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Zweimal auswärts

Zwei Auswärtsspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga binnen 48 Stunden: Mit vollem Programm starten die Itzehoe Eagles in das neue Jahr. Freitag um 19.30 Uhr treten sie bei den TKS 49ers in Stahnsdorf am Rande Berlins an, Sonntag um 16 Uhr folgt der Auftritt bei Tabellenführer BSW Sixers.

Im ersten Spiel des Jahres hat Schwelm gegen Wolmirstedt verloren. Die Folge: Die Eagles (Foto: Emil Marshall) rückten ohne eigenes Spiel vor auf Platz sechs. Die 49ers haben zuletzt zwei Mal verloren und sind nun Neunter – allerdings punktgleich mit den Itzehoern. Die Plätze 3 bis 10 stehen eng beieinander, deshalb hat die Partie zweier direkter Konkurrenten erneut hohe Bedeutung.

„Für mich war Stahnsdorf lange Zeit die Überraschung der Saison“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Phasenweise rangierten die 49ers weit oben in der Tabelle, das Team um Center Robin Jorch und den ukrainischen Aufbauspieler Andrii Kozhemiakin sei sehr gut gecoacht und immer gefährlich. Das bekamen die Itzehoer im Hinspiel zu spüren: Ohne Shaquille Rombley, Jack Fritsche und Leevi Erkkilä zeigten sie eine schwache erste Halbzeit, machten aber fast 20 Punkte Rückstand wett, um doch noch mit 79:82 zu verlieren.

„Es geht für uns also nicht nur um zwei Punkte, sondern auch um den direkten Vergleich“, sagt Völkerink. Der dritte Sieg in Folge soll her: „Wir haben Vorteile am Brett, die wir konsequent nutzen müssen, und brauchen eine stabile defensive Leistung gegen einen heimstarken Gegner.“ Dabei besteht die Chance, dass der Trainer auf den kompletten Kader zurückgreifen kann: Kurzfristig werde sich entscheiden, ob Tim Schlegel nach seiner Knöchelverletzung wieder einsteigen kann. Das Spiel wird kostenpflichtig (5 Euro) auf Sportdeutschland.tv übertragen.

Zwei Tage später fahren die Eagles als Außenseiter zu den BSW Sixers nach Sandersdorf in Sachsen-Anhalt. Die Gastgeber zerlegten zuletzt im Spitzenspiel Lok Bernau und warfen sich an die Tabellenspitze. Das Hinspiel in Itzehoe war mit 91:75 eine klare Sache für die Sixers, allerdings waren die Umstände denen bei der Heimniederlage gegen die TKS 49ers sehr ähnlich: Die Eagles waren ersatzgeschwächt – ihr Gegner allerdings auch – und lieferten eine schwache erste Halbzeit ab.

Völkerink hebt beim Gegner die Homogenität hervor, aber auch als herausragend effektiven Einzelspieler Donte Nicholas, der die Sixers noch einmal auf ein anderes Level gehoben habe. Für die Eagles sei die Partie gegen einen ausgeruhten Gegner schwierig nach dem eigenen Spiel am Freitag, doch die Fahrt gehe man „relativ druckfrei“ an. „Wir wissen, dass wir jedes Team vor Probleme stellen können“, aber erst einmal gilt die volle Konzentration den TKS 49ers.

Die Sixers übertragen die Partie kostenlos in ihrem Kanal auf Youtube.

Sieg und Playoff-Platz!

Die Itzehoe Eagles beginnen das neue Jahr auf einem Playoff-Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bei der zweiten Mannschaft von Rasta Vechta gelang der nächste Auswärtssieg: 85:79 (25:14, 18:23, 24:23, 18:19).

Für den Start in die Partie fand Eagles-Coach Timo Völkerink das passende Wort: „Exzellent.“ Die Mannschaft habe wunderbaren Offensivbasketball gespielt, „sie haben die Spielidee zu 100 Prozent umgesetzt“. Der Ball lief, die Würfe saßen, schnell setzten sich die Itzehoer ab von ihrem Gegner, der verunsichert allein im ersten Viertel acht Mal den Ball verlor. Nach einigen Minuten sei der Rhythmus allerdings etwas verloren gegangen, sagte Völkerink. Dennoch waren die Gäste weiterhin überlegen, Emil Marshall sicherte mit einem spektakulären Dreier mit der Schlusssirene den zweistelligen Vorsprung.

