Zum Hauptinhalt springen

Eagles reisen nach Recklinghausen

 

 

"Das nächste wichtige Spiel.“ Bei Citybasket Recklinghausen bestreiten die Itzehoe Eagles ihr drittes Auswärtsspiel nacheinander, und Coach Pat Elzie lässt keinen Zweifel an der Bedeutung des Auftritts beim Tabellenletzten. „Wenn wir in die Playoffs wollen, sollten wir das Spiel gewinnen.“ Es beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr.

Das Hinspiel gewannen die Itzehoer sicher mit 89:77, jetzt sei Recklinghausen aber eine ganz andere Mannschaft, so Elzie. Der Amerikaner Charles Hale-Edmerson scheine den Westdeutschen unter dem Korb gut zu tun, sein Landsmann Christopher Iles zieht auf der Aufbauposition die Fäden. Kein Spieler versuchte mehr Dreier als er, der Guard sei gefährlich, vor allem wenn er zu Hause heiß laufe, warnt der Itzehoer Coach. Keinesfalls dürften die Eagles den Gegner auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn Recklinghausen erst drei Siege auf dem Konto habe. Eine Warnung ist der jüngste Heimsieg von Citybasket gegen die AstroStars aus Bochum.

Bei den Eagles konnte wegen Krankheit der Kapitän Kosta Karamatskos nicht trainieren. Dafür ist der zuletzt erkrankte Darren Galloway zurück im Training – noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber „er macht einen guten Eindruck“, sagt der Coach. Eine gute Leistung von ihm wird gebraucht, ebenso wie vom Rest des Teams. Mit einem Sieg wollen die Eagles ihren Playoff-Platz verteidigen und festigen.

 

 

 

 

81:87 in Bochum

 

 

Die Itzehoe Eagles haben in der 2. Basketball-Bundesliga eine Chance verpasst. Mit einem Sieg bei den VfL AstroStars Bochum hätten sie einen wichtigen Erfolg im Rennen um die Playoff-Plätze landen können. Doch daraus wurde nichts, die Eagles verloren 81:87 (17:15, 17:29, 19:22, 28:21).

Der Auftakt des Spiels gelang, die Eagles führten 5:0 und 10:5. Während des gesamten ersten Viertels hielten sie die Führung, auch wenn sie es nicht schafften, sich ein wenig vom Gegner abzusetzen. 17.15 für die Itzehoer stand es nach dem ersten Viertel, doch im zweiten Abschnitt übernahmen schnell die Gastgeber die Führung. Beim 23:20 war noch nichts passiert, doch danach wuchs der Vorsprung der Bochumer kontinuierlich. Jetzt zeigten sie, was es heißen kann, auf die eigenen Körbe zu werfen, und deckten die Eagles mit Dreiern ein. „Das zweite Viertel war wirklich schlecht“, sagte der Itzehoer Coach Pat Elzie. Daran änderte auch der Dreier von Qa'rraan Calhoun nichts, der sechs Sekunden vor der Halbzeitpause wenigstens noch auf 34:44 verkürzte.

Calhoun punktete solide, andere Säulen des Eagles-Spiels erwischten einen weniger guten Tag, der kranke Darren Galloway fehlte ganz. Zu viele Einzelaktionen hatte der Trainer gesehen, der Ball sei zu wenig durch Pässe bewegt worden. „In der ersten Halbzeit haben wir auch unsere Chancen nicht gut genug genutzt, um mitzuhalten.“ Unter dem Korb landeten einige Versuche nicht im Ziel in einer Partie, in der die Schiedsrichter auf beiden Seiten viel Härte zuließen.

Deutlich besser“ nannte Elzie die zweite Halbzeit, in der die Itzehoer den AstroStars einen großen Kampf lieferten. Allerdings hatten sie auch gleich ein großes Problem: Kaimyn Pruitt traf einen Dreier zum 40:50, gleich darauf kassierte er bereits sein viertes Foul und musste vorsichtshalber erst einmal auf die Bank. Das dritte Viertel endete mit einem 66:53 für Bochum.

