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Sorge um die Bundesliga

Die Saison der Itzehoe Eagles war sehr erfolgreich, und sie ist noch nicht vorbei. Viele Gründe für gute Laune – doch bei den Verantwortlichen herrscht Anspannung. Vereinsvorsitzender Volker Hambrock erklärt, warum die Zukunft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga derzeit nicht gesichert ist.

 

Die Zweitliga-Saison nähert sich dem Ende. Wie fällt die Bilanz aus?

Unabhängig davon, ob wir in Wolmirstedt das Halbfinale erreichen oder nicht: Unser Geschäftsführer Jakob Kunert, Coach Timo Völkerink und das ganze Team haben Großartiges erreicht. Wir sind mit einem sehr geringen Etat und einem jungen Team in die Saison gegangen und hatten zunächst das Ziel, möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Das ist gelungen, dann ging es um den Playoff-Einzug – auch das ist gelungen. Außerdem sehr wichtig: Die Identifikation mit den Eagles ist wieder sehr stark, wie die Atmosphäre in der immer vollen Halle beweist. Auch über die Entwicklung des Vereins mit vielen Erfolgen und dem starken Wachstum im Kinderbereich sind wir sehr glücklich.

Also alles bestens?

Leider nicht. Im Moment stehen wir am Scheideweg, was die Zukunft des Bundesliga-Basketballs in Itzehoe angeht. Die Vorsaison in der ProA hat uns stark belastet, jetzt brechen aus dem ohnehin sehr knapp bemessenen Etat für diese Saison Sponsoreneinnahmen in beträchtlicher Höhe weg. Wir haben die Lizenz für die ProB beantragt, aber ob wir es verantworten können, das aufrecht zu erhalten, müssen wir noch entscheiden. Die Frist dafür ist der 10. Mai.

 

Was wird unternommen?

Wir führen sehr viele Gespräche mit bestehenden und auch potenziellen neuen Partnern. Es sind durchweg angenehme Gespräche, weil die Attraktivität der Eagles und ihre Bedeutung für die Region mittlerweile weithin bekannt sind. Am Ende helfen uns im Moment aber nur konkrete Zusagen und Zahlen.

 

Was bedeutet diese Situation personell?

Jakob Kunert wird die Geschäftsführung der Eagles Management GmbH Itzehoe abgeben. Das ist ein Riesenverlust, er hat herausragende Arbeit geleistet mit enormem Einsatz. Einen neuen Vollzeit-Geschäftsführer werden wir zunächst nicht installieren können. Also werden wir die vielen Aufgaben von der administrativen Arbeit über Social Media bis zur Betreuung des Zweitliga-Teams weitgehend ehrenamtlich erledigen müssen. Wir haben eine tolle Schar an Helfern, aber neue Mitstreiter sind herzlich willkommen in der Eagles-Familie. Aus dem ProB-Team haben wir viele positive Signale, was die neue Saison angeht. Aber natürlich müssen wir dafür die Basis schaffen.

 

Muss man sich um die Eagles insgesamt Sorgen machen?

Auf keinen Fall. Die tolle Entwicklung des Vereins werden wir mit aller Kraft weiter vorantreiben, obwohl wir auch dort sparsam agieren und Abgänge im Trainerbereich hinnehmen müssen, allen voran Kim Lebowski und Thorben Haake. Ohnehin sind der Verein und die GmbH mit der Zweitliga-Mannschaft nicht voneinander zu trennen: Diese ist die Lokomotive, die den ganzen Zug zieht, auch und gerade in der Jugendarbeit, in die die Profis eingebunden sind. Ob das mit einer Regionalliga-Mannschaft genauso funktionieren würde, ist fraglich. Deshalb gehen wir jetzt den Schritt in die Öffentlichkeit, wir wollen nicht, dass später jemand sagt: „Hätten wir das gewusst.“ Und wir wollen uns nicht selbst vorwerfen müssen, dass wir nicht alles versucht haben.

 

Was ist also der Wunsch?