Das zweite Viertel lief holpriger, die Trefferquote der Eagles ging nach unten. Die vergebenen Chancen nutzte die Rasta-Reserve, um bis auf wenige Punkte heranzukommen. Allerdings zeigten die Itzehoer ihre Stärke: Sie ließen sich nicht beirren, Leevi Erkkilä und Shaquille Rombley (Foto) punkteten zum 35:25. Wieder verkürzten die Gastgeber auf zwei Punkte, doch Erik Nyberg und Trey McBride sorgten für die 43:37-Halbzeitführung.

Der Auftakt in Halbzeit zwei war schwierig für die Eagles, von der Dreierlinie sicherten aber erst Tim Lang und später zwei Mal Marshall ihrem Team einen Vorsprung. 67:60 stand es vor den letzten zehn Minuten, auch dank einer eklatanten Freiwurfschwäche der Gastgeber.

Erneut kämpfte sich Vechta heran, und die Itzehoer konnten froh sein, dass viele zweite Chancen nach Offensivrebounds nicht genutzt wurden. Trotzdem erzielte Rasta mit einem Dreier zum 73:72 die erste Führung seit dem 3:2. Und die letzte, denn die Eagles-Konter saßen: Nyberg, Jack Fritsche und McBride trafen aus der Distanz. Mit guter Verteidigung und Freiwürfen sicherten die Gäste den Sieg.

Letztlich habe sein Team die Partie durchgehend kontrolliert, meinte der Eagles-Coach. Es sei ein Erfolg der ganzen Mannschaft gewesen, die von Kapitän Erik Nyberg angeführt wurde: „Alle hatten ihre wichtigen Momente.“ Hier und da wünsche er sich noch mehr defensive Konstanz, der ersatzgeschwächte Gegner hätte aus seiner Sicht noch besser kontrolliert werden können – habe aber auf der anderen Seite seine Trefferquote im Laufe der Begegnung nach oben geschraubt.

Doch Völkerink war vor allem froh über den Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten, es sei beinahe ein Vier-Punkte-Spiel gewesen. Als Siebter gehen die Eagles in eine kurze Pause, am ersten Wochenende des neuen Jahres wird doppelt gespielt: Am Freitag beim Tabellennachbarn TKS 49ers, am Sonntag bei Tabellenführer BSW Sixers. Insgesamt sei die Mannschaft auf einem guten Weg. Nur ein Beispiel: Die Zahl der Ballverluste sei von durchschnittlich 19 zu Saisonbeginn auf unter 14 reduziert worden. Auch im Zusammenspiel seien wichtige Schritte nach vorn gemacht worden: „Insofern bin ich sehr zufrieden, dass unsere Entwicklungskurve stimmt“, sagt Völkerink. Jetzt gehe die Mannschaft hungrig in das neue Jahr, um das Ziel Playoff-Platz zu erreichen.

Eagles: Shaquille Rombley (22, 1 Dreier, 8 Rebounds), Trey McBride (14, 2 Dreier, 5 Assists, 4 Steals), Emil Marshall (14, 4 Dreier), Erik Nyberg (11, 1 Dreier), Jack Fritsche (11, 3 Dreier), Robert Heise (5, 7 Rebounds), Tim Lang (3, 1 Dreier), Leevi Erkkilä (3, 1 Dreier), Tobias Möller (2), Leonard Finck, Henrik Adler.

 

Schlüsselspiel in Vechta

Die Festtagspause war kurz für die Itzehoe Eagles, einmal sind sie im Jahr 2022 noch gefordert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Tag vor Silvester geht es zur zweiten Mannschaft von Rasta Vechta: Die Partie beginnt um 19.30 Uhr und wird hier übertragen.

„Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Das Aufeinandertreffen mit der Rasta-Zweiten ist die letzte Partie der Hinrunde, und die Eagles hätten realistische Chancen, diese auf dem siebten oder achten Platz zu beenden. Das gilt erst recht nach dem Overtime-Sieg am Tag vor Heiligabend gegen Herford. Parallel war auch das Team aus Vechta in der Verlängerung, verlor allerdings eine dramatische Partie in Wedel mit 81:83. Aktuell sind die Eagles Neunter, der Gegner ist Sechster mit einem Sieg mehr. „Dieses Spiel ist ein Schlüsselspiel für uns, um unser Ziel, die Playoffs, zu erreichen“, sagt Völkerink. „Ein Sieg in Vechta wäre ein großer Schritt.“

Allerdings konnte das Team wieder einmal nicht komplett trainieren: Der kranke Emil Marshall, Tim Lang mit einer Fußblessur wie weiterhin auch Tim Schlegel mussten aussetzen. „Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten“, sagt der Coach. Dennoch war er zufrieden mit den bisherigen Einheiten, „intensiv und motiviert“ seien sie gewesen.