Fünf schnelle Punkte von Nick Tienarend ließen den Vorsprung der Gastgeber auf weniger als zehn Punkte schrumpfen, noch einmal bissen sich die Itzehoer richtig in die Begegnung hinein. Als Pruitt einen vergebenen Korbleger in den Korb tippte, stand es knapp fünf Minuten vor Schluss nur noch 71:67 für die AstroStars. Dann die Szenen, die die Eagles-Aufholjagd bremsten: Flavio Stückemann bekam nach einem Foul drei Freiwürfe, traf davon aber nur einen zum 70:75. Es folgten das fünfte Foul von Pruitt und ein unsportliches Foul gegen Stückemann. Bochum baute die Führung leicht aus und hielt dagegen, als Tienarend und Johannes Konradt in einer punktereichen Schlussphase noch für die Eagles nachlegten. Für mehr reichte die Zeit nicht mehr.

Ihr drittes Auswärtsspiel in Serie führt die Eagles am kommenden Wochenende zum Schlusslicht Citybasket Recklinghausen.

Eagles: Qa'rraan Calhoun (21, 1 Dreier), Kaimyn Pruitt (19, 3Dreier, 12 Rebounds), Nick Tienarend (11, 3 Dreier), Kosta Karamatskos (9), Frederik Henningsen (7), Johannes Konradt (5, 1 Dreier), Mayika Lungongo (4), Flavio Stückemann (3), Fabio Galiano (2), Yngve Jentz.

 

 

 

 

Fredi und die Wortathleten

Das nächste Spiel steht an. Oder die Partie ist gerade vorbei. Jetzt müssen die Meinungen der Spieler und Trainer her. Die Rituale sind in der Sportberichterstattung immer gleich – und die Aussagen oft auch. Das wollen Frederik Henningsen, Spieler bei den Itzehoe Eagles in der 2. Basketball-Bundesliga ProB, und drei seiner Freunde ändern: Auf der neuen Plattform Wortathleten.de lassen sie die Aktiven ausführlich zu Wort kommen.

„Die Geschichten der Sportler standen immer im Hintergrund“, sagt Henningsen. „In Deutschland gab es noch kein richtiges Portal, wo sich Sportler darstellen können.“ Der 28-Jährige und seine Mitstreiter Christian Trojan, Alexander Kluge und Jann Schwenk sind sportbegeistert mit Wurzeln im Basketball. Die Grundidee hatte Trojan, der als Journalist für Basketball-Fachzeitungen arbeitet: Mit Wortathleten.de wollen wir nicht nur exklusive Geschichten erzählen, sondern in Zukunft noch mehr Fokus auf die zentralen Figuren des Sports legen: die Athleten.“

Dabei geht es um aktive oder auch nicht mehr aktive Sportler, die ihre Beiträge selbst schreiben, authentisch und sehr persönlich. Die Ersten waren Basketball-Nationalspieler Bastian Doreth, der Ulmer Basketball-Bundesliga-Coach Thorsten Leibenath, Thaiboxer Berat Aliu und Baseball-Spieler Nadir Ljatifi – und die Geschichten gingen direkt und ungefiltert an die Leser, sagt Henningsen. „Wir sind grundsätzlich an jeder Sportart interessiert.“ Die Inhalte der Seite sollen ausgeweitet werden, zum Beispiel mit Produkttests oder Spieler-Votings. Und das möglichst werbefrei: „Wir machen das rein aus Leidenschaft“, so der Leistungsträger der Itzehoe Eagles. Ständig werden neue Autoren gesucht, denn: „Wir wollen ein digitales olympisches Dorf aufbauen.“

www.wortathleten.de

 

 

 

Zu Gast bei den AstroStars

 

Der nächste Teil der Auswärtstournee der Itzehoe Eagles steht an: Sonntag um 17.30 Uhr treten sie in der 2. Basketball-Bundesliga ProB bei den VfL AstroStars Bochum an.

