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Willkommen, Iván Catani!

Als Tabellenletzter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gehen die Itzehoe Eagles ins neue Jahr. Und mit einem neuen Spieler: Hugo Iván Catani läuft künftig mit der Nummer 10 für das Team vom Lehmwohld auf.

„Wir haben einen Spieler gesucht, der uns mehr Stabilität beim Rebound gibt und gerne verteidigt“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Catani sei ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler und passe als Typ perfekt zur Mannschaft.

Geboren wurde der 25-Jährige in Bahia Blanca in Argentinien, dank seiner Großmutter hat er zudem einen italienischen Pass. Zunächst spielte Catani Fußball, erst mit 16 kam der 1,97 Meter große Forward zum Basketball. Nach Stationen in seinem Heimatland, in Venezuela, Spanien und zuletzt Italien gehört er nun erstmals einem Team in Deutschland an. Zudem hat er bereits als Vertreter für medizinisch-pharmazeutische Produkte gearbeitet und gerade ein Studium im Bereich Cyber-Sicherheit gestartet.

Am Neujahrstag kam Catani aus Italien nach Itzehoe, bei den Eagles will er „argentinische Energie“ einbringen, wie er sagt. Als größte Stärke nennt der Argentinier die Verteidigung: Er gehe auch gern mit null Punkten aus einer Partie, wenn er den letzten, entscheidenden Rebound hole. Mit seiner Mentalität und seinem Siegeswillen wolle er die Mannschaft mitreißen, um die Wende zu schaffen.

Genau darauf hofft sein neuer Trainer: „In unserer aktuellen Situation ist es notwendig, den Kampf um den Klassenerhalt frühzeitig anzunehmen“, sagt Völkerink. „Die Verpflichtung von Iván ist auch ein Signal ans Team.“ Jetzt gelte es, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam das Ziel zu erreichen. Der Neuzugang werde etwas Zeit brauchen, das sei völlig natürlich – „seine kampfbetonte Spielweise wird uns aber direkt helfen“.

Das Jahr beginnt für die Eagles mit einem Heimspiel am kommenden Sonnabend um 19.30 Uhr gegen die BBG Herford. Tickets gibt es hier.

 

 

Absturz ans Tabellenende

98 Punkte auswärts erzielt. Das reicht in vielen Fällen zum Sieg. Aber defensiv waren die Itzehoe Eagles der BBG Herford nicht gewachsen – deshalb ging die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga deutlich verloren: 98:124 (28:22, 24:32, 17:30, 29:40). Da Bernau und Ibbenbüren ihre Spiele gewannen, zieren die Eagles zum Fest das Tabellenende.

Ohne Jack Fritsche und mit einem gerade erst genesenen Kapitän Erik Nyberg mussten die Itzehoer in Nordrhein-Westfalen auflaufen. Doch der Start sah gut aus: Die Offensive funktionierte, gestützt auf einen besonders anfangs aktiven Tekorian Smith. Und die Zonenverteidigung der Gäste schmeckte den Herfordern nicht, die viel von außen warfen. Der stark spielende Dominick Oliveri traf nach Smith-Pass zum 21:10, der zweistellige Vorsprung war allerdings sofort wieder weg: Die Dreier-Quote der Gastgeber ging nach oben, so lagen die Itzehoer nach dem ersten Viertel nur mit sechs Punkten vorn.

Der zweite Abschnitt begann noch einmal gut für die Eagles, aber nach weiteren Dreiern des Gegners stellte Coach Timo Völkerink auf Manndeckung um – die funktionierte allerdings auch nicht. Vor allem den quirligen Luca Michels bekamen die Itzehoer nicht in den Griff, er spielte sich in einen Rausch und erzielte insgesamt 40 Punkte. Dennoch war beim 52:54 zur Halbzeit noch alles möglich im Kellerderby der punktgleichen Teams.

Die zweite Hälfte glich einem defensiven Offenbarungseid. Nach Fehlern im Angriff ließen sich die Gäste immer wieder überlaufen, die Herforder nahmen die Einladung zu einem Offensiv-Feuerwerk dankend an. Auch in den kurzen Phasen, in denen die Eagles leicht aufholten, hatten sie immer wieder eine Antwort parat, meist von der Dreier-Linie. Beispiel: Gut sieben Minuten vor Schluss verkürzten die Itzehoer auf 78:90 – prompt saß ein Distanzwurf der BBG. Insgesamt 17 Mal traf die Mannschaft von außen bei einer Quote von 45 Prozent, ihr Gegner landete bei nur sieben Treffern und 24 Prozent. Zum Schluss fielen die Gäste auseinander und kassierten so viele Punkte wie noch nie in der ProB.