Das Team aus Vechta probiere es oft von der Dreierlinie, verteidige aggressiv und habe mit Kevin Smit und J. J. Culver zwei Anführer, die zusammen für 50 Punkte gut seien und dem Spiel ihren Stempel aufdrücken könnten, so Völkerink. Diese beiden gelte es in der Defensive im Auge zu behalten, dasselbe gilt für den erfahrenen Leon Okpara. Auch den Jugend-Nationalspieler Johann Grünloh hebt der Trainer hervor: Mit 17 Jahren und einer Größe von 2,10 Metern ist er als Punktesammler und Rebounder gefährlich und zudem neben Eagles-Center Shaquille Rombley der beste Wurfblocker der Liga.

Völkerink bescheinigt der Rasta-Zweiten „in der Spitze eine bemerkenswerte Qualität“. In der Breite sei die Mannschaft allerdings sehr jung und unerfahren. „Das müssen wir zu unserem Vorteil nutzen“, stellt er fest. Eigene Vorteile im direkten Duell müssten konsequent ausgespielt werden, um bei dem Gastspiel in Niedersachsen eine Chance zu haben.

90:84 nach Overtime!

Weihnachtsgeschenke. Man muss auf sie warten, und zwar voller Spannung. Insofern war alles normal beim Café-Königsberg-Spieltag der Itzehoe Eagles: Sie brauchten gegen die BBG Herford eine Verlängerung, bevor die Punkte eingefahren waren. Die Itzehoer gewannen die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 90:84 (22:15, 19:16, 23:25, 15:23, 11:5).

Dabei machten sie sich das Leben sehr schwer und gaben ein Spiel, das sie fest im Griff hatten, fast noch aus der Hand. Eagles-Coach Timo Völkerink wollte Tempo und viele Abschlüsse sehen, und das klappte: In 45 Minuten warf sein Team 90 Mal auf den Korb. „Wir haben sehr viele gute Würfe herausgespielt, aber erneut zu schlecht getroffen“, stellte der Trainer fest.

Das galt am Anfang noch nicht: Mit vier Dreiern durch Emil Marshall, zwei Mal Trey McBride (Foto) und Shaquille Rombley eröffneten sie die Partie. Herford nahm das Tempo an, es ging rasant hin und her mit Abschlüssen auf beiden Seiten, die nicht immer voll kontrolliert aussahen. Die Vorteile lagen aber bei den Gastgebern, die ihre Führung im zweiten Viertel in den zweistelligen Bereich ausbauten. Kurzfristig schienen die Herforder auseinanderzufallen, als sie Erik Nyberg unter dem eigenen Korb völlig übersahen und gleich darauf einen spektakulären Alley-oop-Dunk von Rombley zum 41:26 kassierten. In den letzten zwei Minuten der Halbzeit klappte allerdings nichts mehr bei den Itzehoern. Pausenstand: 41:31.

Souveräner kehrten die Eagles aus der Kabine zurück und erreichten nach acht Punkten in Folge von McBride beim 55:39 (24. Minute) ihre höchste Führung. Die Chancen waren da, das Spiel zu entscheiden, statt dessen holten die Gäste auf. „Wir haben uns insgesamt alle zu sicher gefühlt“, sagte Völkerink. Die Offensive hakte, die Defensive zeigte Löcher, sodass der Vorsprung beim 64:56 nach drei Vierteln nur noch einstellig war.

Der Trend setzte sich fort. Die Itzehoer trafen zu wenig und machten leichte Fehler, plötzlich war Herford ganz dicht dran. Völkerink verzichtete weiterhin auf eine Auszeit: Der mit kleiner Rotation spielende Gegner sollte keine Pausen bekommen. Gut anderthalb Minuten vor Schluss brauchte der Eagles-Coach die Auszeit aber: Der Gegner war beim 76:74 erstmals in Führung gegangen. Marshall glich von der Linie aus, 40 Sekunden vor Schluss lag Herford wieder mit drei Punkten vorn. Erik Nyberg verkürzte mit einem Freiwurf, vier Sekunden vor Schluss sorgte Marshall für den Ausgleich und die Verlängerung.

Mit einem Dreier gingen die Gäste in der Overtime noch einmal in Führung, dann übernahmen die Eagles die Kontrolle: McBride traf, holte dann zwei Offensivrebounds, bis Marshall punktete, im Angriff darauf legte Robert Heise nach. 87:82, die Vorentscheidung. Mit diesem Sieg halten die Itzehoer als Neuntplatzierte den Kontakt zu den Playoff-Rängen. Und es geht nahtlos weiter: Einen Tag vor Silvester tritt das Völkerink-Team bei der zweiten Mannschaft von Rasta Vechta an.