Gegen diesen Gegner hatten sich die Itzehoer im Auftaktspiel der Saison einen 87:83-Heimsieg erkämpft, danach auswärts in Wolfenbüttel gewonnen. Es blieb der einzige Sieg in fremder Halle – bis zum vergangenen Wochenende: „Mit dem Spiel in Stahnsdorf ist der Bann gebrochen“, sagt Eagles-Coach Pat Elzie nach dem 87:78-Erfolg. Ein weiterer Auswärtssieg wäre sehr willkommen, zumal die Itzehoer, derzeit Siebter, damit bis auf einen Sieg an den Vierten aus Bochum heranrücken würden. Aber es wird schwer genug: Wie Iserlohn sei auch Bochum zu Hause noch ungeschlagen, betont Elzie. Sein Team könne die Playoff-Position festigen, aber das wollten die Gastgeber auch. Und die AstroStars hätten nach Heimniederlagen in den vergangenen beiden Spielzeiten noch eine Rechnung mit den Eagles offen: „Das wird ein heißer Tanz.“

Weil das Spiel erst am Sonntag stattfindet, nutzte Elzie die Möglichkeit, seiner Mannschaft zwei Tage freizugeben, um Krankheiten und Blessuren zu kurieren. Das hat zum Teil funktioniert: Flavio Stückemann ist, wenn auch noch angeschlagen, zurück, Darren Galloway allerdings ist nach wie vor krank. Ob der Gegner in Bestbesetzung auflaufen wird, ist unklar. „Wir werden uns darauf vorbereiten, dass alle da sind“, sagt der Eagles-Coach. Sechs Spieler bei den Gastgebern punkten in dieser Saison bisher im Durchschnitt zweistellig. „Ähnlich wie bei uns ist es sehr schwer einzuschätzen, wer die Punkte macht“, so Elzie. „Das wird eine der schwierigsten Aufgaben dieses Jahres – aber ich traue uns dort etwas zu.“

 

 

 

 

 

Mubarak Salami geht

 

Die Itzehoe Eagles spielen die weitere Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB ohne Mubarak Salami. Der 20-jährige Shooting Guard gehört nicht mehr zum Kader. Darauf hätten sich der Spieler und die Teamverantwortlichen in einem Gespräch verständigt, sagt Teammanager Stefan Flocken. Salami stand vor seiner Fußverletzung in sechs Spielen für die Eagles auf dem Feld und erzielte in durchschnittlich gut zehn Minuten im Schnitt 3,5 Punkte. Zudem kam er in der zweiten Herrenmannschaft der Eagles zum Einsatz. Jetzt entschieden sich beide Seiten für die Auflösung des Vertrages. Flocken: „Wir bedanken uns bei Mubarak Salami und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

 

Auswärtssieg!

 

Allzu oft haben die Itzehoe Eagles in dieser Saison Spiele in der Schlussphase verloren. Dieses Mal nicht: Beim RSV Eintracht Stahnsdorf gelang in der 2. Basketball-Bundesliga ProB der sehr wichtige zweite Auswärtssieg. Das Team von Pat Elzie drehte die Partie im Schlussviertel und gewann 87:78 (18:24, 19:16, 24:25, 26:13). Damit sprangen die Eagles in der Tabelle auf den siebten Platz und zurück in die Playoff-Ränge.

Die Voraussetzungen waren nicht gut. Darren Galloway und Flavio Stückemann mussten erkrankt passen, Frederik Henningsen war nach Krankheit gerade erst einigermaßen wieder genesen. Dennoch punktete er zuverlässig, zwang den Gegner immer wieder zu Fouls und verwandelte 15 von 16 Freiwürfen. Lange hatten die Eagles allerdings in der Defensive Probleme gegen den Gegner, der tief im Abstiegskampf steckt. „Man hat gemerkt, dass die gewinnen wollten und mussten“, sagte Elzie. Stahnsdorf habe eine gute Strategie gehabt und auch gut getroffen.

Von Beginn an hatte die Eintracht Vorteile, und als die Probleme im Spiel der Itzehoer noch größer wurden, fielen sie im zweiten Viertel bis auf 13 Punkte zurück (38:25, 17. Minute). Dann stand die Defensive, und der überzeugende Nick Tienarend war für eine wichtige Szene zuständig: Er klaute den Ball, der Gegner beging ein unsportliches Foul. Einer der Freiwürfe saß, im direkt folgenden Angriff legte Tienarend einen Dreier für Henningsen auf: 38:33. Mit der Halbzeitsirene traf Tienarend noch einen Korbleger zum 37:40 – alles drin. Sorgen machten Elzie allerdings die Foulprobleme bei Schlüsselspielern.

