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Robert Heise verletzt

In der regulären Saison hat er alle Partien bestritt und stand im Schnitt 16 Minuten für die Itzehoe Eagles auf dem Feld – in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga wird Robert Heise seinem Team fehlen. Der 22-jährige Power Forward hat sich einen Bänderriss zugezogen, als er im Training nach einem Wurf auf dem Fuß eines Mitspielers landete und umknickte.

Sehr schade“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Die Regeneration werde die Zeit der Playoffs in Anspruch nehmen – das bedeutet aller Voraussicht nach das Saison-Aus für Heise. Der betont: „Trotzdem werde ich das Team weiter unterstützen und von der Seitenlinie alles geben.“

Weiter keine Klarheit

An diesem Wochenende starten die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga – aller Voraussicht nach ohne die Itzehoe Eagles. Vollständige und offizielle Klarheit gibt es bisher nicht.

Hintergrund: Die Eagles als Siebter in der Nordstaffel der ProB würden in der ersten Playoff-Runde auf den Süd-Zweiten White Wings Hanau treffen, das Hinspiel in Hessen ist für Sonntag um 16 Uhr angesetzt. Hanau allerdings ist finanziell schwer angeschlagen, die Liga hat Ende vergangener Woche den Entzug der Lizenz verkündet, mit dem der Abstieg verbunden ist. Die Widerspruchsfrist für die White Wings läuft am Freitagabend (14. April) ab, bis dahin ist die Situation zumindest offiziell noch offen.

Auf ihrer eigenen Webseite haben die Hanauer allerdings bereits nach dem letzten Spiel der regulären Saison verkündet: „Es ist ein unwürdiges Ende für eine überragende Mannschaft.“ Auf eigene Kosten fuhr das Team zur Partie in Leitershofen, nun folge „das glanzlose Ausscheiden aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als feststehender Absteiger“, wie es weiter heißt.

So geht auch Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert nicht davon aus, dass die Itzehoer in der ersten Playoff-Runde gefordert sein werden: „Wir müssen die offizielle Bestätigung abwarten, aber bisher gab es keine Signale, dass Hanau antreten wird.“ Damit ziehen die Eagles voraussichtlich kampflos in die zweite Runde ein und warten auf den Sieger der Serie zwischen den SBB Baskets Wolmirstedt und Ahorn Camp BIS Baskets Speyer. Gefordert sind die Itzehoer dann wieder am letzten April-Wochenende.

Playoffs! Und jetzt?

Der letzte Matchball hat gesessen für die Itzehoe Eagles – wenn auch ohne eigenes Zutun. Dank des 99:84-Erfolgs von Hauptrundenmeister Lok Bernau gegen die Iserlohn Kangaroos haben die Eagles die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erreicht. Wie es weitergeht, ist allerdings noch ungewiss.

Die Itzehoer waren am letzten Hauptrunden-Spieltag zum Zuschauen verdammt und mussten auf Schützenhilfe aus Bernau hoffen. Eine Halbzeit lang verlief die Partie beim Spitzenreiter sehr eng, Iserlohn kämpfte um seine Playoff-Chance. In der zweiten Hälfte setzte sich Bernau ab, der Vorsprung war meistens zweistellig. Weil parallel Schwelm bei den TKS 49ers gewann, schlossen die Eagles die Hauptrunde auf dem siebten Platz ab.

Auch das Ende der regulären Saison spiegelt ein bisschen den Saisonverlauf wider“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. „Aber mit zwölf Siegen hat man es verdient, in die Playoffs zu kommen.“ Als Siebter aus dem Norden treffen die Eagles nun auf die White Wings Hanau, Zweiter im Süden – eigentlich.

Doch Hanau hat große Probleme, ein Insolvenzantrag wurde gestellt, am Tag vor dem letzten Spieltag hat die Liga den Hessen die Lizenz entzogen. Das bedeutet: Hanau steht als Absteiger fest, wenn nicht binnen sieben Tagen Widerspruch eingelegt und die Entscheidung damit rechtskräftig wird. Dann hätten die Eagles keinen Gegner mehr für die erste Playoff-Runde – nach jetzigem Stand sieht es so aus, dass sie kampflos in die zweite Runde einziehen könnten.

 

Bangen um die Playoffs

Eine absolut unnötige und vermeidbare Niederlage.“ Coach Timo Völkerink war bedient, nachdem sein Team die nächste Chance auf den Einzug in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga vergeben hatte. Bei den EN Baskets Schwelm verloren die Eagles nach klarer Führung in der ersten Hälfte mit 90:95 (27:23, 24:21, 9:19, 30:32). Es war das letzte Spiel in der regulären Saison für die Itzehoer. Am kommenden Wochenende ist der Noch-Tabellensiebte spielfrei und muss hoffen, dass die Ergebnisse der direkten Kontrahenten passen.

