Zum Hauptinhalt springen

Heimtest gegen Vechta

Das Training für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ist gerade erst angelaufen. Jetzt ist das neue Team der Itzehoe Eagles das erste Mal in eigener Halle zu sehen: Sonntag, 27. August, um 17 Uhr spielt die Mannschaft von Timo Völkerink im Sportzentrum am Lehmwohld gegen die zweite Vertretung von Rasta Vechta, die vergangene Saison in die ProA aufgestiegen ist.

Bereits am vergangenen Wochenende trafen beide Teams in Vechta aufeinander, beide noch nicht mit vollem Kader – die Gastgeber gewannen deutlich. „Insgesamt werten wir es als konditionelle Einheit, und so wird es auch noch zwei, drei Wochen weitergehen“, sagt Völkerink. Denn in dieser Phase der Vorbereitung gehe es noch viel um konditionelles Training sowie darum, die jungen Spieler an das Niveau heranzuführen.

Das gelte nach einer physisch anspruchsvollen Woche auch für die kommenden Vorbereitungsspiele: Am Sonnabend testen die Eagles beim BBC Rendsburg aus der 1. Regionalliga, bevor sie am Sonntag erstmals in eigener Halle gegen Vechta 2 am Ball sind. Noch nicht dabei ist dann der amerikanische Aufbauspieler Tekorian Smith, unwahrscheinlich ist laut Völkerink zudem ein Einsatz von Dominick Oliveri, der gerade erst angekommen ist. „Alle anderen Spieler arbeiten hart und machen täglich kleine Schritte nach vorne“, stellt der Coach fest.

Das Spiel wird mit einem Teil des gewohnten Rahmens ausgetragen: DJ, Moderator und ein eingeschränktes Catering. Tickets gibt es nur an der Tageskasse, Einlass ab 16 Uhr.

Kapitän Erik Nyberg an Bord

Seit 2017 ist er eine feste Größe bei den Itzehoe Eagles. Und dabei bleibt es: Erik Nyberg führt das Team auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga als Kapitän.

Er habe über seine Zukunft bei den Eagles nachgedacht, berichtet der 26-Jährige offen und nennt den Abschied von Geschäftsführer Jakob Kunert als einen wesentlichen Grund. Doch „neue, alte Verantwortliche“ wie Teammanager Stefan Flocken und auch Coach Timo Völkerink hätten ein verlockendes Angebot gemacht: Eine wichtige Position in einem ProB-Kader zu haben, sei sehr gut für ihn, bereite ihm viel Freude, er trage aber auch viel Verantwortung, so Nyberg.

Er hat als Kapitän und Aufbauspieler einen sehr guten Job gemacht“, betont Völkerink, der noch mehr Aktionen des 1,86 Meter großen Aufbauspielers sehen will: „In der kommenden Saison werden wir daran arbeiten, ihn häufiger in Szene zu setzen.“ Nyberg sei noch nicht am Ende seiner Entwicklung – „seinen Wurf häufiger zu finden, wird eine wichtige Rolle spielen“.

Er erwarte noch einmal eine große, andere Herausforderung, sagt Nyberg, dem Jack Fritsche als Co-Kapitän zur Seite steht. Persönlich wolle er weiter wachsen, und er lege einen besonderen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung seiner basketballerischen Fähigkeiten. Vor allem anderen gelte: „Ich möchte gewinnen und gern mindestens so weit kommen wie letzte Saison, wenn nicht sogar noch eine Runde weiter“, betont der 26-Jährige. Dafür brenne er – und es sei mit diesem Kader auch möglich, wieder über sich hinauszuwachsen.

Weiter mit Henrik Adler

Und noch ein Spieler aus der Vorsaison bleibt den Itzehoe Eagles erhalten: Henrik Adler gehört erneut zum Kader für die BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Henrik hat in der abgelaufenen Saison hervorragend mitgezogen und sich eine weitere Chance verdient“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink über den 20-jährigen Guard. Adler sei „ein toller Charakter und Teamspieler, der um jede Minute kämpfen wird“. Als einer von sechs potenziellen Doppellizenz-Spielern solle er zudem weiterhin viel Verantwortung in der zweiten Herrenmannschaft in der Regionalliga übernehmen.