Die Eagles sind nicht nur ein bundesweites Aushängeschild für die Stadt und die Region, sie machen diese auch einfach attraktiver mit ihren Heimspielen und den vielen anderen Veranstaltungen und Aktionen. Damit bieten wir unseren Partnern eine Plattform, um die Firma, ihre Produkte und Bedürfnisse auf vielfältige Weise bekannter zu machen. In unseren Gesprächen merken wir immer wieder, dass dieser Wert sehr wohl erkannt wird. Wir brauchen allerdings für unser Projekt die breite Unterstützung aus der Region und ganz aktuell zumindest konkrete positive Signale, die uns eine sichere Zukunftsperspektive bieten. Wir haben noch sehr viel vor.

Infos unter marketing@eagles-basketball.de.

 

Halbfinale oder raus

Halbfinale oder Saisonende. Für die Itzehoe Eagles gibt es nur diese beiden Möglichkeiten. Zur entscheidenden Partie im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga treten die Eagles am Freitag um 19.30 Uhr bei den SBB Baskets Wolmirstedt an. Die Partie ist kostenlos im Livestream zu sehen im Youtube-Kanal der SBB Baskets GmbH.

Beide Teams hätten jeweils eine sehr dominante Vorstellung gezeigt, allerdings sehr unterschiedlich, stellt Eagles-Coach Timo Völkerink fest. Beim 77:96 im ersten Spiel in Wolmirstedt hatte seine Mannschaft keine Chance, im Rückspiel am Sonntag landeten die Itzehoer einen 83:70-Sieg. Dabei hätten die Eagles (Foto: Tim Lang) vor allem mit guter Verteidigung dominiert und einen Gegner bei 70 Punkten gehalten, der in der regulären Saison die beste Offensive der ProB gestellt habe. „Das ist der einzige Weg für uns, ein Team wie Wolmirstedt zu ärgern“, so Völkerink. „Wir müssen sie defensiv besser kontrollieren, als wir es im vorigen Auswärtsspiel getan haben.“

Denn in dieser Partie dominierte der Angriff der Baskets, so sei das Spiel klar und verdient verloren gegangen. „Dass wir es können, haben wir im Heimspiel gezeigt“, betont der Eagles-Coach. An diese defensive Leistung gelte es anzuknüpfen und keine Statistik aus den Augen zu verlieren – schon gar nicht die, bei denen die Baskets in den ersten Spielen überlegen waren. Deshalb müsse seine Mannschaft in jedem Fall beim Rebound aufpassen: „In beiden Partien haben wir das Fehlen von Robert Heise gemerkt“, sagt Völkerink. Unter dem Korb brauche es einen besseren Zugriff, um Wolmirstedt weniger zweite Chancen zu ermöglichen.

Es sei klar, dass bei seinem Team alles passen müsse – aber die Eagles träten mit breiter Brust an. Immerhin stehe es nach vier Aufeinandertreffen in dieser Saison 2:2, darunter ein Auswärtssieg der Itzehoer. Je länger die Begegnung mit guter Verteidigung eng gehalten werde, desto mehr werde sich hoffentlich zeigen, wer mehr Druck habe. Den sieht Völkerink bei den ambitionierten Wolmirstedtern: „Wir freuen uns auf dieses Spiel, werden dort völlig befreit als Team auftreten und gucken, was für uns drin ist.“

 

83:70! Jetzt Spiel 3!

Ein Feuerwerk war es nicht durchgehend, aber die Halle brannte. Dasselbe galt für das Team der Itzehoe Eagles: Im Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie die Playoff-Serie gegen die SBB Baskets Wolmirstedt ausgeglichen. Nach dem 77:96 in der ersten Partie siegten die Eagles am Borba-Heimspieltag mit 83:70 (25:15, 19:14, 17:21, 22:20).

Zu Beginn eines Heimspiels stehen die Zuschauer bis zu den ersten Punkten der Itzehoer – das ist Tradition und war in diesem Fall sehr praktisch: Der Dunk von Trey McBride (Foto) zum 2:2 hätte sonst ohnehin alle von den Sitzen gerissen. Beide Mannschaften begannen temporeich, aber fehlerhaft und selten erfolgreich im Abschluss. Bei den Eagles musste Kapitän Erik Nyberg nach zwei schnellen Fouls auf die Bank, der gut aufgelegte Tim Lang sprang in die Bresche: Er habe sehr gut Struktur ins Spiel gebracht, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink.