Besser machen können sie es direkt nach Jahresbeginn: Am 6. Januar kommt die BBG Herford zum Rückspiel in die Lehmwohldhalle. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Dominick Oliveri (29, 18 Rebounds), Filmore Beck (24, 5 Dreier), Tekorian Smith (18, 1 Dreier, 7 Assists), Robert Heise (10), Tim Schlegel (9), Tobias Möller (8), Erik Nyberg, Ibrahim Jabby, Henrik Adler, Ole Friedrichs, Tino Wohltmann.

 

Sorgen vor Herford-Spiel

Vier Spiele nacheinander gegen Ibbenbüren und Herford, die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Das wollten die Itzehoe Eagles nutzen, um sich Luft zu verschaffen. Der Auftakt ist gründlich daneben gegangen mit der Heimniederlage gegen acht Ibbenbürener. Jetzt folgt einen Tag vor Heiligabend eine Auswärtsaufgabe in Nordrhein-Westfalen: Sonnabend um 19.30 Uhr beginnt die Partie bei der BBG Herford.

Die beiden Teams rangieren punktgleich und nur durch wenige Zähler in der Korbdifferenz getrennt auf den Plätzen 11 und 12. Die Bedeutung des Spiels erklärt sich damit von selbst, aber Eagles-Coach Timo Völkerink muss einen schon mehrfach gehörten Satz wiederholen: „Wir werden erst am Samstag wissen, wer wirklich spielen kann.“ Nach einer Reihe von Corona-Erkrankungen hat es nun Kapitän Erik Nyberg und Dominick Oliveri (Foto rechts, mit Kai Hänig) erwischt, hinzu komme eine Verletzung bei Tekorian Smith. Es sei bereits die vierte Woche, in der das Team nicht komplett sei, stellt Völkerink fest.

Herford sei ein gefährliches Team mit Shawn Gulley als Anführer, aber dennoch sehr ausgeglichen. Die Mannschaft agiere mit einer interessanten Mischung, einerseits schneller Basketball, andererseits werde immer wieder das Tempo herausgenommen. „Wir dürfen uns dem nicht anpassen, sondern müssen unser Spiel spielen“, so Völkerink. Das bedeute schnelle Ballbewegung und Gefährlichkeit von außen. Hinzu komme: „Um eine Chance zu haben, müssen wir die Bretter beziehungsweise das Rebounding kontrollieren und scheinbar sauberer verteidigen, nachdem wir zuletzt 37 Freiwürfe abgegeben haben.“

Die Partie wird im Livestream übertragen auf Sportdeutschland.tv.

 

Unerklärliche Pleite

Als gesamtes Team müssen wir uns für so eine Leistung schämen. Es tut mir unglaublich leid für die wieder zahlreichen Zuschauer.“ Wenn ein Trainer so etwas sagt, war es kein schöner Abend. Timo Völkerink hatte aber allen Grund dazu: Gerade hatte er mit den Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine schlimme Heimniederlage einstecken müssen. Der Tabellenletzte Ademax Ballers Ibbenbüren siegte am Lehmwohld mit 80:72 (16:28, 16:14, 22:20, 26:10).

Die Gäste konnten nur mit acht Spielern antreten, umso mehr war der Druck gefragt, den die Itzehoer ausüben wollten. Das klappte: „Wir haben in den ersten zehn Minuten gesehen, was wir uns vorgenommen haben, das haben wir auch acht Minuten lang gut umgesetzt“, sagte Völkerink. Seine Mannschaft war deutlich überlegen, ließ defensiv wenig zu und punktete trotz einiger missratener Angriffe zuverlässig.

Holprig begann der zweite Abschnitt, dann lief es etwas besser, der Vorsprung wuchs: Per Freiwurf zum 42:22 stellte Tim Schlegel (Foto) einen Abstand von 20 Punkten her. Da waren noch gut viereinhalb Minuten in diesem Viertel zu spielen – und bis zum 42:32 zur Pause gelang den Gastgebern kein Punkt mehr. Offenbar hätten sich die Spieler zu sicher gefühlt, überall seien einige Prozent herausgenommen worden – „ich habe keine Erklärung dafür“, sagte der frustrierte Coach. Es sei nicht gelungen, die Intensität hochzuhalten, offensiv habe die Mannschaft den Faden verloren.