Adler kam im vergangenen Jahr zu den Eagles. Für ihn stehe das Menschliche im Vordergrund, er sei sehr gut aufgenommen worden durch die Coaches und das Umfeld und habe sich sehr wohl gefühlt. „Nach den Gesprächen im Sommer war für mich klar, dass ich auch in der kommenden Saison für die Eagles spielen möchte“, sagt er. Dort gebe es bei den Coaches wie auch im Team erfahrene Akteure, von denen er noch viel lernen könne.

Und genau das hat Adler vor: „Ich möchte Tag für Tag, Training für Training ein Stück besser werden.“ Auf dem Spielfeld werde er alles geben, um dem Team zu helfen. „Wenn jeder diese Einstellung mitbringt, werden wir es mit einem noch jüngeren Team wieder schaffen, die Liga zu überraschen“, ist der 20-Jährige sicher. Viele Spieler aus der Vorsaison seien noch dabei, die Stimmung sei entsprechend gut: „Das ist ein wichtiger Grundstein für unseren Erfolg.“

Tekorian Smith wird ein Eagle

Geboren wurde er in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee. In seiner College-Karriere hatte er drei Stationen, zuletzt an der Prairie View A&M University in Texas. Jetzt beginnt Tekorian Smith seine Profikarriere in Europa: Der 24-jährige Amerikaner läuft in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Itzehoe Eagles auf.

Smith hat einen Bachelor-Abschluss in Kommunikation und den Master im Bereich Erziehung in Angriff genommen. In seiner letzten College-Saison kam er auf durchschnittlich acht Punkte, Scoring auf verschiedenen Wegen und Verteidigung nennt er selbst als seine Stärken. Für die Eagles zu spielen, sei ein sehr guter Start in seine Karriere, insbesondere hätten ihm die Gespräche mit Coach Timo Völkerink sehr gefallen. Smith ergänzt: „Ich habe auch von früheren Spielern sehr viel Gutes über ihn gehört – er ist definitiv die Art von Coach, mit der ich arbeiten möchte.“

Der 1,92 Meter große Aufbauspieler soll natürlich eine zentrale Rolle im Spiel der Eagles einnehmen. „TK ist ein vielseitiger Verteidiger, der einen sehr stabilen Wurf hat und für seine Mitspieler kreieren kann“, sagt Völkerink. „Wir haben einen Teamplayer gesucht, der aber auch in der Lage ist, das Team in schwierigen Momenten zu tragen.“

Willkommen, Ibo Jabby!

Er heißt eigentlich Ibrahim. Genannt wird er aber nur Ibo. Also: Ibo Jabby stößt als neuer Aufbauspieler zum Kader der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Eine Grundschul-AG des SC Rist Wedel brachte Jabby einst zum Basketball. In Wedel wurde er ausgebildet und spielte als Jugendlicher in Hamburg erst Jugend-, dann Nachwuchs-Basketball-Bundesliga sowie 2. Regionalliga in Wedel. Anschließend lief der 1,86 Meter große Point Guard für den Eimsbütteler TV in der ProB auf, bevor er in der vergangenen Saison für die Bargteheide Bees in der 1. Regionalliga spielte.

Jetzt habe er sich für die Eagles entschieden, da ihm dies die Chance für den nächsten Schritt in seiner Karriere eröffne, sagt der 21-jährige Neuzugang. Er wolle so weit wie möglich mit dem Team kommen und sich in der Liga etablieren. Als größte Stärken nennt Jabby dabei: „Ich bringe viel Energie mit in der Defense und habe einen guten Drive zum Korb.“

Sein neuer Coach Timo Völkerink ist jedenfalls angetan: Jabby habe in den Einheiten überzeugt. „Er ist ein athletischer, junger Spieler, der sich eine Rolle im Team erarbeiten wird.“ Zudem kann er aufgrund seines Alters auch noch in der zweiten Mannschaft eingesetzt werden. Völkerink: „Dass er sich gelegentlich viele Minuten in der Regionalliga abholen kann, wird seinem Spiel helfen.“

 

 

Flavio ist wieder da!