Entscheidend aber: „Was die Mannschaft an Energie, Einsatz und Willen gebracht hat, war beeindruckend.“ So gelang es, die offensivstarken Wolmirstedter bei nur 70 Punkten zu halten. Als McBride nach fünfeinhalb Minuten zum 11:10 für die Gastgeber traf, war es ihre erste Führung – und die gaben sie nicht mehr her. Schon im ersten Abschnitt machten die Eagles den Vorsprung zweistellig, wobei das Punkten gut auf mehrere Schultern verteilt war. Im zweiten Viertel lief es in der Offensive der Itzehoer zwar nicht mehr so gut, aber auf ihre Defensive und McBride (18 Punkte in der ersten Hälfte) war weiter Verlass: 44:29 zur Halbzeit.

Überfallartig kamen die Eagles aus der Kabine: Jack Fritsche traf nach wenigen Sekunden einen Dreier, Emil Marshall klaute den Ball und vollendete per Dunk. Doch Wolmirstedt setzte jetzt auf Tempospiel und brachte die Itzehoer nach den nicht seltenen Fehlwürfen oder Ballverlusten in Verlegenheit. Es sei eben ein Gegner mit viel Qualität, sagte Völkerink.

Allerdings hatten die Eagles immer Antworten parat. Beispiel: Nach einem Ballverlust zeigte Shaquille Rombley gegen den Korbleger des Gegners einen seiner spektakulären Blocks, vorn traf Nyberg einen Dreier. Marshall mit Zug zum Korb baute die Führung auf 58:39 aus, vor dem letzten Viertel stand es nach schwächerer Schlussphase noch 61:50.

Die ersten fünf Punkte machten jetzt die Baskets, nur noch sechs Zähler Vorsprung. Völkerink nahm die Auszeit, dann sorgte Fritsche mit einem Treffer aus der Distanz für mehr Ruhe. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt wichtige Würfe getroffen“, sagte Völkerink. Das galt auch für McBride und zwei Mal Nyberg, die mit weiteren Dreiern das Polster zweistellig hielten – Minuten vor Schluss war der Sieg nicht mehr in Gefahr.

Das Team habe mit ganz viel Herz gespielt, jeder Akteur von der Bank habe seine Rolle exzellent ausgefüllt, lobte der Coach. Damit geht die Saison weiter: Die entscheidende Partie der Viertelfinal-Serie findet am Freitag um 19.30 Uhr in Wolmirstedt statt.

Eagles: Trey McBride (27, 1 Dreier, 6 Assists), Emil Marshall (15, 1 Dreier, 3 Ballgewinne), Shaquille Rombley (13, 9 Rebounds, 2 Blocks), Jack Fritsche (9, 3 Dreier, 8 Rebounds), Erik Nyberg (9, 3 Dreier), Tim Lang (7, 1 Dreier), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Tobias Möller, Tim Schlegel, Thore Dilschmann, Henrik Adler.

 

 

77:96 - jetzt Spiel 2!

1:0 für den Gegner. Die SBB Baskets Wolmirstedt haben im Playoff-Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Itzehoe Eagles vorgelegt. Sie gewannen die erste Partie sicher mit 96:77 (26:21, 24:19, 25:23, 21:14). Im zweiten Aufeinandertreffen am Sonntag um 18 Uhr geht es für die Eagles in eigener Halle darum, das Ausscheiden abzuwenden.

In Wolmirstedt liefen sie ohne Robert Heise und Tim Schlegel ersatzgeschwächt auf und kamen aus einer mehrwöchigen Spielpause. Der Start konnte sich allerdings sehen lassen: Emil Marshall (Foto mit Coach Timo Völkerink) punktete per Dreier, Shaquille Rombley verwertete im Fastbreak einen Pass von Trey McBride spektakulär mit einem Alley-oop-Dunk, McBride versenkte zwei Dreier – so verlief der Auftakt gegen offensiv ebenfalls gut aufgelegte Gastgeber ausgeglichen.

Das war angesichts der Vorgeschichte nicht zu erwarten. Nach diversen Staus waren die Eagles erst 50 Minuten vor Spielbeginn in der Halle eingetroffen. Der Wunsch: 15 Minuten später anfangen – und es habe den Anschein gehabt, dass dies geklärt sei, berichtete Eagles-Coach Timo Völkerink. Dann habe sich der Wolmirstedter Coach dagegen entschieden, ärgerte sich Völkerink auch noch deutlich nach Spielende.

