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Harte Nuss gegen Vechta

Neun Siege und sieben Niederlagen, damit stehen die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Platz fünf. Neun Siege und sieben Niederlagen hat auch die zweite Mannschaft von Rasta Vechta einen Rang dahinter. So ist das Aufeinandertreffen der beiden Teams am Prokon-Heimspieltag „das nächste Vier-Punkte-Spiel für uns“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Los geht es am Sonnabend um 19.30 Uhr im Sportzentrum am Lehmwohld.

Im dritten Heimspiel in Serie werde Rasta eine harte Nuss für die Eagles, ahnt der Trainer. „Sie spielen eine super Saison und konnten dabei sogar den wochenlangen Ausfall ihres US-Spielers JJ Culver kompensieren.“ Auch ohne ihn gewannen die Niedersachsen Spiele – „das zeigt, dass wir auf eine geschlossene Mannschaft treffen, die es versteht, als Team zu agieren“. Vechta kommt mit vielen jungen Talenten, angeführt von Culver, Kevin Smit und Leon Okpara. Aber auch der 17-jährige Johann Grünloh (2,10 Meter groß) und der ein Jahr ältere Noah Jänen spielten eine sehr starke Saison, so Völkerink. Mit Spielzügen der Rastaner aus dem Block heraus hätten die Itzehoer im Hinspiel ihre Probleme gehabt, „da müssen wir einen besseren Job machen“.

Trotzdem gewannen die Eagles (Foto: Shaquille Rombley) einen Tag vor Silvester in Vechta mit 85:79, jetzt wollen sie den Sieg und damit gleichzeitig den direkten Vergleich sichern. „Wir sind gut drauf und gehen selbstbewusst in das Spiel“, sagt der Coach. Das Team hoffe auf eine erneut volle Halle: „Wir glauben fest an unseren Heimvorteil. Die Stimmung war zuletzt einfach großartig, das Publikum ist für uns ein wichtiger Faktor und gibt unserem Spiel in schwierigen Phasen Sicherheit.“

Zum Prokon-Heimspieltag bietet das Windkraft-Unternehmen nicht nur Popcorn an, sondern veranstaltet auch ein Gewinnspiel. Im Eingangsbereich können Teilnahmekarten ausgefüllt werden, in der Halbzeitpause geht es dann um einen E-Scooter. Karten für das Spiel gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Foto: Ole Kunzmann, Contentherz

 

80:76 gegen Rhöndorf

Erst war es glanzvoll. Dann spannend. Und am Ende gab es Grund zum Jubeln: Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den nächsten Sieg eingefahren. Am Wankendorfer-Spieltag besiegten sie die Dragons Rhöndorf mit 80:76 (17:18, 21:12, 25:17, 17:29).

Coach Timo Völkerink war stolz auf seine Mannschaft: „Ein absoluter Team-Win.“ Die Rhöndorfer waren zwar nur mit acht Spielern angereist, brachten aber dennoch „enorme Qualität“ mit – einen solchen Gegner müsse man erst einmal zehn Punkte unter seinem bisherigen Durchschnitt halten und ihm die überhaupt erst zweite Auswärtsniederlage zufügen, sagte Völkerink.

Das geschah in einer temporeichen und meistens sehr ansehnlichen Partie. Sofort standen beide Mannschaften auf dem Gaspedal, Rhöndorf versuchte es oft nach schnellen Pässen von der Dreierlinie, die Gastgeber waren vor allem in Korbnähe erfolgreich.

Im zweiten Viertel machten sie den Dragons mit ihrer Verteidigung das Punkten noch schwerer, konnten aber zunächst kein Kapital daraus schlagen. Vor allem die Distanzwürfe saßen nicht, bis Shaquille Rombley (Foto rechts) mit zwei Dreiern zum 31:26 für die erste kleine Lücke sorgte. Er erzielte in der ersten Hälfte 14 Punkte, dasselbe galt für Trey McBride (Foto links), der in der Schlussphase für die 38:30-Halbzeitführung sorgte.