Eagles: Trey McBride (28, 4 Dreier, 8 Rebounds, 5 Assists), Emil Marshall (14, 1 Dreier, 16 Rebounds), Shaquille Rombley (14, 1 Dreier, 15 Rebounds), Erik Nyberg (10), Jack Fritsche (9, 1 Dreier), Tim Lang (8, 2 Dreier), Robert Heise (7), Tobias Möller, Leevi Erkkilä, Henrik Adler.

Herford zu Gast

Andere schmücken in Ruhe den Baum, die Itzehoe Eagles stehen am Tag vor Heiligabend voll unter Strom: In der BARMER 2. Basketball Bundesliga erwarten sie am Freitag die BBG Herford. Die Partie am Café-Königsberg-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld beginnt um 19.30 Uhr.

Aufsteiger Herford sei sehr ambitioniert gestartet und habe sich mit dem ProA-erfahrenen Amerikaner Lavon Hightower verstärkt, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Während der Saison kam Shawn Gulley hinzu, auch er war schon in der zweithöchsten Liga aktiv. „Wir kennen ihn seit Jahren, er ist ein Topspieler.“ Zusätzlich habe das Team aus Nordrhein-Westfalen ein sehr stabiles Gerüst mit in die ProB genommen – so seien Aufbauspieler Omar Zemhoute und Power Forward Dainius Zwinklys Garanten für den Aufstieg und auch in der ProB schon produktiv gewesen, sagt Völkerink. Allerdings konnte Herford bisher erst zwei Begegnungen gewinnen und ist Vorletzter – beide Siege gelangen allerdings in fremder Halle.

Die Eagles (Foto: Tim Lang) haben die beiden vergangenen Partien verloren und stehen als Neunter knapp hinter den Playoff-Rängen. „Für uns ist es gut, dass wir nach Hause kommen, das gibt uns ein bisschen Sicherheit“, stellt der Coach fest. „Wir wissen, dass wir in so einem Spiel auch abliefern müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.“ Das schaffe etwas Druck, aber diesem müsse man sich im Leistungssport stellen.

In der Heimhalle sei es wichtig, das eigene Spiel zu spielen, dazu müsse wieder konzentrierter verteidigt werden. Zudem müsse die Mannschaft einen besseren Rhythmus finden als zuletzt mit zu einseitiger Punkteverteilung und zu schwacher Wurfquote. „Da kommt dieses Heimspiel mit unseren Fans im Rücken gerade recht“, sagt Völkerink. Fehlen wird dabei weiterhin Tim Schlegel mit einer Außenbandverletzung, Trey McBride musste mit Knieproblemen aussetzen – doch er werde voraussichtlich zum Spiel fit sein.

Einlass ist ab 18 Uhr. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe. Zudem ist das Spiel kostenlos im Livestream zu sehen im Kanal der Eagles auf Twitch.

Enge Partie verloren

Die Itzehoe Eagles haben es in dieser Saison schon mehrfach erlebt, und bei den Dragons Rhöndorf passierte es wieder: Sie verloren eine Partie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, die sie nicht verlieren mussten. Der Tabellendritte gewann mit 80:74 (16:16, 19:20, 24:20, 21:18).

Den Beginn der Partie bestimmte Trey McBride, er erzielte die ersten acht Punkte für die Eagles. Sie erspielten sich eine leichte Führung, am Ende eines defensiv geprägten Abschnitts mit vielen Fehlwürfen stand es 16:16. Eng blieb es auch im zweiten Viertel, die Gäste kontrollierten zwar einige der herausragenden Dragons-Akteure, doch der frühere Erstliga-Spieler Florian Koch (29 Punkte, 22 davon in der ersten Hälfte) machten ihnen Kopfschmerzen.

Andererseits, die Itzehoer mussten zwar weiter auf Tim Schlegel und Leonard Finck verzichten, hatten aber Shaquille Rombley (Foto), der nach Verletzung doch wieder eingreifen konnte. Und wie: Der Niederländer lieferte eine starke Leistung ab und war ein Garant dafür, dass sein Team zur Halbzeit führte. Die Aktion, die zum 36:35 führte, war sehenswert: Tim Lang fand mit einem Bodenpass den zum Korb schneidenden Emil Marshall, der mit einem Dunk vollendete.

