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Konradt hat "richtig Bock"

Mehr als 30 Minuten pro Spiel auf dem Feld und in dieser Zeit 15 Punkte im Schnitt – das sind die Zahlen eines Leistungsträgers. Genau diese wichtige Rolle soll Johannes Konradt für die Itzehoe Eagles auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielen.

Seine starken Zahlen in der Vorsaison erzielte Konradt in nur zwölf Spielen für die Eagles, die zweite Hälfte der Spielzeit verpasste er nach seiner fünfmonatigen Sperre durch die Anti-Doping-Kommission des Deutschen Basketball-Bundes. Jetzt ist er wieder am Ball, und der 24-Jährige, der immer mit 100 Prozent zur Sache geht, sagt: „Ich war vor keiner Saison so motiviert wie vor dieser. Ich habe richtig Bock, so Einiges wieder gut zu machen, vor allem bei den Fans, aber auch beim Verein.“ Nicht eine Sekunde habe er darüber nachdenken müssen, ob er wieder für die Eagles auflaufe: „Der Zusammenhalt und die Unterstützung, die ich in der für mich wirklich nicht ganz einfachen Zeit erfahren habe, sind mit Geld nicht zu bezahlen.“ Er habe Freude daran, in diesem Umfeld richtig Gas zu geben und erfolgreich zu sein.

Freude auch bei seinem Coach Patrick Elzie – immerhin sei Konradt „einer der Top-Flügelspieler in der ProB“. Das Itzehoer Eigengewächs habe einen guten Sprung nach vorn gemacht und sei nicht nur mit seiner aggressiven Verteidigung gesetzt, sondern auch offensiv eine Waffe mit seinem Zug zum Korb und seinem Wurf.

Auf den ersten Sieg in einem Playoffspiel könne man stolz sein und darauf aufbauen, sagt Konradt. „Wir wollen dieses Jahr wieder einen Schritt nach vorn machen und besser sein als im vergangenen Jahr.“ Es werde Zeit, eine Playoffrunde zu gewinnen. Dabei freue er sich darüber, dass der Kern an deutschen Spielern bei den Eagles zusammenbleibe, sagt der 24-Jährige. Es habe eine sehr gute Stimmung im Team geherrscht, und Konradt sieht keinen Grund, warum sich das ändern sollte: „Wir haben super Charaktere im Team und verstehen uns sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon extrem gut. Das ist neben der Qualität, die wir mitbringen, ein weiterer wichtiger Baustein, der uns eine erfolgreiche Saison bescheren soll.“

Feimann weiter ein Eagle

Viele Minuten stand er bisher nicht auf dem Feld. Doch Joachim Feimann klagt nicht, trainiert hart und ist zur Stelle, wenn er gebraucht wird. „Ich bin froh, dass er da ist“, sagt Patrick Elzie, Coach der Itzehoe Eagles. Und dabei bleibt es: Der 25-Jährige geht in sein drittes Jahr mit den Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Warum? Weil er „Bock darauf hat“. Die Mannschaft habe sich von Jahr zu Jahr gesteigert und tolle Fans, die sie zu Hause wie auch auswärts unterstützten, sagt Feimann. „Auch das Umfeld gefällt mir sehr gut, ich fühle mich hier richtig wohl.“ Die Nähe zu Hamburg ist ein Grund dafür, dort hat der 2,04 Meter große Modellathlet einen Vollzeitjob mit viel Verantwortung. Dennoch zeige er im Training immer vollen Einsatz, lobt sein Trainer. „Hut ab vor ihm, dass er das alles macht.“

Feimann will mit den Eagles besser abschneiden als in der Vorsaison, möglichst unter die ersten Vier kommen, damit das Heimrecht für die Playoffs sichern – und dort dann „so weit kommen, wie es geht“. Persönlich wolle er sich weiterentwickeln, sein Spiel verbessern, mehr Einsätze erreichen und wieder ein guter Mitspieler sein, sagt der 25-Jährige.

Der Power Forward sei ein „super Mannschaftskamerad“, bescheinigt ihm Elzie. Wenn Feimann in der vergangenen Saison aufs Feld kam, dann lieferte er meist – die Gelegenheit bekam er auch in engen Situationen, insgesamt allerdings nicht oft. Seine Minuten auf dem Feld müsse er sich weiterhin erarbeiten, sagt der Trainer und hofft auch aus diesem Grund auf deutliche Siege. Dann fällt es leichter, die Spieler einzusetzen, die wie Feimann nicht zur festen Rotation gehören. „Verdient hat er es auf jeden Fall.“

 

Krögers siebtes Jahr

Itzehoe Eagles ohne Lars Kröger – das kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Muss man auch nicht: Der Center geht in sein siebtes Jahr beim Team aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Diese Vereinstreue sei schon fast vergleichbar mit Dirk Nowitzki, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie nur halb im Scherz. „Lars gehört zum Team, er gehört zu den Itzehoe Eagles. Ein super Typ – ich freue mich, dass er wieder da ist.“ Der „richtig gute Zusammenhalt“ in der Mannschaft, die hinsichtlich der deutschen Spieler fast komplett zusammenbleibe, war einer der Gründe für die Entscheidung des 28-Jährigen. „Außerdem macht mir der Basketball in Itzehoe noch viel zu viel Spaß, um ans Aufhören zu denken.“