Das dritte Viertel: sehenswert. Die Eagles-Verteidigung blieb stark, im Angriff lief es. Tim Schlegel und Rombley machten den Vorsprung sofort zweistellig, Erik Nyberg traf einen Not-Dreier zum 59:40, Robert Heise erkämpfte sich einen Offensivrebound, wurde gefoult und versenkte beide Freiwürfe zum 61:40. Am Viertelende sah es beim Stand von 63:47 sehr gut aus.

Das letzte Viertel: schwierig. Im Itzehoer Spiel lief es nicht mehr rund, dennoch hatte der 16-Punkte-Vorsprung beim 75:59 nicht einmal fünf Minuten vor Schluss weiter Bestand. Aber die hohe Qualität der Dragons bedeute eben auch, dass sie zurückschlagen könnten, sagte Völkerink. Und das taten sie: Plötzlich saßen auch schwere Dreier, die Führung schmolz zusehends. Es hätte noch sehr eng werden können, doch die Rhöndorfer taten den Eagles den Gefallen, reihenweise Chancen von der Freiwurflinie zu vergeben.

Die Itzehoer wiederum trafen ihre Freiwürfe sehr gut. Das Team habe den Kampf angenommen und in der entscheidenden Phase die richtigen Entscheidungen getroffen, lobte Völkerink. Der Ärger darüber, nach dem 74:80 im Hinspiel den direkten Vergleich nicht gewonnen zu haben, war schnell verflogen: Immerhin habe sich die Mannschaft mit dem Sieg auf dem fünften Platz festgebissen.

Bereits am kommenden Wochenende sind die Eagles wieder in eigener Halle gefordert gegen einen punktgleichen Gegner: Es kommt die zweite Mannschaft von Rasta Vechta. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Trey McBride (27, 4 Dreier, 5 Assists, 4 Ballgewinne), Shaquille Rombley (20, 10 Rebounds, 3 Ballgewinne), Erik Nyberg (14, 2 Dreier), Robert Heise (9, 1 Dreier, 7 Rebounds), Tim Schlegel (5, 1 Dreier), Emil Marshall (3), Jack Fritsche (2), Tobias Möller, Tim Lang, Henrik Adler, Leevi Erkkilä, Thore Dilschmann.

 

Dragons am Lehmwohld

Es kommt Besuch aus Nordrhein-Westfalen. Am Wankendorfer-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen die Itzehoe Eagles am Sonnabend auf die Dragons Rhöndorf. Die Partie im Sportzentrum am Lehmwohld beginnt um 19.30 Uhr.

Der Blick auf die Tabelle zeige die Brisanz der Begegnung, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Rhöndorf steht als Vierter zwei Ränge vor den Itzehoern, aber nur mit einem Sieg Vorsprung. Ein Erfolg mit sechs Punkten oder mehr würde den Eagles auch den direkten Vergleich sichern. „Wir sind jetzt ein wenig am Scheideweg“, stellt er fest. „Wenn wir noch weiter oben angreifen wollen, sollte man so ein Spiel gewinnen.“ Beim ersten Aufeinandertreffen seien die Teams auf Augenhöhe gewesen, die Gäste hatten gute Chancen auf den Sieg, verloren aber doch 74:80. Allerdings sei Rhöndorf das mit Abstand auswärtsstärkste Team: nur eine Niederlage bei sieben Auftritten in fremder Halle.

Die Spielpause am vergangenen Wochenende nutzte Völkerink und gab seinem Team einige Tage frei, „um den Kopf freizukriegen und Kräfte zu sammeln“. Mit allen Spielern konnte er nun trainieren, aber Rhöndorf sei eine „Monster-Aufgabe“, sagt der Coach. „Es ist ein super zusammengestelltes Team, sehr offensiv orientiert.“ Der Amerikaner Devon Goodman sei sehr stark, punkte reichlich und zeichne sich besonders als Vorlagengeber aus. Der erstligaerfahrene Florian Koch habe schon im Hinspiel gezeigt, wie sehr er Gegnern weh tun könne: Mit 29 Punkten habe er wesentlich zum Sieg der Dragons beigetragen.