Kaum anders verlief das dritte Viertel, einen kleinen Rückstand machten die Gäste wieder wett, Rombley traf zum 56:55. Doch die letzten vier Punkte gehörten nach Eagles-Fehlern den Dragons, die im letzten Abschnitt sogleich nachlegten. Groß war der Abstand nicht, aber die wichtigen Aktionen gelangen Rhöndorf, während bei den Eagles zu viel schief ging, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen.

Ich kann der Mannschaft erneut keinen Vorwurf machen, was Einsatz und Leidenschaft angeht“, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Dennoch sei es eine sehr ärgerliche Niederlage, da das Konzept fast vollständig aufgegangen sei: Dragons-Aufbau Devon Goodman kam kaum zur Geltung, Florian Koch allerdings zu sehr. „Und am Ende haben wir einfach zu viele Fehler gemacht.“ Die Dreier saßen nicht (Trefferquote 17 Prozent), einige Freiwürfe zu viel gingen daneben ebenso wie freie Korbleger. Ein schlechter Tag beim Werfen könne passieren, dann müssten aber andere Lösungen gefunden werden, sagte der Trainer. Letztlich sei es eine frustrierende Niederlage – aber diese wollen sich die Eagles in der nächsten Heimpartie von der Seele spielen.

Denn es sind zwar nur noch wenige Tage bis Heiligabend, aber es war noch nicht die letzte Partie der Eagles vor dem Fest. Freitag, 23. Dezember, erwarten sie um 19.30 Uhr am Café-Königsberg-Spieltag im Sportzentrum am Lehmwohld die BBG Herford. Karten gibt es im Ticketshop sowie bei der Vorverkaufsstelle am Eagles-Fanshop in der Sportabteilung von Behrens & Haltermann in Itzehoe.

Eagles: Shaquille Rombley (26, 15 Rebounds), Trey McBride (24, 1 Dreier, 11 Rebounds), Emil Marshall (16, 2 Dreier, 7 Rebounds, 4 Assists), Erik Nyberg (5), Leevi Erkkilä (3, 1 Dreier), Tim Lang, Jack Fritsche, Robert Heise, Tobias Möller.

 

Adler bei den Drachen

Ein sportlicher Absteiger der Vorsaison, der sich stark verbessert hat und unter den besten Drei der Liga einzuordnen ist: So schätzte Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, vor der Saison die Dragons Rhöndorf ein. Und wird bisher bestätigt: Das Team aus dem Ortsteil von Bad Honnef ist aktuell Dritter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Sonnabend um 19 Uhr sind die Adler aus Itzehoe bei den Drachen in Nordrhein-Westfalen gefordert.

Die Eagles müssten weiterhin auf Shaquille Rombley und Leonard Finck verzichten, sagt Völkerink. Immerhin ist er selbst nach Corona-Infektion wieder beim Team, das aktuell Neunter ist und einen Sieg gut gebrauchen könnte im Kampf um die Playoff-Plätze. Aber das wird schwer genug, insbesondere die erste Fünf der Dragons sei enorm stark, erklärt Völkerink und verweist auf die Statistiken: Devon Goodman sei mit durchschnittlich 22 Punkten und 10 Assists sicher einer der besten US-Spieler der Liga, Florian Koch (15 Punkte, 5 Rebounds) kam vom Erstligisten Bonn, Paul Albrecht (11 Punkte, 8 Rebounds) sei ein „super smarter Basketballer, der immer auch Spiele entscheiden kann“. Hinzu kämen die beiden Jugend-Nationalspieler Nicolas Buchholz (15 Punkte, 44 Prozent Dreierquote) und Zaba Bangala aus Schweden (17 Punkte, 9 Rebounds). Hinzu kommt noch reichlich Qualität, zum Beispiel der ehemalige Kölner Florian Wendeler und der vom ProA-Club Schwenningen nach Rhöndorf gewechselte Adrian Bergmann.

Völkerink bescheinigt dem Gegner eine „klasse Mischung aus Erfahrung und Hunger“. Das Team spiele attraktiven Basketball, der häufig in Drei-Punkte-Würfen ende. Für die Eagles sei entscheidend, Goodman in den Griff zu bekommen, ohne dabei die gefährlichen Werfer aus den Augen zu verlieren. Oder allgemeiner formuliert: „Wir werden defensiv eine bessere Leistung zeigen müssen, wenn wir ein offenes Spiel gestalten wollen.“

Das Spiel wird kostenpflichtig (2,50 Euro) im Livestream auf Sportdeutschland.tv übertragen – dabei kann auch ausgewählt werden, dass die Unterstützung an die Eagles fließen soll.