Und dabei blieb es. In einem unansehnlichen dritten Viertel schafften es die Eagles, gerade genug zu treffen, um vor den letzten zehn Minuten immer noch mit acht Punkten zu führen: 62:54. Doch schon der erste Angriff im Schlussviertel gab die Richtung vor: Nach Offensivrebounds hatten die Itzehoer vier gute Chancen – alle daneben. Ibbenbüren witterte immer mehr Morgenluft und war nun endgültig stark gemacht. Wichtige Würfe saßen bei den Gästen, in der Verteidigung mussten sie nur auf die Fehler der Eagles warten und den Rebound einsammeln. Bis auf acht Punkte fielen die Gastgeber zurück, kämpften sich noch einmal auf 70:73 in der letzten Minute heran, doch es war nicht der Tag für eine Wende.

So sei es im Sport, stellte Völkerink fest: „Wenn man einen Gang zurückschaltet, weil man sich zu dominant fühlt, wird man bestraft.“ Der Gegner habe im Rebound mehr gefightet und sei schneller gewesen, am Ende habe er vor allem dank der eigenen Unzulänglichkeit der Itzehoer gewonnen. Diese müssen sich nun schnell berappeln: Im letzten Spiel des Jahres treten sie am Sonnabend beim punktgleichen Vorletzten in Herford an.

Eagles: Filmore Beck (23, 3 Dreier), Tim Schlegel (12), Tekorian Smith (12, 2 Dreier), Erik Nyberg (11, 2 Dreier, 6 Assists, 6 Rebounds), Dominick Oliveri (6, 17 Rebounds, 7 Assists, 4 Blocks), Jack Fritsche (6), Robert Heise (2), Tobias Möller, Ibrahim Jabby, Henrik Adler, Tjelle Dietz, Tino Wohltmann.

Foto: Reiner Stöter

 

Klares Ziel: Heimsieg

Eine Woche nach der Heimniederlage gegen Wolmirstedt bekommen die Itzehoe Eagles sofort die Chance zur Wiedergutmachung. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten sie die Ademax Ballers Ibbenbüren. Spielbeginn im Sportzentrum am Lehmwohld ist am Sonnabend um 19.30 Uhr.

Der Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen ist mit bisher nur einem Sieg Tabellenletzter. Doch der Gegner dürfe aufgrund der Platzierung auf keinen Fall unterschätzt werden, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink: „Sie haben viel Talent in ihrem Team.“ Tim Kosel und Lorenz Neuhaus seien zwei spielstarke Aufbauspieler, am Brett gelte es, dem erfahrenen und sehr physisch spielenden Center Kai Hänig nicht zu viele Punkte zu erlauben. Mit vier Importspielern verfügten die Ballers zudem über viel Flexibilität, sagt Völkerink. Einer von ihnen ist der während der Saison verpflichtete Amerikaner Denzel Livingston, der vor einigen Jahren kurzzeitig beim NBA-Team Houston Rockets unter Vertrag stand.

Bei den Itzehoern (Foto: Tekorian Smith) scheint die Krankheitswelle fast überstanden zu sein – aber eben nur fast: Für Jack Fritsche werde es sehr eng bis zum Spiel, berichtet der Trainer. Es werde darum gehen, den Gegner konstant unter Druck zu setzen und dabei mehr Druck auszuüben als zuletzt. Denn natürlich kann das Ziel im letzten Heimspiel des Jahres nur ein Sieg sein: „Wir wollen gemeinsam mit unseren Fans viel Energie in die Halle bringen und dem Gegner unser Spiel aufzwingen.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Grünwatt-Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Foto: Ole Kunzmann/Schichtwechsel Marketing

Verdiente Niederlage

Ein Sieg hätte den Itzehoe Eagles sehr gut getan. Statt dessen gab es aber in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine verdiente Heimniederlage: Die SBB Baskets Wolmirstedt gewannen am Café-Königsberg-Spieltag mit 92:81 (18:23, 23:19, 32:21, 19:18) und nahmen die Punkte mit nach Sachsen-Anhalt.