Der Eagles-Coach erwartet ein ebenso intensives wie spannendes Spiel und setzt auf starke Defensive, um eines der offensivstärksten Teams der Liga unter dem Durchschnitt von 85 Punkten zu halten: „Das muss unser Ziel sein in eigener Halle.“ Dafür gilt es auch den Distanzwurf der Gäste zu kontrollieren – denn in diesem Bereich gehörten sie zur Elite der Liga.

Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

 

Sieg vor vollem Haus

So voll war das Sportzentrum am Lehmwohld in dieser Saison noch nicht. Deutlich mehr als 600 Zuschauer bekamen den nächsten Heimsieg der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu sehen. Am Pano-Heimspieltag bezwangen sie die Roth Energie Gießen Pointers mit 75:65 (23:19, 19:7, 9:19, 24:20).

Der Auftakt passte nicht ganz zum Rahmen: Die Gastgeber machten Fehler, der Tabellenletzte nutzte das zur frühen Führung. „Energie!“ war von der Eagles-Bank zu hören. Es werde zu nachlässig gespielt, so das zutreffende Urteil. Das änderte sich schnell, und als Shaquille Rombley, der seine neun Punkte alle im ersten Viertel erzielte, zum 11:10 die erste Itzehoer Führung markierte, nahm Gießen die Auszeit. Bald darauf traf Tim Lang seinen zweiten Dreier zum 21:16, doch das letzte Wort hatte auf Gästeseite Jacob Ledoux: Durch seinen starken Dreier mit der Schlusssirene hielt der Gast den Anschluss, 15 der 19 Gießener Punkte hatte der Amerikaner erzielt.

Im zweiten Viertel kamen nur zwei Zähler hinzu, wie überhaupt die Eagles den besten Pointers-Akteur nun weitgehend im Griff hatten. Ledoux musste der vielen Spielzeit Tribut zollen wie auch dem Dauerdruck der Itzehoer Verteidigung, aus der immer wieder die langen Spieler herauskamen, um ihn zu doppeln. „Das haben die Großen sehr gut gelöst“, lobte Eagles-Coach Timo Völkerink.

Den besseren Start ins zweite Viertel hatten dennoch die Gäste, aber nach dem 25:26 übernahmen die Eagles das Kommando. Fast acht Minuten lang bis zur Halbzeit gestatteten sie ihrem Gegner keinen Korb, gestützt auf Dreier von Trey McBride (Foto) und Emil Marshall zogen sie bis zur Pause auf 42:26 davon.

Die zweite Hälfte begann mit einem besonderen Moment: Thore Dilschmann (16, Foto unten) aus dem Eagles-Nachwuchs bekam seine erste Einsatzzeit in der ProB und erzielte nach gut drei Minuten seine Premieren-Punkte. Es waren auch die ersten der Itzehoer, die nicht gut in das Viertel starteten. So ging es weiter, in der Offensive klappte nicht viel. Eine Minute vor Viertelende stand es nur noch 49:45, Völkerink nahm die Auszeit.

Sein Team startete danach einen kleinen Lauf und führte im Schlussabschnitt wieder mit 58:48. Doch kurz darauf traf der Gast zwei Dreier, nur noch 58:56. Jetzt trug McBride sein Team durch die kritische Phase, Marshall traf vier Minuten vor Schluss einen wichtigen Dreier und sorgte 75 Sekunden vor dem Ende, wieder aus der Distanz, mit dem Treffer zum 71:61 für die Entscheidung.