In der ersten Halbzeit hatten wir alles im Griff“, sagte Völkerink. Die Mannschaft habe die Vorgaben gut umgesetzt und hochprozentig getroffen. So bauten sich die Eagles im ersten Viertel ein kleines Polster auf, gerieten zwar beim 21:22 noch einmal in Rückstand, konterten aber sofort.

Die Anfangsphase des zweiten Viertels gehörte eindeutig den Gästen, die in der Defensive kaum noch etwas zuließen und im Angriff weiter zuverlässig punkteten. Nach vier Minuten erzielte Shaquille Rombley das 40:25 – es sollte die höchste Führung der Partie werden. Dank drei Dreiern von Kapitän Erik Nyberg war der Vorsprung zehn Sekunden vor der Halbzeit weiter zweistellig, Schwelm konnte noch auf 44:51 verkürzen.

Das dritte Viertel liegt uns eigentlich“, sagte Völkerink. An diesem Tag nicht: Die Itzehoer starteten ohne den mit drei Fouls belasteten Rombley, vor allem aber nun ohne Rhythmus in der Offensive. Den Eagles gelangen in diesem Abschnitt nur neun Punkte: „Wir sind mit der defensiven Umstellung des Gegners nicht zurechtgekommen und haben einfach nicht die passenden Antworten gefunden“, so Völkerink. So war die Führung schnell weg, die um ihre letzte Playoff-Chance kämpfenden Baskets gingen leicht in Führung. Vor dem letzten Abschnitt stand es 63:60.

Die Partie blieb eng, und nach einem eher punktearmen dritten Viertel entwickelte sich der Schlussabschnitt zum Preisschießen. Die Schwelmer hätten viele wichtige und schwierige Würfe getroffen und sich in eigener Halle in eine Art Rausch gespielt, sagte der Eagles-Coach. „Das war für uns dann nicht mehr zu bremsen.“ Sieben Dreier der Gastgeber saßen in diesen zehn Minuten, und obwohl die Itzehoer mit reichlich eigenen Punkten dagegen hielten, gingen sie als Verlierer aus der Halle.

Am letzten Spieltag der regulären Saison müssen die Eagles nun als Zuschauer abwarten, ob die Saison für sie beendet ist oder ob es dank Schützenhilfe anderer in die Playoffs geht. Die für die Eagles entscheidenden Partien lauten TKS 49ers gegen Schwelm und Bernau gegen Iserlohn. Die einfachste Variante für die Itzehoer: Ein Sieg von Tabellenführer Bernau sichert ihre Playoff-Teilnahme.

Eagles: Trey McBride (27, 3 Dreier, 8 Assists, 6 Ballgewinne), Emil Marshall (18, 1 Dreier, 6 Rebounds), Jack Fritsche (11, 3 Dreier, 9 Rebounds), Erik Nyberg (11, 3 Dreier), Shaquille Rombley (10, 2 Blocks), Tim Lang (8, 2 Dreier), Robert Heise (4), Tim Schlegel (1), Tobias Möller, Thore Dilschmann, Henrik Adler.

 

Letzter Tanz in Schwelm

Es ist das 24. Kapitel – und damit das letzte. Bei den EN Baskets Schwelm beenden die Itzehoe Eagles am Sonnabend ab 19.30 Uhr die reguläre Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Ein Sieg bedeutet den sicheren Einzug in die Playoffs, bei einer Niederlage haben es die Eagles nicht mehr selbst in der Hand. Die Partie wird im Livestream übertragen auf Sportdeutschland.tv.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams ist lange her: Es war das erste Saisonspiel für die Itzehoer, sie gewannen 72:64. Doch die jetzige Mannschaft der Schwelmer sei nach einigen personellen Wechseln nicht mehr vergleichbar mit den Baskets vom Oktober, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Die Playoffs sind für die Nordrhein-Westfalen nicht mehr erreichbar, sie stehen auf Platz zehn.

Mit der Trainingswoche seiner eigenen Mannschaft nach der Heimniederlage gegen Iserlohn war er zufrieden, sie war vollzählig in der Halle. „Wir haben viele Enttäuschungen aus dem vergangenen Spiel be- und verarbeitet und gehen bereit in den letzten Tanz“, sagt Völkerink. Auch Shaquille Rombley sei nach zwei schwierigen Wochen wieder voll dabei, was sich auch im Training zeige. „Ihn müssen wir wieder besser in unser Spiel einbringen, ohne dabei zu statisch zu werden.“

Defensiv gehe es darum, die gefährlichen Schützen des Gegners im Auge zu behalten, sagt der Coach. Schwelm könne jederzeit 100 Punkte und mehr erzielen, wenn man das Team von außen heiß laufen lasse. „Das müssen wir unterbinden und unseren kurzzeitigen Hänger beim Rebounding stoppen, da waren wir zuletzt extrem schwach.“

