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Ein Kroate für den Flügel

25 Jahre alt und 2,03 Meter groß: Der Kroate Marko Boksic ist der erste Neuzugang der Itzehoe Eagles für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der Flügelspieler kommt von den Elephants aus Grevenbroich.

Dort war Boksic fünf Jahre lang aktiv und erzielte in der abgelaufenen Spielzeit im Schnitt 17 Punkte und 6,5 Rebounds. Geboren wurde er in Mostar in Bosnien-Herzegowina, im Grundschulalter begann er, in der Nähe Basketball zu spielen. Als Jugendlicher ging Boksic für ein Jahr nach Zadar in Kroatien, kehrte dann zurück und spielte vor seinem Wechsel nach Deutschland ein Jahr lang in der ersten Liga von Bosnien-Herzegowina für Capljina.

In Grevenbroich war Milen Zahariev sein Mannschaftskamerad, bevor der Bulgare im vergangenen Winter zu den Eagles wechselte. In der kommenden Saison läuft Zahariev für Schwelm auf, Boksic übernimmt seine Position des EU-Ausländers bei den Eagles. Deren Cotrainer Timo Völkerink empfahl den Kroaten, Headcoach Patrick Elzie vertraute darauf und war zudem von den Videos des neuen Spielers sehr angetan: „Wenn er so auch bei uns spielt, passt er perfekt.“ Boksic war kurz zu Gast in Itzehoe, und es gefiel ihm auf Anhieb: „Die Leute waren unglaublich nett. Ich musste nicht lange nachdenken.“

Eine Liga höher als bisher will sich der Kroate nun beweisen: „Ich nehme meine Rolle, wie sie ist, und gebe immer mein Bestes.“ Der 25-Jährige beschreibt sich als sehr flexiblen Teamspieler, Werfen kann er ebenso wie am Korb agieren – denn mit seiner Größe hat er als Flügelspieler oft kleinere Gegner als Verteidiger gegen sich.

Auf diese Variabilität setzt auch Elzie: Boksic habe einen sehr guten Wurf, gehe aber auch dorthin, wo es weh tue. „Ich erwarte, dass er punktet – und er will das auch.“ Man werde sehen müssen, wie die anderen Mannschaften aufgestellt seien und wie das Eagles-Team funktioniere, sagt Boksic selbst. Doch das Ziel liegt auf der Hand: „So viele Spiele gewinnen, wie wir können.“

 

 

Stückemann bleibt dabei

Wenn er aufläuft, wird es laut im Sportzentrum am Lehmwohld. Und daran wird sich auch in der kommenden Saison nichts ändern: Kapitän Flavio Stückemann spielt ein weiteres Jahr für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Eine leichte Entscheidung, wie der 34-Jährige sagt. „Die Eagles sind für mich mehr als nur Basketball. Wer möchte schon aus seinem Freundeskreis ausgeschlossen werden?“ Vor der vergangenen Saison war Stückemann aus dem Basketball-Ruhestand zurückgekehrt, nachdem sich Frederik Henningsen in der Saisonvorbereitung die Achillessehne gerissen hatte. Sofort war er wieder ein Führungsspieler und zeigte in allen wichtigen Statistikbereichen sein Können: 12,6 Punkte im Schnitt bei einer Dreierquote von annähernd 40 Prozent, dazu durchschnittlich 3,7 Rebounds, 3,4 Vorlagen und 1,7 Ballgewinne pro Spiel – Stückemann hatte nicht geringen Anteil an der bisher erfolgreichsten Saison der Eagles-Geschichte.

„Ich freue mich, dass er noch ein Jahr dran hängt“, sagt folgerichtig Eagles-Coach Patrick Elzie, der Stückemann seit Kindestagen kennt. „Das zeigt seine große Liebe zum Basketball und seine große Affinität zum Verein.“ In der vergangenen Saison habe der Guard einige Topspiele abgeliefert, „aber wir können nicht erwarten, dass er uns jedes Mal rettet“, so Elzie. Doch abgesehen von seinen sportlichen Fähigkeiten habe Stückemann auch darüber hinaus großen Wert für die Eagles: als echter Teamspieler und unangefochtener Anführer.

Die Lizenz ist da

Keine Auflagen. Keine Bedingungen. Die Itzehoe Eagles haben ohne Einschränkungen die Lizenz für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erhalten.

Umfangreiche Unterlagen waren einzureichen, dabei habe die 2. Vorsitzende Martina Iversen erneut hervorragende Arbeit geleistet, so Vereinschef Volker Hambrock. „Wieder ist uns bescheinigt worden, dass bei den Eagles sehr solide gearbeitet und gewirtschaftet wird. Das ändert allerdings nichts daran, dass wir für die kommende Saison im Sponsorenbereich möglichst noch zulegen wollen, um noch mehr angreifen zu können.“ Zudem seien in allen Bereichen helfende Hände willkommen, so Hambrock. „Wir haben noch sehr viel vor – wer sich daran beteiligen möchte, ist herzlich willkommen.“

Kontaktdaten auf www.eagles-basketball.de.