Dennoch habe seine Mannschaft verdient verloren, weil die Baskets besser getroffen hätten als im Saisonverlauf – damit machten sie die Itzehoer Taktik zunichte, außen einige Freiräume zu gewähren. Der defensive Zugriff der Eagles sei für ein Playoff-Spiel nicht ausreichend gewesen, stellte Völkerink fest. Dazu bringe Wolmirstedt, allen voran Martin Bogdanov (22 Punkte, 6 Assists) auch zu viel Qualität mit.

Die spielten die Gastgeber aus, setzten sich mit drei Dreiern noch im ersten Viertel leicht ab und bauten den Vorsprung aus. Es lief nicht mehr viel in Richtung der Eagles, die einige Freiwürfe vergaben und auch das frühe dritte Foul für Rombley wegstecken mussten. Immerhin konnte der zuletzt erkrankte Tobias Möller doch mitwirken. Und eine starke Phase von Marshall sorgte dafür, dass es zur Pause nur 50:40 für die Baskets stand.

Ausgeglichen ging es durch das dritte Viertel, doch mit einem Lauf zu Beginn des Schlussabschnitts entschieden die Gastgeber das Spiel. Der Rückstand der Itzehoer wuchs auf fast 30 Punkte, in der Endphase gestalteten Thore Dilschmann und Tobias Möller das Ergebnis von der Freiwurflinie freundlicher.

Jetzt werde die Begegnung analysiert und geschaut, an welchen kleinen Stellschrauben gedreht werden könne, sagte Völkerink. Am Sonntag um 18 Uhr steigt am Borba-Heimspieltag die zweite Partie im Sportzentrum am Lehmwohld. Und für den Coach steht nach dem Erlebnis vor dem Hinspiel fest: „An Motivation wird es nicht mangeln.“

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Eagles: Trey McBride (26, 2 Dreier, 6 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals), Emil Marshall (20, 4 Dreier), Shaquille Rombley (9, 1 Dreier, 6 Rebounds), Tobias Möller (7, 6 Rebounds), Erik Nyberg (5, 1 Dreier), Thorben Haake (3, 1 Dreier), Thore Dilschmann (3), Jack Fritsche, Henrik Adler.

 

Endlich Playoffs!

Es ist das erste Spiel nach fast einem Monat Pause – und gleich ein sehr wichtiges. Bei den SBB Baskets Wolmirstedt starten nun auch die Itzehoe Eagles in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Viertelfinal-Partie im Norden Magdeburgs beginnt am Freitag um 19 Uhr und wird live im Youtube-Kanal der SBB Baskets GmbH übertragen. Das zweite Aufeinandertreffen findet bereits am Sonntag statt: Am Borba-Heimspieltag geht es um 18 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld los.

Die erste Runde haben die Eagles nach dem Lizenzentzug für Hanau kampflos überstanden. „Als wir vom Freilos erfahren haben, war es für mich ein klarer Vorteil“, sagt Coach Timo Völkerink. Denn relativ früh sei zu erahnen gewesen, dass der nächste Gegner Wolmirstedt sein würde. Aber: „Grippewelle und Verletzungen haben einen geregelten Trainingsbetrieb fast unmöglich gemacht“, berichtet Völkerink. Erst verletzte sich Robert Heise (Foto), danach auch noch Tim Schlegel. Beide fallen aus, dasselbe gilt voraussichtlich für den erkrankten Tobias Möller.

„Wir kämpfen bereits zwei Wochen gegen diese Umstände an und glauben trotzdem fest an unsere Chance“, sagt Völkerink. In der regulären Saison hatten die Eagles die Baskets aus Wolmirstedt schon früh zu Gast und verloren mit 74:82. Im Rückspiel revanchierten sie sich: Trey McBride traf eine Sekunde vor Schluss zum 86:84-Sieg, einem enorm wichtigen Erfolg im Playoff-Rennen. Das Team und der Coach fiebern dem Viertelfinale entgegen. Völkerink: „Taktisch sind wir gut vorbereitet, und egal, wie der Kader am Ende aussieht, wir werden Wolmirstedt eine harte Serie bereiten.“ Sollte diese erst im dritten Spiel entschieden werden, fände dieses am Freitag, 5. Mai, in Wolmirstedt statt

Karten für den Borba-Heimspieltag gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

 

Jetzt gegen Wolmirstedt

Lange mussten die Itzehoe Eagles warten, jetzt wissen sie, wie es für sie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weitergeht. Im Playoff-Viertelfinale treffen sie auf die SBB Baskets Wolmirstedt.

