzie feststellen, dass sein Team auf Augenhöhe agierte mit dem Erstligisten, der allerdings ebenfalls erst sein zweites Testspiel bestritt. Die Eagles verteidigten stark, holten wichtige Rebounds, trafen wichtige Würfe. Als Johannes Konradt einen Notwurf zum 65:73 glücklich versenkte, war der Rückstand tatsächlich wieder einstellig und blieb es bis zum Schluss.

Ob Konradt, die Kapitäne Stefan Schmidt und Flavio Stückemann, Erik Nyberg, Lars Kröger oder die beiden Neuzugänge Marko Boksic und Chris Hooper, diverse Spieler hatten immer wieder starke Szenen in einem guten Teamauftritt. Die Reaktion der Zuschauer zeigte: Die Vorfreude auf die neue Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist geweckt. Einen Monat dauert es noch bis zum Auftakt bei den BSW Sixers, und Elzie sagte: „Wir werden immer besser. Aber das Ziel ist nicht, gegen Hamburg zu gewinnen, sondern für das erste Spiel in Sandersdorf bereit zu sein.“

Eagles: Marko Boksic (15, 1 Dreier), Chris Hooper (15), Johannes Konradt (11), Erik Nyberg (10, 2 Dreier), Flavio Stückemann (9, 1 Dreier), Stefan Schmidt (8, 8 Rebounds), Fabio Galiano (4), Lars Kröger (3, 7 Rebounds), Thorben Haake, Alieu Ceesay, Niko Tsokos, Joachim Feimann, Ole Friedrichs.