Die Ausgangslage für die Eagles: Bei einem Sieg werden sie als Sechster oder Siebter in die Playoffs gehen. Bei einer Niederlage können sie am letzten Spieltag nur zuschauen und hoffen: Iserlohn und Schwelm könnten noch vorbeiziehen, müssten dafür aber ihre Spiele gewinnen – Iserlohn am letzten Spieltag beim Tabellenführer in Bernau. Doch Völkerink hält fest: „Auf Rechenspielchen wollen wir uns nicht einlassen und das Spiel dort gewinnen.“

 

 

Aktion bei McDonald's

So wird gelächelt, wenn eine Aktion gut gelaufen ist: Die Eagles waren mit Trey McBride, Shaquille Rombley und Tim Schlegel zu Gast bei Erik Groenewold und Laura Weimann im McDonald's-Restaurant am Brookhafen. Die Gäste konnten auf einen kleinen Korb werfen - Treffer wurden natürlich lecker belohnt. Das Angebot war offensichtlich verlockend, die Resonanz war gut.

Matchball vergeben

In eigener Halle vor prall gefüllten Rängen den Playoff-Platz endgültig sichern – das war der Plan der Itzehoe Eagles am FHP-Steuerberatungsgesellschaft-Heimspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Er ging nicht auf, der Playoff-Einzug ist vertagt: Die Iserlohn Kangaroos waren die bessere Mannschaft und gewannen verdient mit 93:83 (23:18, 26:26, 24:16, 20:23).

Das Team aus Nordrhein-Westfalen musste gewinnen, um noch eine Chance auf die Playoffs zu haben. Und das merkte man: Aggressiv und hellwach gingen die Gäste in die Partie – ihr Gegner nicht. Seine Mannschaft sei nicht mit der richtigen Intensität gestartet, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. So lagen die Kangaroos sofort vorn, gestützt auf sieben frühe Punkte von Marko Boksic (Foto links gegen Emil Marshall). Vor der Begegnung hatten die Itzehoer noch die Gelegenheit genutzt, einen ihrer Erfolgsgaranten der Vorjahre gebührend zu verabschieden, im Spiel allerdings machte Boksic ihnen große Kopfschmerzen. Er traf sechs von acht Dreiern und kam auf 22 Punkte, der Amerikaner Michael Cubbage auf 21 und Mathias Groh auf 24 Punkte.

Und die Eagles? Sie waren vor allem auf die Aktionen von Trey McBride angewiesen, in der ersten Hälfte kamen noch neun Punkte von Jack Fritsche hinzu. „Wir haben es nicht geschafft, eine unserer Stärken durchzusetzen“, sagte Völkerink. Dazu gehörte auch das Rebounden: Eigentlich sind die Itzehoer vorn dabei, wenn es um das Sichern abprallender Bälle geht. Dieses Mal nicht, das Duell unter dem Korb ging klar an die Gäste: „Der Gegner hat uns kaputt gereboundet“, so der Coach. Hinzu kam eine starke Dreierquote der Kangaroos, die so ihren Vorsprung im zweiten Viertel zweistellig machten. Die Eagles konnten dagegen halten, beim 44:49 zur Halbzeit war alles drin.

Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild wenig: Iserlohn spielte gut und abgeklärt, die Gastgeber machten Fehler und hinkten hinterher. Der Rückstand betrug trotz erhöhter Intensität mindestens acht Punkte, meist war er zweistellig, und ein Einbruch der Kangaroos blieb aus. Beim 76:84 hatten die Itzehoer die Chance, dichter heranzukommen – doch die Offensivrebounds halfen nicht, weil binnen weniger Sekunden zwei freie Dreier und ein Korbleger vergeben wurden. Kurz darauf besiegelte Boksic mit einem starken Dreier die Heimniederlage.

Wenn das Team nicht wach und aggressiv sei, funktioniere es nicht, stellte Völkerink fest. „Wir müssen uns jeden Sieg hart verdienen“, aber die Arbeitsbereitschaft sei nicht da gewesen. An den Playoff-Chancen habe sich dennoch nichts geändert: Mit einem Sieg im letzten Spiel in Schwelm können die Eagles alles klar machen. Der Trainer erwartet eine intensive Trainingswoche: „Nach so einem Spiel muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen.“

Eagles: Trey McBride (30, 3 Dreier, 5 Assists), Emil Marshall (11), Shaquille Rombley (9), Tim Lang (9, 2 Dreier), Jack Fritsche (9, 1 Dreier), Tim Schlegel (6), Robert Heise (4), Tobias Möller (4), Erik Nyberg, Thorben Haake, Henrik Adler, Thore Dilschmann.