Starker Start

Als Basketballtrainer hat Patrick Elzie schon viel gesehen. Und doch war er überrascht: „Ihr seid gut!“ Wenn der Headcoach der Itzehoe Eagles das sagt, muss es stimmen. In der Tat: Die Teilnehmer der BARMER VReG Basketball Challenge zeigten schon beim ersten Training ansehnliche Spiele und großes Engagement.

Die Resonanz war groß: 30 Aktive aus sechs Firmen hatten sich eingefunden zu dem Angebot, dass die BARMER Itzehoe gemeinsam mit der Volksbank Raiffeisenbank und den Eagles ins Leben gerufen hat. „Ich werde euch nicht quälen“, versprach Elzie, der von den Zweitliga-Spielern Lars Kröger und Joachim Feimann unterstützt wurde. Er hielt Wort, aber außer Atem kamen die Neu-Basketballer trotzdem.

Wöchentlich wird dienstags von 18.30 bis 20 Uhr in der Halle der Kaiser-Karl-Schule trainiert, und zwar nicht nur Basketball: Es handelt sich um ein ganzheitliches Sportangebot. „Neue Firmen können jederzeit einsteigen“, sagt Thomas Buschmann von der BARMER in Itzehoe. Anmeldungen per Fax an 0800 333004 601-299 oder per E-Mail an thomas.buschmann@barmer.de.

Mehr Infos zum Thema findet ihr hier.

Neu: Basketball für Firmen

Im Beruf ist Leistung gefragt. Das kann anstrengend sein, manchmal gar in Stress ausarten. Umso wichtiger ist der richtige Ausgleich – „und da ist Sport genau das Richtige“, sagt Thomas Buschmann von der BARMER in Itzehoe. Deshalb startet die Krankenkasse in Kooperation mit der Volksbank Raiffeisenbank ein neues Angebot: die BARMER VReG Basketball Challenge. „Dafür haben wir uns die bestmögliche Unterstützung geholt“, sagt Tina Bürger von der Volksbank Raiffeisenbank: Die Challenge wird sportlich begleitet von den Itzehoe Eagles aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Im April geht es los. Wöchentlich wird Training angeboten, betreut von den Coaches und Zweitliga-Spielern der Eagles. „Wer noch nie Basketball gespielt hat, muss sich keine Sorgen machen“, sagt Eagles-Cheftrainer Patrick Elzie. Grundlegende Techniken wie Dribbeln, Passen, Werfen und der Korbleger seien schnell zu erlernen. Außerdem hätten die Übungsstunden nicht nur Basketball zum Inhalt, betont Buschmann. „Es geht um ein ganzheitliches Sportangebot – Hauptsache, die Teilnehmer kommen in Bewegung und haben ihren Spaß!“ Vor den Sommerferien ist ein Turnier um den Firmen-Cup geplant, es soll als Event für die ganze Familie gestaltet werden.

Eine Mannschaft besteht aus mindestens sechs Männern und Frauen. Wichtig für die Unternehmen: Dazu können zur Hälfte auch Spieler gehören, die nicht dort arbeiten. Oder noch nicht: „Die Basketball Challenge ist eine sehr gute Gelegenheit für die Firmen, mit potenziellen Arbeitnehmern in Kontakt zu kommen – und andersherum natürlich genauso“, unterstreicht Tina Bürger. Dasselbe gelte für mögliche Auszubildende: Die Schulen sollen eingebunden werden. Auch Spielgemeinschaften sind erlaubt: „Wir freuen uns, wenn sich Firmen zusammenschließen, um gemeinsam an der Challenge teilzunehmen“, sagt Buschmann.

Für die Spieler wird der Vereinsbeitrag in Höhe von 12 Euro pro Monat fällig. Einen besonderen Clou hebt Buschmann hervor: „Wenn der Arbeitgeber diese Kosten übernimmt, kann er sie steuerlich geltend machen.“

Trainiert wird dienstags von 18.30 bis 20 Uhr in der Halle der Kaiser-Karl-Schule. Auftakt ist am 2. April. Anmeldungen per Fax an 0800 333004 601-299 oder per E-Mail an thomas.buschmann@barmer.de.

 

 

Trotzdem danke schön!

Alles gegeben – und die große Chance vertan. Drei Viertel lang lagen die Itzehoe Eagles auf Kurs Viertelfinale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dann setzte sich doch der Favorit durch und beendete die Saison der Eagles: Die Depant Gießen 46ers Rackelos gewannen mit 78:71 (22:32, 24:16, 12:11, 20:12).

Es war das dritte und entscheidende Spiel der Achtelfinal-Serie, es ging um alles. Und die Itzehoer starteten fulminant: Flavio Stückemann erzielte per Dreier die ersten Punkte, auch die weiteren drei Versuche aus der Distanz im ersten Viertel durch Thorben Haake, Erik Nyberg und noch einmal Stückemann saßen. Überhaupt trafen die Gäste in diesem Abschnitt hervorragend – das brauchten sie auch, weil Gießen ebenfalls gut punktete. Aber nicht so gut wie die Eagles, die gestützt auf Nyberg (9 Punkte) und Stückemann (8) im ersten Viertel auf satte 32 Punkte kamen.