Das Team aus dem Norden Magdeburgs hat sich in der ersten Runde mit zwei sicheren Siegen gegen die BIS Baskets Speyer durchgesetzt, während die Eagles nach dem Lizenzentzug für die White Wings Hanau kampflos das Viertelfinale erreicht hatten. In diesem hat Wolmirstedt als Dritter der regulären Saison den Heimvorteil auf seiner Seite: Die Playoff-Serie beginnt am Freitagabend, 28. April, bei den Baskets. Das Rückspiel steigt zwei Tage später im Sportzentrum am Lehmwohld am Borba-Heimspieltag um 18 Uhr. Wenn jedes Team eine Partie gewinnt, kommt es am Wochenende darauf zum entscheidenden dritten Spiel in Wolmirstedt.

Karten für das Heimspiel gibt es ab Sonnabend, 22. April, 12 Uhr, im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Kampflos im Viertelfinale

Die Itzehoe Eagles haben kampflos das Playoff-Viertelfinale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erreicht. Die Liga hat den Lizenzentzug für die White Wings Hanau bestätigt.

Der Tabellenzweite aus der Südstaffel wäre der Gegner der Eagles in der ersten Playoff-Runde gewesen. Doch die Lizenz war den Hessen „aufgrund von Zweifeln an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bundesligisten, insbesondere hinsichtlich der Liquidität bis zum Ablauf der Saison 2022/2023“ entzogen worden, so eine Mitteilung der Liga. Innerhalb der einwöchigen Frist hat Hanau keinen Widerspruch eingelegt, damit sei die Entscheidung rechtskräftig. Die White Wings verlieren dadurch das Recht zur Teilnahme an den weiteren Spielen und sind sportlicher Absteiger aus der ProB. Die Hauptrundentabelle könne nicht mehr angepasst werden, heißt es in der Liga-Mitteilung weiter. Damit entfällt der Gegner für die Eagles, sie haben in der ersten Playoff-Runde ein Freilos.

Mir tun die Jungs aus Hanau extrem leid“, sagt der Itzehoer Coach Timo Völkerink. „Aber auch wir haben dadurch jetzt keine schöne Zeit.“ Jeder in der Liga freue sich auf die Playoffs und sei über Wochen hinweg heiß auf diese Spiele. Die Teilnahme für die Eagles sei verdient, aber nun auch speziell, weil das Team diesen Dämpfer und die mehrwöchige Pause hinnehmen müsse: „Es wird schwierig für die Jungs, diesen Spagat zu meistern und dann von der ersten Minute an Playoff-Basketball auf das Parkett zu zaubern“, so Völkerink. „Das gilt es jetzt für uns zu steuern und die Spannung hoch zu halten.“

Die Zeit müsse genutzt werden, um einen Vorteil zu schaffen, indem die Mannschaft sehr gut auf den nächsten Gegner vorbereitet werde. Der heißt entweder Wolmirstedt oder Speyer, und der Eagles-Coach ist optimistisch: „Die Statistiken sprechen für uns.“ Jedes Topteam aus dem Norden außer den BSW Sixers, die auf der anderen Seite des Playoff-Baums stehen, hätten die Itzehoer mindestens einmal geschlagen. „Wir können jedes Team ärgern und sehr unangenehm sein“, stellt Völkerink fest.

Auch Eagles-Geschäftsführer Jakob Kunert wäre ein Duell in der ersten Playoff-Runde deutlich lieber gewesen. Das gilt zum einen aus wirtschaftlicher Sicht: „Für uns laufen die Kosten weiter, umso wichtiger wären die Einnahmen aus einem Playoff-Heimspiel mit sicherlich voller Halle gewesen.“ Außerdem sieht es Kunert ebenso wie der Coach: „Als Sportler wollen wir die Erfolge auf dem Feld erzielen und nicht am grünen Tisch.“ Und schließlich sei es schade, dass den Fans das Highlight nicht geboten werden könne. Diese müssen sich gedulden bis zum Viertelfinale: Das Heimspiel findet voraussichtlich statt am Sonntag, 30. April, um 17 Uhr.