Im dritten Viertel passierte es wieder: Stahnsdorf konnte die Führung schnell wieder auf zehn Punkte ausbauen und durfte zu viele Punkte erzielen, wieder mussten sich die Eagles herankämpfen. Erneut gelang es, doch noch schafften es die Gäste nicht, selbst die Führung zu übernehmen. Mit 65:61 für die Eintracht ging es in das Schlussviertel.

Es wurde dramatisch. Beim 73:73 durch Kaimyn Pruitt in der 36. Minute konnten die Eagles endlich ausgleichen. Die Gastgeber hielten dagegen, für die Eagles konterten Pruitt und Johannes Konradt. 140 Sekunden vor dem Ende war es endlich so weit: Frederik Henningsen traf zum 79:78 für die Gäste. Das habe dann auch der Verteidigung einen weiteren Schub gegeben, die das Spiel doch noch für die Eagles gewonnen habe, sagte Elzie. Die entscheidenden Aktionen gehörten Kaimyn Pruitt: Erst ein Korbleger zum 81:78, 20 Sekunden später ein Ballgewinn und ein Dunk zum 83:78. Mehrere Auszeiten folgten, doch Stahnsdorf gelang nichts mehr gegen die starke Verteidigung der Itzehoer. In den letzten vier Minuten hätten verschiedene Spieler wichtige Aktionen – „big plays“ – gehabt, freute sich der Coach, wusste aber auch: „Eigentlich waren wir in den ersten 36 Minuten nicht die bessere Mannschaft.“

Doch in der „Crunchtime“ waren die Eagles da, angefeuert von rund einem Dutzend mitgereister Fans. Die seien lauter gewesen als die Zuschauer der Gastgeber, lobte Elzie. Am kommenden Wochenende werden sie wieder gebraucht: Das nächste Auswärtsspiel führt die Eagles am Sonntag nach Bochum.

Eagles: Frederik Henningsen (25, 2 Dreier), Kaimyn Pruitt (21, 2 Dreier, 8 Rebounds), Nick Tienarend (16), Kosta Karamatskos (10), Johannes Konradt (8), Qa'rraan Calhoun (7, 1 Dreier), Yngve Jentz, Mayika Lungongo, Fabio Galiano, Leon Hutter.

 

 

 

 

Nächster Halt: Stahnsdorf

Die Erleichterung war groß, als die Itzehoe Eagles endlich ihre Niederlagenserie in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gestoppt hatten. Doch das 89:79 gegen Wolfenbüttel ist nur ein erster Schritt. Der nächste soll am Sonntag beim RSV Eintracht Stahnsdorf folgen. Die Partie beginnt um 17.30 Uhr.

Stahnsdorf ist Tabellennachbar der Eagles, die trotz des Sieges auf Platz neun und damit aus den Playoff-Rängen gerutscht sind. Die Eintracht ist Zehnter und rangiert zwei Siege hinter den Itzehoern. Mit einem Sieg könnten sie sich nach unten noch mehr Luft verschaffen, doch Coach Pat Elzie geht anders an das Spiel heran: „Wenn man in die Playoffs will, muss man dort gewinnen. Aber es wird nicht leicht.“

Denn Stahnsdorf habe eine kompakte Mannschaft, in der viel auf die drei Amerikaner zugeschnitten ist. In Joey Ney sieht Elzie den besten deutschen Spieler der Mannschaft, doch auch seine Kollegen seien nicht zu unterschätzen: sehr kämpferisch, sehr teamorientiert und geführt von einem erfahrenen Trainer. „Das wird eine knifflige Angelegenheit“, sagt der Eagles-Coach.

Zumal er in dieser Woche mit einigen Problemen umzugehen hatte: Mit Frederik Henningsen, Flavio Stückemann und Darren Galloway fehlten krankheitsbedingt mehrere Schlüsselspieler, auch Qa'rraan Calhoun, der gegen Wolfenbüttel umgeknickt war, musste pausieren. „Wir haben nur ganz schlecht trainieren können“, sagt Elzie. Er kann auf den Einsatz der gehandicapten Akteure nur hoffen – wie auch darauf, dass der Erfolg gegen Wolfenbüttel das Selbstvertrauen zurückgebracht hat.