Sein Ziel für die neue Saison: den Erfolg der vorigen Spielzeit übertreffen und die eigene Rolle bestmöglich ausfüllen. Die da wäre: „Rebounds, Defense und Energie von der Bank.“ Diese Aufgaben erledige Kröger gut, sagt sein Trainer. Er habe sich verbessert und wolle das weiterhin tun – deshalb arbeite er trotz Vollzeitjob an sich. Kröger habe eine klare Rolle, in der er vor allem in der Defensive gefragt sei, sagt Elzie. „Alles, was in der Offensive hinzukommt, ist dann noch das Sahnehäubchen.“

Neuer Guard: Niko Tsokos

Per Mail meldete sich Niko Tsokos bei Patrick Elzie, Coach der Itzehoe Eagles: Ob die Möglichkeit für ein Probetraining bestehe, fragte der 20-jährige Hannoveraner. Er wurde eingeladen – nun gehört der 1,86 Meter große Aufbauspieler in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum Kader der Eagles.

Elzie kannte Tsokos nicht und fand auch bei seiner Recherche wenig heraus. Doch beim Tryout habe der Guard dann als Einziger unter den Kandidaten herausgestochen: „Man hat sofort gesehen, dass er ein guter Spieler ist.“ Jetzt müsse er zeigen, ob er auf diesem Niveau Bundesliga spielen könne – „ich glaube schon“. Ein gutes Auge, gute Ballbehandlung und ein guter Wurf zeichneten den Aufbauspieler aus, stellt der Coach fest. Im Training könne er damit auf der Aufbauposition Druck ausüben auf Erik Nyberg und Flavio Stückemann.

Genau das hat sich Tsokos vorgenommen: Er wolle im Training sein Können zeigen und sich so Spielzeit verdienen. In seiner Geburtsstadt Hannover kam der Deutsche mit griechischen Wurzeln im Alter von sechs Jahren zum Basketball, ging als Jugendlicher nach Neustadt und spielte dort Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, 2. Regionalliga und nach dem Aufstieg der Temps Shooters 1. Regionalliga. Auch in der vergangenen Saison war Tsokos in der 1. Regionalliga aktiv, nun wieder in seiner Heimatstadt für Langenhagen.

Der 20-Jährige strebt eine Profikarriere an: „Das Ziel ist, es in die erste Bundesliga zu schaffen.“ Auf diesem Weg sei die BARMER 2. Basketball Bundesliga eine gute nächste Stufe: Bei den Eagles finde er gute Trainingsmöglichkeiten vor, „hier kann ich mich sehr gut weiterentwickeln für den nächsten Schritt in meiner Karriere“, sagt Tsokos. Seine Stärken beschreibt er ebenso wie sein neuer Coach: Ballbehandlung, Zug zum Korb und damit seine Mitspieler in Position bringen, aber auch ein guter Wurf.

Spielzeit wird Tsokos bei den Eagles in jedem Fall bekommen, da er auch noch für die zweite Herren in der 2. Regionalliga auflaufen kann. In der ersten Mannschaft müsse sich der Neuzugang einerseits entwickeln und beweisen, andererseits aber auch bodenständig bleiben, sagt Elzie. Tsokos will alles geben, um individuell und mit dem Team so viel wie möglich zu erreichen. Die Playoffs müssten das Ziel sein, sagt der 20-Jährige. „Und dann sehen, wie weit man gehen kann.“

 

"Super Typ": Nyberg bleibt

Wenn der Gegenspieler die Schnauze voll hat von dir, dann hast du alles richtig gemacht.“ Mit dieser Philosophie will Erik Nyberg auch in der kommenden Saison in der Defensive ans Werk gehen – und zwar weiterhin für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Starke Verteidigung als Team nennt er als weiteres Ziel, doch Energie und viel Biss in der Defense sind längst nicht alles, was der 22-jährige Aufbauspieler zu bieten hat. „Er ist ein großes Talent mit sehr großen Fähigkeiten in der Defensive und Offensive“, sagt Eagles-Coach Patrick Elzie. Bei den Eagles könne er die für ihn wichtigsten Dinge im sportlichen Bereich ausleben, erklärt Nyberg: Erfolgsorientiert Basketball spielen, und das mit all seiner Liebe und Leidenschaft für den Sport.