Noch besser ging es weiter, weil sich auch die Verteidigung steigerte. Als Kevin Mickle per Dunk zum 39:24 vollendete, brauchte der Rackelos-Coach in der 13. Minute schon seine zweite Auszeit. Die aber zeigte Wirkung, ab diesem Zeitpunkt taten sich die Itzehoer in der Offensive schwer. Angetrieben von ihrem Führungsspieler Johannes Lischka pirschten sich die Gießener heran und trafen regelmäßig, während die Gäste fast drei Minuten lang ohne Korb blieben. Natürlich habe Gießen gut verteidigt, aber sein Team habe auch teils zu überhastet agiert, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. „Wir müssen die Fehler bei uns suchen in dem Moment.“ Statt der durchaus möglichen zweistelligen Führung konnten die Itzehoer gerade noch ein 48:46 in die Pause retten. Dennoch war Elzie „richtig stolz“ auf die Leistung seines Teams in der ersten Hälfte.

Nach dem Wechsel war Kampf Trumpf. Zwei Minuten lang gab es nur Fehlwürfe und Ballverluste, Gießen konnte schließlich ausgleichen, doch die Eagles fanden in dem punktearmen Viertel noch Antworten und lagen beim 59:53 wieder leicht vorn. Die nächsten fünf Punkte machten die Rackelos – 59:58 für die Itzehoer vor den letzten zehn Minuten.

Jetzt dauerte es sogar drei Minuten bis zum ersten Korb. Gießen brach den Bann zuerst und ging beim 60:59 zum ersten Mal seit dem 2:0 in Führung. Erst nach fünf Minuten punktete Mickle wieder für die Eagles von der Freiwurflinie zum 61:64. Doch als bei den Gastgebern der Amerikaner Jestin Lewis aufdrehte und bei den Itzehoern offensiv weiter kaum etwas funktionierte, wuchs der Rückstand. Ein unsportliches Foul Haakes nutzte der Gegner zum 75:64 – nur noch zwei Minuten. Mit einem letzten Aufbäumen kamen die Eagles noch auf 71:75 heran, allerdings erst 13 Sekunden vor Schluss. Es brauchte ein Wunder, aber es kam nicht.

Das Spiel hätte auch andersherum ausgehen können, hörten die Itzehoer hinterher vom Coach der Gastgeber. Auf der anderen Seite müsse man auch deren hohe Qualität anerkennen, sagte Elzie. Trotz der Enttäuschung über das Ausscheiden lobte er sein Team für ein „Topspiel“ und stellte fest: „Als Verein können wir stolz sein auf die gesamte Mannschaft.“ Eine gute Saison endete eine Woche nach dem ersten Sieg in einem Playoff-Spiel und damit dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Nun beginnen die Vorbereitungen für die neue Spielzeit ab September.

Eagles: Kevin Mickle (18), Erik Nyberg (12, 2 Dreier), Thorben Haake (11, 3 Dreier), Flavio Stückemann (8, 2 Dreier, 7 Assists), Milen Zahariev (8, 7 Rebounds), Stefan Schmidt (7, 8 Rebounds, 5 Assists), Justinas Zirlys (5), Lars Kröger (2), Lucas Wilke, Fabio Galiano, Joachim Feimann, Tim Lang.

 

 

Entscheidung in Gießen

Wieder heißt es „Siegen oder Fliegen“ für die Itzehoe Eagles. Oder auf martialische amerikanische Art: „Do or die.“ Die entscheidende dritte Partie im Playoff-Achtelfinale bei den Depant Gießen 46ers Rackelos steht an. Gespielt wird bereits am Freitag um 20 Uhr.

Die schlechten Nachrichten zuerst: Bei zwei Leistungsträgern der Eagles ist der Einsatz in Gießen sehr fraglich. Flavio Stückemann ist erkrankt, Milen Zahariev kassierte im Heimspiel am Sonnabend einen Schlag und kann den Nacken nicht bewegen. „Das ist natürlich keine gute Ausgangslage für so ein wichtiges Spiel“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie.

"Alles raushauen"

Aber ob mit oder ohne Stückemann und Zahariev, es gilt dasselbe: „Wir müssen alles raushauen, um da zu bestehen.“ Im ersten Spiel der Playoff-Serie hätten die Eagles von den Rackelos eine deutliche Botschaft erhalten, sagt der Coach in Erinnerung an den Dreierregen der Gastgeber und die klare Niederlage. Doch dann kam das Heimspiel mit sehr starker Verteidigung der Itzehoer, die zwischenzeitlich mit mehr als 20 Punkten führten und schließlich 79:72 gewannen. „Wir haben bewiesen, dass wir gut gegen dieses Team spielen können“, sagt Elzie.

Dennoch bleibt es die Partie des Süd-Zweiten gegen den Nord-Siebten, natürlich seien die Eagles Außenseiter. Das heißt aber auch: „Der Druck liegt bei denen.“ In Spiel drei gehe es um Kampf, vielleicht auch einige taktische Finessen. „Aber man kennt sich, da gibt es keine großen Überraschungen mehr“, sagt Elzie. „Die Tagesform wird über das Weiterkommen entscheiden.“