Es ist immer unangenehm gegen einen Gegner, der nichts zu verlieren hat“, sagte Völkerink. Obwohl es zwischendurch eng wurde, habe sein Team das Spiel 40 Minuten lang kontrolliert – auch wenn er sich angesichts der Rebound-Überlegenheit gewünscht hätte, dass sein Team deutlich häufiger auf den Korb wirft. Die Partie sei eher hässlich gewesen, befand der Eagles-Coach. Doch mit der Stabilität in der Defensive und nur 65 Punkten der Pointers war er sehr zufrieden, jeder habe dazu seinen Beitrag geleistet. An den Einbrüchen im Angriff gelte es weiter zu arbeiten. Dazu sind nun zwei Wochen Zeit: Das kommende Wochenende ist spielfrei für den Tabellensechsten.

Eagles: Trey McBride (23, 2 Dreier), Emil Marshall (17, 3 Dreier, 7 Rebounds, 3 Ballgewinne), Tim Lang (11, 3 Dreier), Shaquille Rombley (9, 6 Rebounds, 3 Blocks), Robert Heise (5), Erik Nyberg (4), Jack Fritsche (2), Thore Dilschmann (2), Henrik Adler (2), Leevi Erkkilä, Tobias Möller (8 Rebounds), Tim Schlegel.

Heimspiel gegen Schlusslicht

Als Siebter und damit auf einem Playoff-Platz gehen die Itzehoe Eagles in den 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Doch das kann sich schnell ändern, mehrere Teams stehen sehr dicht beieinander. Umso wichtiger ist das kommende Heimspiel: Am Pano-Spieltag geht es im Sportzentrum am Lehmwohld am Sonnabend um 19.30 Uhr gegen die Roth Energie Gießen Pointers.

Das Team aus Hessen rangiert am Tabellenende. Das deute auf ein leichtes Spiel hin, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Allerdings habe sich Gießen mit zwei neuen Spielern verstärkt und seither zumindest den ersten Sieg eingefahren. Der Amerikaner Jacob Ledoux habe in den ersten Partien herausragende Statistiken aufgelegt und sehr viel gepunktet mit durchschnittlich 25 Zählern. Auf der Position des Power Forwards kam der Franzose Thimothee Troussel neu nach Hessen. Mit Benjamin Lischka hätten die Pointers auch einen erstligaerfahrenen Spieler und dazu viele junge, hungrige Akteure, ergänzt Völkerink. Bisher habe das Team auswärts wenig überzeugt, aber er betont: „Die Mannschaft ist definitiv nicht zu unterschätzen.“

Das wird er seinem Team (Foto: Jack Fritsche) einimpfen, damit es von der ersten Minute an seine Stärken zeigt, um den Gast mit aggressiver Verteidigung zu Ballverlusten zu zwingen – und diese sollten dann auch zu einfachen Punkten verwertet werden. „Das ist uns in den letzten Spielen ein bisschen abhanden gekommen, dass wir aufgrund guter Defense zu Fastbreak-Punkten kommen“, sagt der Coach. Er geht davon aus, dass seine Mannschaft heiß darauf ist, nach der Niederlage am Sonntag bei den BSW Sixers eine Antwort zu geben. Und natürlich herrsche große Vorfreude auf drei Heimspiele in Folge: „Eine sehr angenehme Situation.“

Zum Pano-Spieltag hat der Deckel- und Dosenhersteller sich etwas Besonderes ausgedacht: Für die Besucher stehen Bonbons in Eagles-Dosen bereit, zudem ist in der Halbzeitpause ein Firmenbesuch inklusive Präsentkorb zu gewinnen. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Kampf ohne Happyend

Ein katastrophaler Start in die Partie, dann eine Aufholjagd und schließlich doch eine Niederlage: Die Itzehoe Eagles sind nach drei Siegen in Serie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vom Spitzenreiter gestoppt worden. Bei den BSW Sixers in Sachsen-Anhalt unterlagen sie mit 75:90 (15:31, 21:19, 20:15, 19:25).