Vor gut zwei Jahren traf er seinen letzten Wurf in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Als Kapitän führte Flavio Stückemann die Itzehoe Eagles zum Aufstieg in die ProA. Jetzt ist er zurück – in anderer Funktion. Stückemann bildet mit seinen Freunden Timo Völkerink und Dennis Wesselkamp das Trainerteam für die ProB.

Er habe aus privaten und beruflichen Gründen eine Auszeit vom Basketball gebraucht, sagt der 38-Jährige. Jetzt sei neben dem Vollzeitjob als IT-Projektleiter wieder die richtige Zeit für Basketball, denn die Liebe zu dem Sport sei ebenso geblieben wie die freundschaftliche Verbindung zu den Eagles. Daher wolle er seine Erfahrungen aus 18 Jahren Profisport inklusive der Zeit als Kapitän in der U20-Nationalmannschaft und der Arbeit mit renommierten Trainern von Pat Elzie bis Emir Mutapcic in Itzehoe einbringen. Seine Rolle beschreibt Stückemann, der eine B-Lizenz hat, dabei mit einem Wort: „Unterstützend.“

Völkerink freut sich darauf: „Für uns war es wichtig, dass wir das Training professionalisieren“, sagt der Headcoach. Als zusätzlicher Experte bringe der neue Assistant Coach aufgrund seiner Erfahrungen einen ganz anderen Blickwinkel mit. Nun könne in der Dreier-Konstellation noch nachhaltiger mit jungen Spielern gearbeitet werden. Denn gerade um deren Entwicklung müsse es bei den Eagles auch mittel- und langfristig gehen, unterstreicht Stückemann. So solle Itzehoe auf dem Spielermarkt, aber auch als Basketball-Standort insgesamt noch attraktiver und sympathischer werden.

Bei der Trainingsarbeit in der Halle wird Stückemann ebenso wie Wesselkamp unterstützen, dasselbe gilt für die Bank bei ProB-Spielen. Über die Linie sind sich dabei einig: Ganz oben steht der Teamgedanke, das müsse jeder einzelne Spieler verinnerlichen und leben. Völkerink betont: „Das war letztes Jahr für uns ein Schlüssel, und es wird auch in der kommenden Saison für uns ein Schlüssel sein.“

 

Welcome, Dominick Oliveri!

Die Itzehoe Eagles brauchten jemanden, der in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für sie unter dem Korb aufräumen kann – mit Dominick Oliveri haben sie ihn gefunden. Coach Timo Völkerink sagt über den 26-Jährigen: „Dominick ist ein harter Arbeiter, der für das Team spielt und durch seine Effektivität Spiele entscheiden kann. Er ist ein exzellenter Rebounder und wirkte in unseren Gesprächen wie der Führungsspieler, den wir für unser junges Brett gesucht haben.“ Zusätzlicher Vorteil: Oliveri hat auch einen italienischen Pass, sodass er als EU-Ausländer im Kader stehen wird.

Der Neu-Itzehoer stammt aus der Stadt Spokane im Bundesstaat Washington im Nordwesten der USA. Er spielte eine Saison für die Western Washington University in der College-Liga NCAA DII, danach ein Jahr am Whatcom Community College. Die vergangenen drei Spielzeiten verbrachte Oliveri in Kanada an der University of Victoria – und zwar erfolgreich mit Meisterschaften in der eigenen Conference.

Sehr gute Gespräche mit den Coaches hätten zu der Entscheidung geführt, nach Itzehoe zu kommen, berichtet der 2,01-Meter-Mann: Es sei die richtige Gelegenheit, sich weiter zu entwickeln und die nächste Herausforderung als Spieler zu suchen. Das Rebounden nennt Oliveri als eine Stärke, aber auch das Punkten in Korbnähe, Verteidigung sowie Übersicht und Passen. Am wertvollsten sei er aber durch diese Eigenschaft: „Ständig die kleinen Dinge machen.“

Er wolle gesund durch die Saison kommen und Wege finden, Spiele mit dem und für das Team zu gewinnen. Täglich gehe es darum, auf hohem Niveau zu trainieren und zu spielen. Und ganz wichtig: „Ich möchte, dass wir eine großartige Teamchemie aufbauen – auf dem Feld und abseits davon.“