Das erste Viertel lief zunächst gut für die Gastgeber. Dominick Oliveri (Foto) setzte sich mehrfach in der Zone durch, Jack Fritsche traf zwei Dreier jeweils zur Sieben-Punkte-Führung. Früh stellte Coach Timo Völkerink die Defensive auf eine Zonenverteidigung um, die den Gästen einige Rätsel aufgab. Aber dann: Gegen Kapitän Erik Nyberg wurde sein bereits drittes Foul gepfiffen, Völkerink regte sich auf und kassierte ein technisches Foul. Im Itzehoer Spiel lief eine Weile nicht viel, doch Wolmirstedt traf nicht und mit Abschlüssen am Korb sicherten sich die Eagles die Führung nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Abschnitt hakte das Spiel der Gastgeber, der Gegner ging in Führung. Dann zog Filmore Beck erst erfolgreich zum Korb, gleich danach traf er einen Dreier aus mehr als acht Metern zum 33:30. Nach etwas Hin und Her führten die Eagles zur Halbzeit mit 42:41.

Auch nach dem Wechsel blieben sie weitgehend bei ihrer Zonenverteidigung, jetzt aber schafften es die Baskets häufiger, diese auszuspielen und den Ball unter den Korb zu bringen. Vorne machten die Itzehoer Fehler und gerieten zweistellig in Rückstand. Nyberg versuchte, sein Team mit guten Aktionen im Spiel zu halten, doch in der Defensive konnten die Eagles ihren Gegner in dieser Phase nicht kontrollieren – immer wieder holte sich Wolmirstedt den Offensivrebound und damit die zweite Chance.

In den einstelligen Bereich konnten die Gastgeber ihren Rückstand nicht mehr drücken. Völkerink holte sich noch das zweite technische Foul ab und musste die Halle verlassen, doch der Versuch, damit noch ein Aufbäumen zu initiieren, funktionierte nicht. Der Defensivrebound sei ein entscheidender Faktor gewesen, stellte er hinterher fest. Die Baskets hätten aggressiver gespielt und den Sieg mehr gewollt, „das müssen wir uns einfach ankreiden“, sagte der Eagles-Coach. „Um so eine Mannschaft zu schlagen, braucht man einen guten Tag – den hatten wir nicht.“

Bereits am kommenden Sonnabend gibt es die Chance, es in eigener Halle besser zu machen: Am Sonnabend, 16. Dezember, erwarten die Eagles zum letzten Heimspiel des Jahres das Schlusslicht Ademax Ballers Ibbenbüren. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Filmore Beck (20, 4 Dreier), Dominick Oliveri (17, 10 Rebounds, 5 Assists), Tekorian Smith (16, 1 Dreier), Erik Nyberg (13, 1 Dreier, 7 Rebounds), Jack Fritsche (8, 2 Dreier), Robert Heise (3), Tim Schlegel (2), Tobias Möller (2), Henrik Adler, Ibrahim Jabby, Ole Friedrichs, Tjelle Dietz.

 

 

 

Wolmirstedt kommt

Die unglückliche Derby-Niederlage in Wedel ist verarbeitet – jetzt sind die Itzehoe Eagles wieder in eigener Halle gefordert. Im Sportzentrum am Lehmwohld treffen sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonnabend auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Die Partie am Café-Königsberg-Spieltag beginnt wie gewohnt um 19.30 Uhr.

Gegen das Team aus Sachsen-Anhalt bestritten die Eagles das letzte Spiel der vergangenen Saison: Mit viel Pech gab es das Aus in den Playoffs. Aktuell rangieren die Wolmirstedter auf dem siebten Platz, Eagles-Coach TimVölkerink beschreibt sie als tief besetztes Team, das sehr körperlich spiele und dabei meist auf eine große Aufstellung setze. „Sie haben sehr viel Erfahrung und Scoringpower im Kader“, sagt Völkerink und hebt besonders die großen Spieler Bill Borekambi und Modestas Paulauskas hervor: „Da kommt viel Arbeit auf unsere Großen zu.“

In der eigenen Mannschaft (Foto: Dominick Oliveri) sei die Lage nach den Corona-Wochen weiterhin schwierig. Filmore Beck werde wohl noch einmal ausfallen, befürchtet der Coach. Doch die gute Leistung im Derby stimmt ihn zuversichtlich: „Wir haben gegen Wedel gesehen, was die Jungs in dieser Konstellation leisten können.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel, präsentiert von der Itzehoer Firma Grünwatt, kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Foto: Reiner Stöter, Norddeutsche Rundschau