Oft sind die Eagles in dieser Saison bereits gut in eine Begegnung gestartet. Der Auftakt in Sandersdorf misslang ihnen allerdings gründlich. Reihenweise ging der Ball verloren, allein elf Mal im ersten Viertel. Die Würfe gingen teils weit vorbei, es dauerte mehr als vier Minuten, bis Emil Marshall die ersten Punkte der Gäste erzielte. Da hatten die Sixers schon 14, bald darauf stand es 22:2. Aber die Itzehoer zeigten erneut eine ihrer großen Stärken: Sie blieben ruhig und machten einfach weiter. Mit Erfolg, Punkt um Punkt robbten sie sich heran, zwangen nun ihrerseits den Gegner zu Ballverlusten und Fehlwürfen. Der Rückstand hätte auf zehn Punkte schrumpfen können, kleine Fehler sorgten dann doch für das 15:31 nach dem ersten Abschnitt.

16 Zähler lagen die Eagles auch nach vier Minuten im zweiten Viertel zurück, als Coach Timo Völkerink eine wirkungsvolle Auszeit nahm. Ein Dreier von Erik Nyberg, zwei schön herausgespielte Dreier von Jack Fritsche, dazu gute Verteidigung – es stand nur noch 39:32 für die Gastgeber, sodass deren Trainer gut zwei Minuten später die Auszeit brauchte. Auch die zeigte Wirkung, angeführt von ihren stärksten Akteuren Donte Nicholas und Kristas Kilps – und begünstigt durch Fehlwürfe der Itzehoer – sicherten sich die Sixers doch noch eine deutliche Halbzeitführung: 50:36.

Auch in der zweiten Hälfte lieferten die Eagles ihrem Gegner einen großen Kampf. Die Defensive machte den Sixers das Leben schwer, kurz vor dem Viertelende verkürzten Emil Marshall und Trey McBride auf 56:63. Nach zwei Minuten im letzten Abschnitt waren es sogar nur noch fünf Punkte Rückstand, wieder hatten McBride und Marshall getroffen zum 63:68. Jetzt hätten die Itzehoer den Tabellenführer endgültig ins Wanken bringen können, ließen die Chancen aber mit kleinen Fehlern aus. Auch dank einiger Dreier blieben die Sixers außer Reichweite.

24 Ballverluste wies die Statistik für die Gäste aus, ein wesentlicher Grund dafür, dass ihr Gegner 15 Mal mehr auf den Korb werfen durfte. Das sah auch Völkerink nach einem „anspruchsvollen Wochenende“ mit zwei Auswärtsspielen binnen weniger als 48 Stunden als entscheidend an für die Niederlage – gerade zu Beginn habe sein Team keinen Zugriff bekommen und dem Rückstand dann während der gesamten Partie hinterherlaufen müssen. Da halfen auch Vorteile in anderen Statistiken nicht: „Wir haben verdient verloren, weil wir zu viele Fehler eingestreut haben.“

Nach zwei Auswärtsspielen zum Jahresauftakt sind die Eagles am kommenden Sonnabend beim Pano-Heimspieltag gegen Gießen wieder in eigener Halle am Ball. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Shaquille Rombley (19, 6 Rebounds), Jack Fritsche (17, 4 Dreier), Trey McBride (15, 2 Dreier), Emil Marshall (13, 9 Assists, 6 Rebounds), Tim Lang (4, 1 Dreier), Erik Nyberg (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Tim Schlegel (1), Robert Heise, Leevi Erkkilä, Henrik Adler.

 

Der nächste Auswärtssieg!

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den nächsten wichtigen Auswärtssieg eingefahren. Mit einem 72:61 nach einem überragenden dritten Viertel bei den TKS 49ers in Stahnsdorf bei Berlin festigten sie ihren Playoff-Platz. Viertelergebnisse: 11:17, 21:17, 26:6, 14:21.