Dabei hat der Point Guard aus Elzies Sicht in der vergangenen Saison einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht: „Er hat seine mentale Herangehensweise deutlich verbessert.“ Nyberg mache sich nicht mehr zu viel Druck und stehe mit Spaß auf dem Feld, dadurch agiere er nicht mehr verkrampft. So ist er zu einer festen Größe bei den Eagles geworden: „Es tut ihm gut zu wissen, dass er Spielzeit bekommt und auch verdient hat“, sagt der Coach. Solche guten jungen Spieler brauche man einfach. Zudem sei der 22-Jährige ein „super Typ, ein super Charakter“. Wenn die Eagles bei Events auftreten oder Aktionen im Schulbereich veranstalten, ist Nyberg stets vorne dabei, wie Elzie lobt: „Ich bin begeistert, was er alles für den Verein tut.“

In diesem wiederum fühlt sich Nyberg bestens aufgehoben: Die Menschen um ihn herum spielten eine große Rolle, sagt er. „Die Leute im Verein, die ich alle kennen lernen durfte, haben mir ein rundum positives Feeling vermittelt. Ich freue mich, weiterhin hier Basketball spielen zu dürfen.“

 

 

Thorben Haake weiter dabei

So erfolgreich wie in der vergangenen Saison waren die Itzehoe Eagles noch nicht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das heißt aber nicht, dass Coach Patrick Elzie mit allem zufrieden gewesen wäre. Ein Kritikpunkt: „Wir haben zu wenige Dreier geworfen“ – was auch an der zu geringen Zahl an Versuchen lag. Das soll sich ändern, und deshalb ist Elzie froh, dass ein Spezialist für Distanzwürfe den Eagles erhalten bleibt: Thorben Haake.

Große Überlegung brauchte es dafür nicht, auch nicht auf Seiten des 28-jährigen Guards: Er fühle sich sehr wohl, die Stimmung im Team und bei den Heimspielen sei gut, er studiere weiterhin in Kiel und arbeite parallel an einer Schule im Kreisgebiet. Auch in der kommenden Saison erhofft er sich ein geschlossenes Auftreten des Teams und ein gutes Zusammenspiel. Das Ziel müsse eine bessere Platzierung in der Hauptrunde und damit eine günstigere Ausgangsposition für die Playoffs sein, um dort endlich die Fans und den Verein mit einer gewonnenen Playoff-Serie zu belohnen, so Haake. „Danach ist alles möglich.“

In der vorigen Saison stand er im Durchschnitt 15 Minuten auf dem Feld und machte dabei knapp sechs Punkte. Die Dreierquote lag bei gut 30 Prozent, die Freiwurfquote war enorm stark mit 94 Prozent. Der 28-Jährige selbst sagt: „Statistiken sind mir nicht so wichtig, aber auch da kann ich mich überall verbessern.“ Ihm gehe es darum, dem Team das zu geben, was es gerade brauche, ob Verteidigung, Punkte oder Energie.

Ein starker Verteidiger sei Haake auf jeden Fall, zudem sei er immer für Punkte gut, sagt Elzie. Auch ihm werde es zugute kommen, dass die Rollen in dieser Saison klarer verteilt seien. Oft hat Haake in der Vorsaison in wichtigen Situationen von außen getroffen, und darauf setzt sein Coach auch in der kommenden Spielzeit: „Wenn er reinkommt, muss das Team wissen, er braucht den Ball. Das ist moderner Basketball.“

 

 

"Bereit sein für Bundesliga"

Abgesprochen haben sie sich nicht. Und dennoch liegen sie mit ihren Aussagen auf genau derselben Linie. „Er hat alle Chancen gehabt und sie nicht optimal ausgenutzt“ – das sagt Patrick Elzie, Coach der Itzehoe Eagles, über die Leistungen von Fabio Galiano in der vergangenen Saison. Er werde daraus lernen und es besser machen, erklärt der 21-Jährige selbst, der sich für die neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga viel vorgenommen hat: „Ich werde mich in jedem Bereich verbessern müssen, sei es körperlich oder von der Leistung her. Ich will nächste Saison bereit sein, auf Bundesliga-Niveau zu spielen.“

Dass er es kann, ist für seinen Coach schon länger keine Frage. Als Galiano nach Itzehoe gekommen sei, habe er nicht an seine Stärke und sein Talent geglaubt, so Elzie. Ganz abgelegt habe der Spieler das noch nicht, aber seine Entwicklung sei hervorragend, „im Training ist er immer mit der Beste“. Das müsse er nun auch im Spiel umsetzen und mit der richtigen Einstellung an sich arbeiten.

Denn mit seiner Größe von gut zwei Metern, seiner Schnelligkeit und Sprungkraft ist Galiano aus Sicht des Trainers ein Spieler mit hohem Potenzial. „Wir können froh sein, so einen jungen Mann zu haben.“ Während der vergangenen Saison habe sich seine Rolle im Team verändert, was ihm Probleme gemacht habe, in dieser Spielzeit stehe sie von vornherein fest. Deshalb ist Elzie sehr zuversichtlich: „Er wird sich steigern.“

Ein Abwandern kam für Galiano nicht in Frage: Das Umfeld, die Stimmung, die Fans, die sportliche Entwicklung – er sei froh, ein Teil dessen zu sein, was in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde, sagt der 21-Jährige. Er fühle sich in Itzehoe zu Hause und bekomme von allen Seiten Unterstützung, zuletzt auch bei der Suche nach einem Nebenjob.

Das sportliche Ziel liegt auf der Hand: der erneute Einzug in die Playoffs. Dort solle es dieses Mal aber gern eine Runde weiter gehen, sagt Galiano. „Das schulden wir den Fans.“