Der Auftakt hätte besser nicht sein können: Nach wenigen Sekunden traf Jack Fritsche einen Dreier. Danach allerdings lief es holprig in der Offensive, die Gäste trafen nur selten einmal. „Nervös“ nannte Eagles-Coach Timo Völkerink den Start in die Partie, immerhin gestattete die Verteidigung dem Gegner auch nur wenig.

Im zweiten Viertel gerieten die Itzehoer allerdings zweistellig in Rückstand, weil weiterhin nur wenige Punkte gelangen. In dieser Phase trug Emil Marshall sein Team, der angeschlagen in die Partie gegangen war. Durch Krankheit geschwächt war auch Shaquille Rombley, der zunächst nicht wie gewohnt zur Geltung kam. Bei beiden sei der Einsatz fraglich gewesen, sie hätten sich aber in den Dienst der Mannschaft gestellt, so Völkerink, der wenigstens Tim Schlegel nach Fußverletzung wieder für einige Minuten aufs Feld schicken konnte. Bei Trey McBride lief es ebenfalls in der ersten Hälfte nicht, alle acht Würfe gingen daneben. „Da haben wir Glück gehabt, dass wir nicht höher ins Hintertreffen geraten sind.“ Vor allem Marshalls Treffsicherheit mit vier Dreiern im zweiten Viertel war es zu verdanken, dass die Eagles zur Halbzeit nur mit 32:34 zurücklagen.

„In der zweiten Halbzeit haben wir seriösen, souveränen Teambasketball gespielt“, sagte der zufriedene Coach. Die Umstellung auf eine Zonenverteidigung behagte den Stahnsdorfern überhaupt nicht: Mehr als sechs Minuten lang gestatteten die Eagles ihnen keinen Korb und legten einen 26:4-Lauf hin, in dem McBride elf Punkte und Kapitän Erik Nyberg zehn Zähler beisteuerten.

Zu Beginn des letzten Viertels sorgte Rombley mit zwei Freiwürfen für eine 20-Punkte-Führung beim 60:40. Doch die Gastgeber kämpften und kamen heran, begünstigt durch einige Wechsel der Eagles, mit denen Völkerink seinen angeschlagenen Spielern Pausen verschaffte. Zudem habe es einige Nachlässigkeiten gegeben, stellte er fest. Bis auf 67:61 kamen die 49ers knapp zwei Minuten vor dem Ende heran, doch als Nyberg zwei Mal Robert Heise für insgesamt fünf Punkte einsetzte, war die Partie entschieden. Der Eagles-Coach verlieh ihr das Attribut „hässlich“, doch das Ergebnis war sehr schön für sein Team: Ein Konkurrent im Rennen um die Playoffs war besiegt, der direkte Vergleich geht zudem an die Eagles.

Eine Pause gibt es nicht, im Gegenteil: Bereits Sonntag um 16 Uhr steht die nächste Partie an, es geht zum Tabellenführer BSW Sixers nach Sandersdorf in Sachsen-Anhalt. „Das ist mit Sicherheit kein Spiel, in dem man punkten muss“, so Völkerink. „Aber wir wissen um unsere Chance in jedem Spiel.“ Um einen solchen Gegner ins Wanken zu bringen, brauche es offensiv wie defensiv eine Topleistung. Ob das gelingt, kann im Livestream der Sixers auf Youtube verfolgt werden.

Eagles: Emil Marshall (18, 5 Dreier, 7 Rebounds, 3 Ballgewinne), Shaquille Rombley (13, 10 Rebounds, 3 Blocks), Trey McBride (13, 1 Dreier, 7 Rebounds, 4 Assists), Erik Nyberg (13, 2 Dreier, 3 Ballgewinne), Robert Heise (7, 9 Rebounds), Jack Fritsche (3, 1 Dreier), Tim Lang (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Leevi Erkkilä, Tim Schlegel, Henrik Adler.